Premiere von Leonce und Lena: Prinz liebt Langeweile! Prinzessin wird zur Rebellin! Sensationelle Pop-Inszenierung!

Besprechung der Premiere von 

"Leonce und Lena" am Augsburger Staatstheater

zum Start der Theatersaison 2025/2026

Inszenierung: Staatsintendant André Bücker


Zufällige Begegnung: Valerio und die Gouvernante.



Eine Hand sticht durch den Vorhang, macht einige Gesten, wie ein Schattenspieler. Daumen nach oben, zeigt auf uns, das Publikum und verschwindet wieder. Das kenne ich doch von Donald Trump bei seinen Auftritten, denke ich mir. Der heizt sein Publikum mit diesen Gesten an. Jedenfalls ist diese nackte Hand aus dem Vorhang ein geiler Einstieg fürs kommende Geschehen.

Gegeben wird "Leonce und Lena", ein sogenanntes Lustspiel aus dem 19. Jahrhundert, verfasst von Georg Büchner. Die Inszenierung hat Staatsintendant André Bücker übernommen. Ich ahne, ich spüre, ich sehe, es bahnt sich gleich was ganz Besonderes auf der Bühne vor meinen Augen an. Der Vorhang geht auf und meine Augen gehen über: Mein neugieriger Blick versinkt in einem Farben- und Formenrausch auf der Bühne. Gelb dominiert. Ein Vorfreude-Gefühl übermannt mich, das sich wie eine Droge in meinen Gehirnzellen blitzartig ausbreitet. Ich denke mir: Das wird ein sensationelles Stück. Ein unterhaltsamer Abend mit Theater pur! Ich werde mir 100 Prozent Theater reinziehen können. Wird es sich bewahrheiten?

Diverse Kunstwerke schmücken den Raum, der hinter dem Vorhang auftaucht. Skulpturen aus verschiedenen Epochen. Ich verrate jetzt nicht, was da alles herumsteht. Und auch an der Wand klebt was, das neulich groß im Gespräch war. Ein Kunstwerk muss ich wohl verraten. Es spielt eine zu große Rolle, um verschwiegen werden zu können. Aber, ich frage mich, wo sind die Darsteller? Ah, da links an der Wand sitzt bewegungslos ein weißer Harlekin. Genau, in der Mitte steht ein junger Mann mit einem goldfarbenen Kugelbauch. Soll das die Sonne eines Sonnenkönigs sein? Sie rühren sich nicht, sind wie eingefroren in der Kunstlandschaft. Meine Erwartung steigt. Was kommt? Was passiert? Was werden die beiden gleich machen? Ich habe mich etwas über "Leonce und Lena" informiert. Zwei Königskinder sollen verheiratet werden. Wie das früher so üblich war. Meistens um Macht und Reichtum der Königreiche zu vergrößern und die Nachfolgte zu sichern. In gewisser Weise waren das Zwangsehen. Meistens arrangierten sich die Betroffenen nach der offiziellen Hochzeit dann mit diversen Liebschaften und zeugten ihre Nachfolger mit königlichem Pflichtgefühl. 

Sind das Aliens?


In unserem Fall sind es Leonce und Lena, die verheiratet werden sollen, ohne sich zu kennen. Sie machen das alte Spiel nicht mit. Die Jugend hat ja immer ein gewisses Potential an Widerspruch, mal mehr, mal weniger, in sich. Leonce und Lena fliehen. In das Sehnsuchts-Land Italien im Süden. Eine Gegend, wo sich die großen deutschen Dichter und Denker wie Johann Wolfgang von Goethe gern selbst finden wollten. Dabei werden Leonce und Lena, die nur ihre Freiheit suchen, von ihren Gefährten begleitet. 

Düstere Zukunft durch Langeweile?


Doch vorher wird viel philosophiert und die Melancholie wird intensiv betrieben bis zum Selbstmordgedanken: vor allem über die Langeweile. Für Leonce ist alles stinklangweilig. Der Königshof, die Liebe, das Leben. Das muss auch seine Geliebte Rosetta schmerzlich erfahren. Da nützt es nichts, dass sie beide wilden Sex durch tierische Laute vortäuschen. Es ist einfach brutal, wenn Leonce seiner Geliebten kühl und nebenbei erklärt: "Ich liebe dich wie meine Langeweile!" Er gibt ihr mitleidslos den Laufpass. Ohne jegliches Gefühl. Nicht mit Absicht, er wurde zur Gefühllosigkeit erzogen. Das ist halt das Schicksal von Königskindern. Irgendwie packt mich fast mehr Mitleid mit dem jungen Prinzen, als mit der abgeschobenen Rosetta, die das schade und traurig findet, ihn aber noch weiterhin liebt, die einen Reichtum an Gefühlen besitzt.

Die Maske ist gefallen.


