Anton Fugger war fromm und abergläubig


Franz Karg berichtet über „Die lodernde Legende“ vor dem Tableaux Vivant des Ensembles „Augsburger Patrizier - Tanz und Geschichte“
(Foto: © Nikki Maier)

Besonders wichtig für Anton war eine Kristallkugel

Ja, was sich doch alles in der Fugger-Familie vor über 500 Jahren zugetragen hat. Die Fugger sind in Augsburg besonders dann allgegenwärtig, wenn die Fürstlich und Gräflich Fuggerschen Stiftungen zum Fugger-Forum einladen. Thema im Kleinen Goldenen Saal: „Anton Fugger der geheime Champion“.

Das war dieser wohl auch, wie fünf Wissenschaftler anhand von fünf archivierten Objekten erklären konnten. Besonders wichtig für Anton war eine Kristallkugel, aus der ihm seine private Wahrsagerin Anna Megerler die Zukunft vorausgesagt haben soll. Über diesen, bei den Katholiken verbotenen Aberglauben, wusste Diplomarchivar Mario Felkl gut Bescheid. Ein altes Türschloss war dermaleinst der anfassbare Beweis für eine etwaige Schlüsselgewalt, was aber bis zum „Streit bis aufs Messer“ geführt hatte, wie es Stefan Birkle nachwies.

Prof. Dietmar Schiersner kannt das „Bafög anno 1583“, denn Anton Fugger sorgte sich um die rechte Bildung. Heike Peller zeigte ein Schriftstück, dass das Erbe Anton Fuggers sicherte, dennoch für „Kinder, Krisen und Konflikte“ gesorgt hatte. Warum ein Schuldschein verbrannt worden war, war Franz Karg klar. Die „lodernde Legende“ erhellte alles. 

tine



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