Aufregung um Halle 116 / Sinti-Vorsitzende klagt Respektlosigkeit an!


Nachdem die Vereine "Amerika in Augsburg" und "American Car Friends Augsburg" eine Ausstellung über das Leben der US-Soldaten mit ihren Familien in Augsburg mit einem großen Medien-Rummel eröffneten, klagte Marcella Reinhardt, die Vorsitzende des Regionalverbands Deutscher Sinti und Roma Schwaben e.V.: "Die Ignoranz gewisser Augsburger Politiker kennt keine Grenzen gegenüber den Vorkommnissen unserer deutschen Geschichte! KZ-Außenlager wird Amerikanisches Haus genannt! Es ist respektlos gegenüber den Menschen, die auf dem Appellplatz bis zu ihrem Tode gequält worden sind. Heute werden darauf amerikanische Wagen präsentiert. Diese Halle 116 soll uns mahnen, dass es so etwas wie den Nationalsozialismus nie wieder gibt."


Die Rüstungsindustriestadt Augsburg (Messerschmitt AG, MAN-Motoren-Produktion), war ein Ziel für mehrere alliierte Bombardements. Am 28. April 1945 wurde NS-Augsburg widerstandslos der einmarschierenden US-Armee übergeben, welche hier bis 1998 eine Militärbasis unterhielt.

Amerikanische Straßenkreuzer vor der Halle 116, die jetzt eine Ausstellung über das Leben der US-Soldaten mit ihren Familien in Augsburg zeigt.

Kommentare