Brechtige Rosa

Rosa – eine wenig bekannte Freundin Brechts
Brechtkreis widmet Brechts „Marie A.“ die Sonderausstellung ROSA

Im Schnellzug entsteht im Jahr 1920 zwischen Augsburg und Berlin das berühmte Gedicht „Erinnerung an die Marie A.“. Dahinter steckt eine wahre Geschichte, die im Ulrichsviertel beginnt: Dort trifft der umtriebige Bertolt Brecht zum ersten Mal auf „Rosemarie“, die eigentlich Maria Rosa Amann heißt. Ihr Vater besitzt einen Friseursalon am Kesselmarkt. Die Schülerin turnt im Sportverein und geht auf eine Mädchenschule (heute Maria Ward). Bald holt Brecht sie nach der Schule ab und sie schreiben sich Briefe. Was harmlos klingt, war damals ein echter Skandal.

Wie Brecht die Schulleitung austrickste und wie „Rosemarie“ ihre kurze Beziehung Jahrzehnte später schilderte, recherchierte Dr. Michael Friedrichs vom Augsburger Brechtkreis. Die zusammengetragenen Dokumente und Materialien der Sonderausstellung „ROSA“ nähern sich einer fast in Vergessenheit geratenen Frau und geben Einblicke in die Augsburger Jugendkultur vor 100 Jahren.


Ausstellung läuft bis 18. Oktober 2020
Für Schülerinnen, Schüler und Erwachsene
Maria Rosa Amann zugleich Thema des diesjährigen Schulwettbewerbs
Kooperation von Brechtkreis und Brechtfestival
Vorschau auf das Festival-Thema „Brecht und die Frauen“

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