Ein neues Buch mit dem Titel "Glücksorte in Augsburg" ist jetzt erschienen.
Der Droste-Verlag, der die Idee mit den Glücks-Orten schon in anderen deutschen Städten und Orten wie München, Mittelfranken, Rügen, Hunsrück und Nürnberg als Reihe durchzieht, schreibt zu seinem Augsburg-Werk: "Sie ist eine der ältesten Städte in Deutschland, wahrscheinlich eine der schönsten, sicherlich aber eine der grünsten – die faszinierende Fuggerstadt Augsburg. Mit ihrer von der UNESCO ausgezeichneten historischen Wasserwirtschaft, aber auch mit ihren reichen Kulturschätzen und der hohen Lebensqualität bietet sie jede Menge Glücksorte für Einheimische und Besucher. Marko Roeske weiß, wo sich hier das Glück versteckt und verrät nur zu gerne seine Lieblingsecken!"
Der Droste-Verlag, der Idee mit den Glücks-Orten schon in anderen deutschen Städten und Orten wie München, Mittelfranken, Rügen, Hunsrück und Nürnberg als Reihe durchzieht, schreibt zu seinem Augsburg-Werk: "Sie ist eine der ältesten Städte in Deutschland, wahrscheinlich eine der schönsten, sicherlich aber eine der grünsten – die faszinierende Fuggerstadt Augsburg. Mit ihrer von der UNESCO ausgezeichneten historischen Wasserwirtschaft, aber auch mit ihren reichen Kulturschätzen und der hohen Lebensqualität bietet sie jede Menge Glücksorte für Einheimische und Besucher. Marko Roeske weiß, wo sich hier das Glück versteckt und verrät nur zu gerne seine Lieblingsecken!"
Mein Urteil zu diesem Buch: Im Grunde gibt‘s am Inhalt nicht viel zu kritisieren. Marko schreibt gut informiert, unterhaltsam und liebevoll über Augsburg. Nur wenige Dinge findet er nicht so prickelnd. Ja selbst, wenn er besondere Orte wie die Waldgaststätte Parkhäusl, den Rollertreff Enzo, den Autobahnsee, die Ballonfabrik oder die Kulperhütte am Wertachufer nicht groß erwähnt, wenn überhaupt, ist seine Auswahl an Glücks-Orten zwischen Lech und Wertach gut. Allerdings bemerkte ich beim Durchblättern seine Vorliebe für die Gastronomie. Dann jedoch hätte er wichtige Clubs wie die "Kantine" am Kö, den "Provino"- und den "City-Club" nicht vergessen dürfen. Den Schallplattenladen "Cover" hätte er in diesem Zusammenhang unbedingt aufführen müssen, denn hier ist die Augsburger Musiker-Szene daheim. Von unseren schönen Biergärten wird leider nur der auf dem "Lueg ins Land" nebenbei erwähnt.
Auch vermisse ich als Augsburg-Souvenirs die witzigen Augsburg-Taschen und T-Shirts bei "1314-yourdesign" in der Jakoberstraße, in der die zwei letzten Augsburger Trödelläden auf Kundschaft warten. Und, lieber Marko Roesek, besonders der Pilgerbrunnen bei der Jakobskirche ist ein echter Glücks-Ort zum Verweilen. Leider fehlt im Buch auch die Heimstatt der Historischen auf dem Jakoberwall. Schade, hier geht's nämlich turbulent zu.
Auch richtige Restaurants sind Fehlanzeige. Nur Veganer finden was zum Knabbern. Wir haben hier doch einige besuchenswerte italienische, türkische, asiatische, sogar afghanische, venezolanische, eritreische und auch ein paar deutsche und regionale Küchen. Ebenso werden private Galerien und Ateliers, genauso wenig wie die meisten kleinen Theater aufgeführt. Sport findet in Augsburg bei Roesek, ausgenommen Kletterei, nicht viel statt. Also finden wir in seinem Buch nicht die Stadien an denen zehntausende Fans glücklich werden, wenn ab und zu der FCA und die Panther gewinnen.
Ich werfe dem freiberuflichen Lektor und Autor Marko Roeske, der bei Augsburg aufgewachsen ist, nicht vor, dass er auch Glücks-Orte in Bobingen, Oberschönenfeld, Königsbrunn, Mering, Neusäß und Friedberg bringt, aber, dass er weder den weltweit einmaligen Brecht-Shop, noch das gut ausgestattete und romantisch gelegene Antiquariat Schreyer seinen Lesern präsentiert, um sie glücklich zu machen, nehme ich persönlich übel. Zum Glück gibt's noch andere Bücher über Augsburg.
Nichtsdestotrotz sind die „Glücksorte“ ein Augsburg-Buch für Touris, denen empfohlen wird: "Fahr hin und werde glücklich!"
Arno Loeb
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