Pfarrer Schmeckenbecher ist in „sein Paradies“ zurückgekehrt

 

Pfarrer Thomas Schmeckenbecher auf der Kanzel von St. Ulrich.


Trotz strenger Corona Maßnahmen wurde in Evangelischen St. Ulrichs-Kirche Pfarrer Thomas Schmeckenbecher auf die erste Pfarrstelle eingeführt. 

In seiner Predigt erinnerte sich Schmeckenbecher, dessen 2011 verstorbener Vater Heinz Schmeckenbecher von 1977 bis 1983 ebenfalls diese Pfarrstelle innegehabt hatte, an seine Kindheit. Thomas Schmeckenbecher kehrt „sehr sehr gerne“ an den „Ort seiner Kindheit“ zurück, wie er es immer wieder betonte. Damals stand am Ulrichsplatz 17 noch das alte Pfarrhaus, umgeben von einem wunderschönen Garten. Für ihn sei das sein Paradies gewesen. 

Deshalb drehte sich in seiner Predigt alles um das Paradies, das reale und jenes, worauf Christen hoffen. Schmeckenbecher war es wichtig, im Zusammenhang mit dem Paradies zu betonen, dass wir keine paradiesischen Zustände mehr auf Erden haben, aber das Paradiesisches entstehe, wenn wir Sehnsucht und Schmerz gegenseitig beziehungsweise untereinander teilen. 

Augsburgs ev. Dekan Michael Thoma spendete nach der Amtseinführung dem neuen Ulrichpfarrer den Segen. Grußworte und einen herzlichen Empfang bereiteten der Familie Schmeckenbecher auch der katholische „Kollege“ Christoph Hänsler von „nebenan“, von St. Ulrich und Afra sowie Augsburgs 3. Bürgermeister Bernd Kränzle, der ev. Pfarrer Christian Agnethler aus Neusäß, einst Studienkollege von Thomas Schmeckenbecher, sowie Kirchenvorsteherin Bettina Glück. 

Dekan Michael Thoma führt Pfarrer Thomas Schmeckenbacher ins Amt ein.

Wunderbar der Zeremonie angepasst war die Orgelmusik von KMD Wolfgang Kärner, die Ulrichsbläser unter der Leitung von Peter Bader sowie der Chor. Große Freude war auch Bernhard Offenberger anzumerken, der als zweiter Pfarrer der evangelischen Kirche, auf dessen Schultern die Bürde des Amtes in den letzten Monaten allein gelegen hatte. 

Das neue, eben erst fertiggestellte Ulrichseck, in dem sich Pfarramt, Gemeinderäume und Wohnungen befinden, werden Ende dieses Monats eingeweiht. Wieder ein Grund zu feiern für Evangelisch. St. Ulrich.

sros

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