Für spezielle Heiterkeit sorgen in dem Stück die drei grotesken Hofschranzen. Ihre eigenartigen Kostüme sind umwerfend gut. Liege ich falsch, wenn sie mich an die Bauhaus-Bühne von Walter Gropius erinnern? Zumindest ist das mein erster Eindruck. Das ist schon lustig, wenn sie ihren König gute Ratschläge geben sollen, aber dabei nicht aus noch ein wissen, sondern in völliger Furcht vor dem Herrscher in gestammelter Zustimmung, die sich zum arschkriecherischen Choral der Doofheit steigert, um dann gemeinsam würdelos unterzugehen. 


Kommen wir zu den Darstellern:
Prinz Leonce, gespielt von Jannis Roth.


Prince Leonce, gespielt von Jannis Roth, ist ideal besetzt. Er zeigt uns gnadenlos den arroganten, dekadenten, gelangweilten Königssohn, dem wir fast auf den Leim gehen und mit ihm zu sympathisieren beginnen. Er ist schön und jung. Seine vielen Gedanken, und Ideen fliegen wie Schmetterlinge durch die Luft zu uns. Er besitzt eine gebildete Sprache. Sein Feind ist seine Herkunft, seine Bildung und sein trübsinniges Wesen. Seine Kälte ist keine Absicht, das wurde ihm anerzogen. Das ist die Rüstung zur Machtausübung. Natürlich wünsche ich mir, wie sicher alle anderen, dass er sein kaltes Herz noch irgendwie erwärmen kann.


Prinzessin Lena, gespielt von Sarah Maria Grünig.


Prinzessin Lena, ausgestattet mit einer Matratze als Kleidungsstück, gespielt von Sarah Maria Grünig, produzierte bei mir mit ihren gellenden Schreien der Verzweiflung viel Gänsehaut. Da kriecht sie wütend über den Boden und knirscht voller Wut mit den Zähnen. Sie will sich nicht an irgendeinen Unbekannten für eine gesteuerte Hochzeit verschachern lassen, will so einen nicht auf ihrer unschuldig weißen Matratze im Bett haben. Sie fühlt sich ausgeliefert und flieht zum Sehnsuchtsort Italien, wo sie sich eine bessere Zukunft erhofft. Sara Maria Grünig lässt uns miterleben, wie aus einer folgsamen und übersensiblen Prinzessin auf der Erbse eine Rebellin wird, die das alte Spiel ihrer Eltern zutiefst verachtet.

Die Gouvernante, gespielt von Mirjana Milosavljevic.


Die beschützende Gouvernante der Prinzessin wird dargestellt von Mirjana Milosavljevic. Ihre große Hand ist immer bereit, egal welche schlimme Situation gerade ist, die Prinzessin vor Gefahren zu verschonen. Bewundernswert, wie sie in diesem Mega-Kostüm agiert. Es sind oft nur winzige Bewegungen, mit denen sie gekonnt eine Szene ausmalt. Ich denke darüber nach, warum sie manche Kunstwerke abschleckt. Wie der Präsident. Ich komme nicht drauf. Ist das ein Ersatz für fehlende Erotik?

Der König, gespielt von Gerald Fiedler.


König Peter, fast nackt gespielt von Gerald Fiedler, drangsaliert sein Hofstaat-Trio mit autoritärem Gehabe. Seine unberechenbaren Befehle fordern ihre schleimigste Loyalität heraus. Wenn er mit dem goldenen Tuch vor seinem weißgekalkten Körper über die Bühne stolziert, war bestens zu erkennen, das nächste Unheil für seine Untergebenen ist im Anmarsch. Jedoch machte es mir viel Freude, seinen Auftritt zu genießen, sozusagen irgendwie ungewollt Gefallen am bösen Buben zu finden. Vielleicht weil hier damit grandiose Unterhaltung geboten ist?  Ich hab's gut gefunden, wie er nach Abgabe seiner Krone mit wackligen Zacken an den Prinzen als tief denkender Yoga-Guru auf dem Kulissen-Karren saß, mit zwei Mini-Figuren von Leonce und Lena, um vielleicht bald  entsorgt zu werden.
  
Königliche Ratgeber ohne Rückgrat, gespielt von Sebastian Müller-Stahl, 
Michael Schrodt und Thomas Prazak.


Auf dem Oktoberfest? Nein, im Königreich als Polizeidiener für Ordnung sorgen!


Mal Trio, mal Duo. Den Hofmeister und ersten Polizeidiener mit Lederhose spielt Thomas Prazak. Den Präsidenten und zweiten Polizeidiener mit Blaulicht spielt Michael Schrodt. Den Hofprediger mit blutiger Lippe spielt Sebastian Müller-Stahl. Weil sie in Gruppen auftreten will ich sie gemeinsam loben. Ihr Zusammenspielt ist aus einem Guss. Spitzig, lustig und ziemlich verrückt sind ihre gelungenen Auftritte. Es darf gelacht werden. 


