Kuki: Augsburgs größter Musikverein verändert sich stark

Die Kuki-Vorstände Thomas Lindner und Robert Bschorr mit Edith Egner auf dem Podium in der Kradhalle.

Nach der Verabschiedung des bisherigen Geschäftsführer Jürgen "Gebi" Gebhard durch den Kuki-Vorstand, richtet sich Augsburgs größter Musikverein neu aus. Laut Vorstandsmitglied Thomas Lindner wird Kuki in Zukunft nicht mehr als Vermieter für die Proberäume der Bands auftreten. Kuki sieht sein neues Aufgabengebiet als Musikerverein bei der Förderung der Rock- und Popmusik, Durchführung von Veranstaltungen, Nachwuchsförderung, Vernetzungs- und Kommunikationsaufgaben sowie bei der Erstellung von Projektkonzeptionen.

Kuki hat bisher schon viel für die Auftritte Augsburger Bands gemacht. Dazu gehören auch das Festival Lechwood auf Scherneck und die pausenlos bespielte Bühne bei Grenzenlos. City-Beatz schlug gut ein. Auch die Kuki-Bühne beim Plärrer. Ebenso viele Konzerte bei diversen Stadtfesten in und um Augsburg.

Dieser Umbruch hängt auch mit dem Umzug der Bands aus dem Kulturpark West zusammen, der trotz 25.000 Unterschriften für die Aktion "Kulturpark. lebt. nützt. bleibt." im Juli 2019 erfolgen muss. Manche der Bands ziehen ins Gaswerk das von der Stadt Augsburg verwaltet wird. Die anderen bekommen Proberäume in einer Halle an der Derchinger Straße oder in den Baywa-Hallen beim Gaswerk, die von den Kupa-Machern Thomas Lindner und Peter Bommas errichtet werden.


Dorthin kommt auch die neue Live-Kneipe "Bombig", denn die bisherige wird ebenso im Kupa West abgerissen, wie die Musik-Kantine und die Gebäude mit den bisherigen Proberäumen an der Sommestraße. Gewinnbringende Wohnbauten werden hier reingeklotzt. Wann der Umzug der Musiker genau geschieht, kann noch keiner sagen, daher können die noch in ihren altem Räumen bleiben, bei denen der Umzug nicht so schnell klappt.

Der neu  orientierte Kuki-Verein, der sich immer noch nach seiner Herkunft, Kultur in den einstigen Proberäumen im Kitzenmarkt benennt, wird wohl im gleichen Gebäude angesiedelt wie das "Bombig". Dort wird Edith Egner als 450,-Euro-Kraft im Vereinsbüro aktiv sein.

Neben dem Musiker Hart Basan (Basanostra) und Thomas Lindner (Kupa-Manager), wurde bei der letzten Versammlung in der bald auch abgerissenen Kradhalle des Kupas in den Kuki-Vorstand der Musiker Robert Bschorr gewählt, der Georg König (Backdoor Connection) ersetzt. Eingebunden beim veränderten Kuki-Verein soll auch Oli Shitstrom (Full Device) werden, der nur 2 Stimmen weniger erhielt.

Ex-Geschäftsführer Gebi, der nun in Rente ist, bekommt in der Kuki-Zeitung "Cookie-Express" noch gesagt, dass ihm "Dank gebührt für die organisatorische und administrative Arbeit besonders für sein intensives Engagement in der Veranstaltungsvorbereitung und - durchführung."

Gebi und andere Aktivisten beim Kampf für die Rettung des Kulturparks.



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