Ein Augsburger Ayurveda-Koch kämpft mit Demos für "Frieden, Freiheit und Demokratie" in der Corona-Katastrophen-Zeit





Alexander Linder ist gelernter Friseur, beschäftigt sich aber nach Aufgabe seines Salons am Augsburger Milchberg seit vielen Jahren mit gesunder Ernährung im Ayurveda-Stil. Selbst für die Weltstar-Schauspielerin Julia Roberts hat er schon seine Kochtöpfe heiß gemacht. Es ist nicht die erste Demo, die Linder in Augsburg gegen die Corona-Maßnahmen des Staates gestartet hat.

Seit die Corona-Katastrophe auch über Augsburg hereingebrochen ist, engagiert sich Linder mit Demonstrationen gegen staatliche Maßnahmen, die mit schwerem und leichtem Lockdown die Corona-Pandemie bekämpfen wollen. Für diese Demo ließ er den Text zum John-Lennon-Song "Imagine" verteilen.

Mit dem Ruf "Frieden, Freiheit, Demokratie" zog heute, am Samstag, 21. November 2020, von den Ulrichskirchen aus, ab 14.00 Uhr, ein bunter und lebendiger Demo-Zug, der durchaus beeindruckte, durch Augsburgs Innenstadt.

Dabei wurde auch auf Trommeln und Kochtöpfe geschlagen. Plakate, T-Shirts und Atemschutzmasken waren mit diversen Sprüchen beschriftet wie: "Frei atmen, lachen, tanzen, küssen, singen, ist gesund!"








Bevor der Demo-Zug loszog, erklärte Alexander Linder am Ulrichsplatz die Verhaltensregeln und die Motive dieser Demonstration durch Augsburg.









































Eine Demonstrantin behauptete: "Inzwischen haben die Haustiere mehr Rechte, als wir Menschen. Sie dürfen überall herumlaufen und alles beschnüffeln und berühren, ohne dass sie Strafen zu befürchten hätten. Ein Schwachsinn ist es für mich, dass Raucher beim Rauchen die Maske abnehmen dürfen."

BM

Fotos: LinseX

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Wir erinnern zu diesem Foto-Bericht an den Schiller-Kommentar vor einigen Tagen:

"Das Recht auf Herzensbildung"


Corona-Demonstrationen hier, dort und anderswo. Der Ruf nach Grundrechten wird lauter und lauter. Warum nicht auch der nach Unversehrtheit? Diese nämlich wird im Artikel 2 im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland aufgeführt, da das Recht auf körperliche Unversehrtheit zu den Grundrechten eines Menschen im Geltungsbereich des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland gehört und zusammen mit dem Recht auf Leben und dem Recht auf Freiheit der Person in Art.2 Abs. 2 GG garantiert wird.

Wenn es nun wie beim „Lichtermarsch“ den Corona-Gegnern in der Augsburger Innenstadt und noch dazu vor Senioreneinrichtungen um das Grundrecht der Demonstrationsfreiheit ausgerechnet am christlich konnotierten Tag des Hl. Martin (11. November) geht, dann lässt das ein Kopfschütteln zu. Der Laternenumzug am St. Martinstag hat nun einmal einen christlichen, der Lichter-Demonstrationszug einen politischen Hintergrund! 


Wie weit haben wir uns eigentlich von einem echten Miteinander entfernt, wenn das Demonstrationsrecht von vielen höher bewertet wird als das Recht auf Unversehrtheit! Bei Corona geht es um Unversehrtheit, was den eigenen Schutz und den aller anderen betrifft. Pflegekräfte in Krankenhäusern, in Senioreneinrichtungen, die tagtäglich das Corona-Leid zu lindern versuchen und dazu noch um die Unversehrtheit von Besuchern besorgt sind, werden durch einen „Demonstrations-Lichtermarsch“ einfach nur vorgeführt!

Immer wieder betonen Politiker derzeit das „Recht auf Bildung“. Das Recht auf Herzensbildung muss dazugehören. 

Sollte jemand den Wunsch äußern, Mathematik zu studieren, ist es wichtig, das Einmaleins zu beherrschen. Doch noch vor dem Lesen, Schreiben und Rechnen kommt bereits in der Kita das Lernen, im Mit- und Füreinander einen guten Weg einzuschlagen. Der muss ja nicht die christliche Ewigkeit zum Ziel haben, aber zumindest den Anspruch, mitzuhelfen, den Himmel auf Erden zu gestalten.


Sybille Schiller

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