Welche Augsburger Werbefirma ist größenwahnsinniger? Elfgenpick oder Zwetschke?

 

"Leck mich doch am Arsch!"

Zwei Augsburger Werbe-Agenturen liefern sich einen Fight mit ihren Büros! Zwetschke und Elfgenpick! Wer hat das schönere und größere Gebäude?

Wer ist in Augsburg die Werbe-Nummer 1?
Und was ist mit m&m von Melcer?
 

Ein ehemaliges Gebäude der CEMA (Central-Molkerei Augsburg) im Stadtteil Oberhausen wird umgebaut. Dann will die Werbeagentur Zwetschke dort einziehen. Die Agentur Elfgenpick ist schon vor einer Weile in das Verwaltungsgbäude des Augsburger Gaswerks übergesiedelt. Beide rangeln um den Spitzenplatz auf dem Gebiet Werbung und Marketing in Augsburg.

Abgeschlagen und ausgelaugt scheint die Agentur m&m von Daniel Melcer zu sein, früher die Vorzeige-Agentur der Augsburger CSU, bei der sogar die Gattin des ehemaligen Oberbürgermeisters, Dr. Kurt Gribl, arbeitete. Melcers Werbefirma m&m schlägt sich mit einer vermurksten Radiowerbung (RT1- "eins mit dir") herum und hat zum Trost für den Verlust ihrer Spitzenstellung an ihrem Haus in der Adenauer-Allee die israelische Flagge gehisst.

Elfgenpick wirbt für seine Werbe-Dienste mit viel Ethik: "Wir setzen uns schon immer für sinnvolle, innovative Produkte und Dienstleistungen ein – und das mit all unserer Leidenschaft. Erst recht, wenn die Haltung dahinter stimmt. Selbstverständlich gehen wir mit gutem Gewissen voran."

Ziemlich frischfrechfröhlich wirbt die Agentur Zwetschke um Aufträge: "Seit 2006 erobern wir mit herausragender Werbung die Kunden unserer Kunden. Damit haben wir es an die Spitze der führenden Werbe- & Digitalagenturen geschafft. Wir sind das Reklamebüro Nummer eins für aktive Werbehilfe. Die Headliner auf der großen Marketingbühne. Die Mutter aller Brainstormings. Der Werbespot, den keiner überspringt. Die leck mich am Arsch ist diese Website geil - Agentur."

Die alten CEMA-Transporter.

Kleiner Überrest von der CEMA.

Das Augsburger Stadtlexikon schreibt über die CEMA: "Die Central-Molkerei Augsburg wurde 1903 als Einzelfirma gegründet und 1960 in eine eingetragene Genossenschaft umgewandelt; die Eigner waren Milchbauern aus Mittel- und Nordschwaben sowie Altbayern. 1957 wurde eine neue Molkerei in Oberhausen mit Produktions- und Abfüllanlagen errichtet. Anfang der 1990er Jahre führte sie als eine der ersten Molkereien in Bayern neben Einweggebinden wieder umweltschonende Mehrwegverpackungen ein. Die Absatzschwerpunkte lagen in Südbayern und Baden-Württemberg. Zum 1.3.2003 wurde der operative Geschäftsbetrieb auf die Allgäuland-Käsereien GmbH übertragen, der die Central-Molkerei Augsburg als Gesellschafterin beitrat. 2009 waren rund 130 Mitarbeiter beschäftigt. Die Allgäuland-Käsereien GmbH plant, das Augsburger Werk, in dem Milch und Frischmilchprodukte hergestellt werden, aus Rentabilitätsgründen zum 31.3.2010 zu schließen und sich künftig auf die Käseproduktion zu konzentrieren."

Aus der Vogelperspektive: elfgenpick im Gaswerksgelände.