Journalist Reitschuster: Bald Maskenpflicht in den eigenen vier Wänden?

 


Maskenpflicht auf Radfahren und Joggen erweitert Augsburg prescht voran

Wie die meisten Menschen bin auch ich stolz auf meine Heimatstadt. Zumindest ein bisschen. Auf Bertolt Brecht, der nur ein paar hundert Meter entfernt von meiner Schule an der Kahnfahrt aufwuchs. Auf Rudolf Diesel, von dem viele gar nicht mehr wissen, dass er auch der Erfinder des gleichnamigen Motors ist. Und der streng genommen gar kein Augsburger war, den wir aber dazurechnen, weil er ein paar Jahre am Lech lebte, dort auch wirkte und sein Vater in der Fuggerstadt geboren ist. Genauso wie der Vater von Wolfgang Amadeus Mozart – der damit auch um ein Haar ein Augsburger gewesen wäre. Zudem sind da noch die Fugger, ihre )Sozialsiedlung Fuggerei, die Puppenkiste, der FCA, der Zwetschgendatschi und die zweitausendjährige Geschichte der Stadt.

Aber ausgerechnet jetzt, im Jahr 2021, hadere ich wieder einmal besonders mit meinem Geburtsort. Und freue mich – meine Mit-Augsburger mögen es mir verzeihen – nicht mehr dort zu wohnen. Besonders streng war man da, wo Bayern und Schwaben aufeinander stoßen, in mancherlei Hinsicht schon immer. Aber dass nun ausgerechnet Augsburg den Vorreiter macht bei einer neuen und sehr zweifelhaften Regel, ist doch erstaunlich: Seit gestern gilt dort auch auf dem Fahrrad, E-Scooter oder Segway und sogar beim Individualsport wie etwa Joggen oder Nordic-Walking Maskenpflicht – wenn jemand in den in Bayern doch recht umfangreichen „Maskenbereichen“ unterwegs ist. 

Augsburg könnte zum Vorreiter und Initiator für das Sporttreiben und Fahrradfahren mit Masken werden.

Der nächste Schritt wäre dann die Maskenpflicht in den eigenen vier Wänden.
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Der gesamte Text ist auf der Internet-Seite von Boris Reitschuster zu lesen.

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