Rosetta, gespielt von Julius Kuhn.


Rosetta, die Geliebte des Prinzen, wird mitfühlend von Julius Kuhn gespielt. Es nützt leider nichts, dass der Prinz bei ihrem Auftauchen tierische Laute von sich gibt, mit denen er seine sexuelle Begierde nach Rosetta Ausdruck gibt. Ist reines Tarnen und Täuschen. Mitleidlos gibt er ihr den Laufpass. Das tut Rosetta weh, von ihm zu hören: "Ich liebe dich ... wie meine Langeweile."  Rosetta geht ein Licht auf, sie zeigt Gefühl.

Valerio, gespielt von Natalie Hünig.


Valerio! Valerio ist als treibende Kraft geradezu ideal mit Natalie Hünig besetzt. Ihre mitreißende Mischung aus Hofnarr und Gefährte mit einer starken Portion Widerspruchsgeist gibt dem Stück die optimale Würze. Sie ist der notwendige Unruhegeist, der Leben in die Bude bringt. Ohne Rücksicht auf Konventionen impft sie dem Prinzen mehr und mehr Gefühl und Leben ein. Fast schon artistisch saust Natalie Hünig im Harlekin-Kostüm über die Bühne. Echt super, wenn sie mit dem Mikro in der Hand einen Italo-Hit zum besten gibt. Ach, so, ist nur Playback, oder? Egal, Riesenspaß!


Lieblingssport der Hofschranzen? Umfallen!


Die Kostüme und das Bühnenbild, beide gestaltet von Daniel Angermayer,  sind Weltklasse, das behaupte ich jetzt ohne irgendwelche Gewissenbisse. Die Bühne ist so konzipiert, dass sie die angekündigte Ästhetik des „farbenreichen Märchenkosmos voller illusorischer Elemente“ perfekt umsetzt. Die einzelnen Elemente sind dabei nicht naturalistisch, sondern symbolisch und bewusst künstlich, um Büchners Kritik an der hohlen Welt der Aristokratie zu unterstreichen. Schon an den Kostümen erkennen wir die "Lächerlichkeit des menschlichen Daseins". 

Die Künstlichkeit auf der Bühne symbolisiert nach meiner Auffassung bestens die Oberflächlichkeit und Leere des höfischen Lebens. Wohlverhalten in einem perfekten Käfig aus Ästhetik. Hierdurch wird die Entmenschlichung des Macht-Systems auf die Spitze getrieben. Die Figuren in ihren aberwitzigen Kostümen werden zu makabren Puppen, die nur noch ihre gesellschaftliche Funktion erfüllen. Das kann ich vom Staatstheater Augsburg übernehmen: "Hier verwandelt sich Büchners Klassiker in ein ebenso unterhaltsames wie kluges Theaterspektakel, das die Absurditäten menschlicher Existenz humorvoll und pointiert aufzeigt. Eine bunte Märchenwelt voller illusorischer Elemente." Das ist alles perfekt umgesetzt, von den Perücken, über die geschminkten Gesichter bis hin zum letzten Detail bei den Kostümen und Requisiten. Tolle Theater-Team-Leistung. Grandios finde ich die Riesenköpfe wenn Leonce und Lena zum Finale mit düsteren Smiley-Kugeln auftauchen, die wie weiße Riesenkürbisse auf den Schultern sitzen. Hat mich fast umgehauen vor bewunderndem Respekt, wie ich in ihren Händen die wunderbar gestalteten Mini-Figuren von Leonce und Lena erkannte.

Wer nimmt diese Pille?


Die Musik, meistens fast unbewusst im Hintergrund säuselnd und blubbernd, dazu das passende Licht, schaffen eine Stimmung die der Aufführung den letzten Schliff geben. Ach, ja, diese Scheibe im Hintergrund, bei der sich das drehende Muster in einen Trichter verwandelt, lässt mich meinen Stuhl fest umklammern. Dieser Trichter droht mich einzusaugen, wie durch ein schwarzes Loch. Auf jeden Fall saugt es mich in das Stück rein und das ist durchaus positiv zu bewerten. Gilt auch für den überdimensionalen Fliegenfänger, der mich an meine Großeltern in Niederhatzkofen erinnert, die im Sommer immer so einen über dem Esstisch hängen hatten. Ich geb's zu: Wenn dort die Fliegen festgeklebt zappelten, habe ich das fasziniert betrachtet. Wie dieses Stück. 

Über den Wolken.


