Kulturpolitischer Skandal - Mozart wird immer teurer

Mit diversen Hinweiszettel geschmacklos verklebtes Augsburger Mozarthaus.

Als erstes Augsburger Zeitung hat die DAZ von Siegfried Zagler die unglaubliche Kostenexplosion beim Mozarthaus aufgedeckt: "Die Geburtsstätte von Leopold Mozart, Vater und Mentor von Wolfgang Amadeus, wird in Augsburg derzeit umgestaltet. Die Kosten der Baumaßnahme sind explodiert und werden sich nicht auf 546.000 Euro belaufen, wie es in der ursprünglichen Beschlussvorlage heißt, sondern haben die Summe von 900.000 Euro bereits überschritten."

In einem weiteren DAZ-Beitrag darf Augsburgs Kulturreferent, Thomas Weitzel, versuchen, diese 
geldverschlingende Kostensteigerung zu erklären.

Beim Begriff "Mozarthaus" denken Besucher eigentlich eher  an ein Haus in dem der berühmte Wolfgang Amadeus gelebt hat. Sein Geburtshaus befindet sich ja in Salzburg. Augsburg betreibt da sowas wie Etikettenschwindel.

Augsburgs bester Polit-Kommentator, DAZ-Zagler, schimpft die hiesigen Kulturpolitiker als Versager: "Dass das Mozarthaus im Jubiläumsjahr fast durchgehend geschlossen bleibt, ist der verzögerten Vorbereitung des Projekts geschuldet – und ein kulturpolitischer Skandal."

Inzwischen stehen die Augsburg-Besucher bei einigen Kultur-Stätten vor verschlossenen Türen: Perlachturm, Römisches Museum und Mozarthaus. Und bei der Fuggerei werden sie abgezockt.


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