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| Die Polizei untersucht verdächtige Fässer im Wald. |
Unweit der Weggabelung im Bergheimer Wald nach Oberschönenfeld und Straßberg fand am Donnerstag Vormittag ein Pilzsucher mysteriöse versiegelte Fässer. Die mit Geruchsfolie und Zugbändern umschlossenen vier blauen Behältnisse standen versteckt im Laubwald. Ein ungewöhnlicher Lagerplatz für große Kunststoffbehälter dachte sich auch der Waldläufer der diese entdeckte und informierte die Polizeiinspektion Augsburg Süd.
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| In diesen dubiosen Fässern kann ein gefährliches Material sein. |
Weil der Auffindeort an einem kaum benutzten und abgelegenen Wirtschaftsweg lag musste die Polizeistreife die Hilfe des Ortskundigen in Anspruch nehmen. Vorsichtig näherten sich die Beamten den Fässern da sie deutliche Ausbuchtungen vorwiesen. Es könnte sich um illegale Müllentsorgung chemischer Abfälle handeln und die unbekannte Lagerdauer hätte Explosionsgefahr durch Reaktionsprozesse bedeuten können.
Eine Beamtin sicherte die Umgebung und näherte sich den Fässern in Schutzausrüstung. Nachdem aufgrund von Inaugenscheinnahme offensichtlich kein Risiko bestand öffnete sie eines der Fässer. Sofort verbreitete sich ein stechender säuerlicher Geruch. Auch die anderen Fässerinhalte stanken nach „Magensäure“. Alle vier Behälter enthielten eine gallertartige Masse. Die Beamten konnten den Fassinhalt jedoch nicht identifizieren, vermuteten aber vergorene biologische Fäulnisprodukte. Ein Entsorgungsunternehmen wurde beauftragt. Fraglich ist ob die Umweltverschmutzer ermittelt werden können. Wenigstens bewahrheitete sich die Befürchtung nicht in den Fässern Mafia basierte Entsorgungsrückstände säumiger Schutzgeldzahler zu finden.
Mike Ehrmanntraut
Bilder: Autor Impressum


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