Durch die herrschenden Umstände hat es sich wahrscheinlich nicht vermeiden lassen, dieses Stück von Georg Büchner, von Staatsintendant André Bücker wie eine poppige Polit-Revue zu inszenieren. Am deutlichsten sichtbar durch die goldene Windel beim König. Das kann doch nur Donald Trump der autoritäre US-Präsident sein, oder? 
Mir fällt dabei ein, dass ich auch mal ein lustiges Stück, zusammen mit Helmut Mayer, vor ein paar Jahren zu Donald Trump geschrieben und aufgeführt habe: "Trumpelstilzchen". Auch mit viel Gold-Einsatz. Mein Trumpelstilzchen Donald, der überall Gold liebte, war allerdings nicht halbnackt, sondern fantasierte und faselte von der Beherrschung der ganzen Welt, während er Golf und Luftgitarre spielte. Vorbei. 
Zurück zu "Leonce und Lena": Dieses goldene Tuch vor dem königlichen Bauch, auch als Schal und als Schärpe benutzt, das muss das Tuch sein, mit dem die Illusionisten ihre Dinge her- und wegzaubern. Wie das Trump mit der "goldenen Ära", den Eierpreisen und den Zöllen halt so macht. Da hat das Thema Liebe in dem Stück nicht mehr viel Platz. Ist ja auch nicht so wichtig, denn sie entsteht zwischen Leonce und Lena in Italien sowieso nur durch ein Zufallstreffen. Außerdem werden wir bestens darüber hinweggetröstet mit eingebauten Fun-Zitaten von Loriot und Lous de Funés. Hat nicht auch Georg Büchner Zitate und Figuren zusammengeklaut und ein Sammelsurium aus Bezügen zu anderen Werken mit "Leonce und Lena" produziert? Auf jeden Fall hat André Bücker mit viel Klarheit das Stück inszeniert. Also, klar, ein Theater-Genuss mit Note Eins!

Besser dumm schauen und schweigen. Der untertänigste Hofmeister wird 
von Thomas Prazak gespielt.
 


Insbesondere diese opulente Augsburger Aufführung von "Leonce und Lena" mit einer kritisch-komischen Inszenierung bietet für Schülerinnen und Schüler heutzutage idealen Stoff zum Nachdenken und für Diskussionen, meine ich. Vor allem als existenzielle Satire besitzt dieses Stück eine erstaunliche Fülle an hochaktuellen und relevanten Themen. Narzissmus, Egoismus, Selbstbezogenheit und Künstlichkeit lassen grüßen. Es ist nicht nur ein vergnügliches Pop-Spektakel, sondern präsentiert uns auch ein Schlaraffenland am Abgrund, vor dem wir uns fürchten dürfen, wenn wir in die Zukunft schauen.  

Mehrmals zucken meine Hände für einen tüchtigen und verdienten Zwischenapplaus. Doch ich will dem restlichen Publikum lieber den Vortritt lassen. Er kommt leider nicht. Ich bin doch nicht zum Klatschen da, denke ich mir, sondern zum Berichten. Das Publikum ist wohl zu gebannt von der Darstellung auf der Bühne und vergisst das Klatschen. Also entschuldige ich mich hier für das fehlende Klatschen bei den Superszenen mit einem grandiosen Lob für diese Aufführung: "Theater kann nicht besser sein, wie hier geboten. Alle Schauspielerinnen und Schauspieler haben mich mit ihren gelungenen Auftritten voll begeistert!"

P.S.: Der Begriff Lustspiel ist bei diesem Stück über "Leonce und Lena" schon deswegen richtig, weil es Lust auf diese Schauspielerei macht.

P.P.S.: Und nach dem Stück klatscht sich das Publikum die Hände heiß! 

Am Schluss mit kindischer Freude auf der Schaukel:
Lena und Leonce, der neue König.


Die nächsten Termine für "Leonce und Lena" sind hier zu finden.

Bericht: Arno Löb
Fotos: Jan-Pieter Fuhr

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LEONCE UND LENA

Musik: Charlotte Brandi
Licht: Moritz Fettinger
Dramaturgie: Sarah Mössner
Regieassistenz: Selina Gebauer
Abendspielleitung: Marlies Grasse
Bühnenbildassistenz: Nikolai Kuchin
Produktionsleitung, Kostüm: Katja Schröpfer
Inspizienz: Sibylle Schmalbrock, Camilla Schneider
Soufflage: Johanna Seibel
Bühnenmeister: Rüdiger Gösch
Beleuchtungsmeister: Moritz Fettinger
Ton: Brenda Millan, Christian Sonnberger
Maske: Ingo Kiesel, Juliane Buchin, Elias Loeb
Requisite: Amelie Neblich
Ankleidewesen: carolin Heidinger, Andrea Rembt, Tugce Zimmermann, Robin Brendl

Die Dekoration, die Kostüme, die Masken, Perücken und die Requisiten wurden in den Werkstätten des Staatstheater Augsburg angefertigt. Alle Mitarbeiter:innen der Gewerke des Statstheater Augsburg findet man hier.



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