Augsburg ist bundesweit Vorbild bei der Bürgerbeteiligung„Lokale Agenda 21 – für ein zukunftsfähiges Augsburg“ von Bundesumweltministerin ausgezeichnet
- Honoriert wurden 24 Jahre Zusammenarbeit im Nachhaltigkeitsprozess
- Jury von Vielfalt der Mitwirkungsmöglichkeiten und der Themen beeindruckt
Wie wichtig ist Augsburg? |
Im Wettbewerb „Vorbildliche Bürgerbeteiligung!“ des Bundesumweltministeriums ist Augsburgs Nachhaltigkeitsprozess jetzt in Berlin in der Kategorie "bürgerinitiiert" von der Jury ausgewählt und ausgezeichnet worden. Leitthema war dieses Mal „erfolgreiche Verstetigung von Bürgerbeteiligung".
Zum Finale waren zehn Projekte aus ganz Deutschland eingeladen worden, vier davon wurden ausgezeichnet. Dies waren neben dem Augsburger Nachhaltigkeitsprozess die internationale Hochrheinkommission in der Kategorie "verwaltungsinitiiert", die Stadt Konstanz mit dem Sonderpreis „Innovation“ für ihr Vorgehen bei der Entwicklung des ModellQuartiers Christiani-Wiesen sowie die Stadt Hoyerswerda mit dem Sonderpreis „Kooperation“ für ihren Bürgerhaushalt.
24 Jahre Nachhaltigkeit in Augsburg
Gestartet worden war Augsburgs Nachhaltigkeitsprozess aus der Zivilgesellschaft heraus im März 1996 mit dem ersten Bürgerforum Zukunftsfähiges Augsburg. Ausgegangen war die Initiative von der Werkstatt Solidarische Welt, die nach wie vor Nord-Süd-Bildungsarbeit betreibt und unter anderem den Weltladen Augsburg unterhält. Im Juli desselben Jahres stimmte der Stadtrat dem Konzept des vorgeschlagenen Agenda-Prozesses zu und beschloss sowohl die Unterstützung der bürgerschaftlichen Strukturen (Fachforen), wie auch die Einrichtung eines Beirats und einer städtischen Geschäftsstelle.
Heute, 24 Jahre später, gibt es aktuell 29 verschiedene Agendaforen, den Nachhaltigkeitsbeirat und die städtische Geschäftsstelle Lokale Agenda 21, die inzwischen zum Büro für Nachhaltigkeit erweitert wurde. Im Lauf des Prozesses wurden mehrere große Projekte entwickelt: Augsburgs Nachhaltigkeitsziele, die „Zukunftsleitlinien für Augsburg“, der Augsburger Zukunftspreis, das Lifeguide-Nachhaltigkeitsportal, die Nachhaltigkeitseinschätzung für Beschlussvorlagen des Stadtrats, wie auch ein Kooperationsprojekt mit der Hochschule Augsburg.
Kernerfolge und kritische Nachfragen
Im Wettbewerbsfinale galt es, in zehn Minuten vor der Jury aus Experten sowie Bürgerinnen und Bürgern die Kernerfolge wie auch die institutionellen und personellen Veränderungen zu beschreiben, die zur erfolgreichen Verstetigung der Bürgerbeteiligung geführt haben. Im Anschluss mussten für zehn Minuten kritische Nachfragen beantwortet werden. Im Kern ging es um die Frage, warum es im Gegensatz zu den meisten Städten in Deutschland in Augsburg gelungen ist, die Agendaprozesse am Leben zu halten.
Den Augsburger Agendaprozess vertraten in Berlin das Duo der beiden ehrenamtlichen Agendasprecher Maria Brandenstein und Tom Hecht sowie Dr. Norbert Stamm vom städtischen Büro für Nachhaltigkeit.
Die Jury in Berlin überzeugte neben der Vielfalt an Aktivitäten und der Themenbreite vor allem auch das Durchhaltevermögen und die kontinuierliche Weiterentwicklung des Augsburger Prozesses. Als Grund dafür nannte die Augsburger Delegation kooperatives Denken und Handeln, das allen Beteiligten nütze: Den zivilgesellschaftlichen Akteuren und den im Prozess engagierten Unternehmen ebenso, wie der Stadtverwaltung und dem Stadtrat.
Zum Finale waren zehn Projekte aus ganz Deutschland eingeladen worden, vier davon wurden ausgezeichnet. Dies waren neben dem Augsburger Nachhaltigkeitsprozess die internationale Hochrheinkommission in der Kategorie "verwaltungsinitiiert", die Stadt Konstanz mit dem Sonderpreis „Innovation“ für ihr Vorgehen bei der Entwicklung des ModellQuartiers Christiani-Wiesen sowie die Stadt Hoyerswerda mit dem Sonderpreis „Kooperation“ für ihren Bürgerhaushalt.
24 Jahre Nachhaltigkeit in Augsburg
Gestartet worden war Augsburgs Nachhaltigkeitsprozess aus der Zivilgesellschaft heraus im März 1996 mit dem ersten Bürgerforum Zukunftsfähiges Augsburg. Ausgegangen war die Initiative von der Werkstatt Solidarische Welt, die nach wie vor Nord-Süd-Bildungsarbeit betreibt und unter anderem den Weltladen Augsburg unterhält. Im Juli desselben Jahres stimmte der Stadtrat dem Konzept des vorgeschlagenen Agenda-Prozesses zu und beschloss sowohl die Unterstützung der bürgerschaftlichen Strukturen (Fachforen), wie auch die Einrichtung eines Beirats und einer städtischen Geschäftsstelle.
Heute, 24 Jahre später, gibt es aktuell 29 verschiedene Agendaforen, den Nachhaltigkeitsbeirat und die städtische Geschäftsstelle Lokale Agenda 21, die inzwischen zum Büro für Nachhaltigkeit erweitert wurde. Im Lauf des Prozesses wurden mehrere große Projekte entwickelt: Augsburgs Nachhaltigkeitsziele, die „Zukunftsleitlinien für Augsburg“, der Augsburger Zukunftspreis, das Lifeguide-Nachhaltigkeitsportal, die Nachhaltigkeitseinschätzung für Beschlussvorlagen des Stadtrats, wie auch ein Kooperationsprojekt mit der Hochschule Augsburg.
Kernerfolge und kritische Nachfragen
Im Wettbewerbsfinale galt es, in zehn Minuten vor der Jury aus Experten sowie Bürgerinnen und Bürgern die Kernerfolge wie auch die institutionellen und personellen Veränderungen zu beschreiben, die zur erfolgreichen Verstetigung der Bürgerbeteiligung geführt haben. Im Anschluss mussten für zehn Minuten kritische Nachfragen beantwortet werden. Im Kern ging es um die Frage, warum es im Gegensatz zu den meisten Städten in Deutschland in Augsburg gelungen ist, die Agendaprozesse am Leben zu halten.
Den Augsburger Agendaprozess vertraten in Berlin das Duo der beiden ehrenamtlichen Agendasprecher Maria Brandenstein und Tom Hecht sowie Dr. Norbert Stamm vom städtischen Büro für Nachhaltigkeit.
Die Jury in Berlin überzeugte neben der Vielfalt an Aktivitäten und der Themenbreite vor allem auch das Durchhaltevermögen und die kontinuierliche Weiterentwicklung des Augsburger Prozesses. Als Grund dafür nannte die Augsburger Delegation kooperatives Denken und Handeln, das allen Beteiligten nütze: Den zivilgesellschaftlichen Akteuren und den im Prozess engagierten Unternehmen ebenso, wie der Stadtverwaltung und dem Stadtrat.
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