Maximilianmuseum erhält von Kaffeehaus-Enkeln Fassadenschmuck des bombardierten Theaters

 

 Dr. Christoph Emmendörffer, Leiter des Maximilianmuseums, mit den drei Bruchstücken von der Fassade des ehemaligen Stadttheaters, die nun an die
Kunstsammlungen und Museen Augsburg übergeben wurden.
(Bildnachweis: Monika Harrer/Kunstsammlungen & Museen Augsburg)



Enkel der Augsburger Konditorenfamilie Eickmann übergeben nach Bombennacht 1944 gerettete Fassadenfragmente
Maximilianmuseum wird neuer Aufbewahrungsort


77 Jahre nach Zerstörung des Augsburger Stadttheaters beim Bombenangriff am 25. und 26. Februar 1944, werden nun Bruchstücke der Fassadenfiguren an das Maximilianmuseum der Kunstsammlungen und Museen übergeben. Es handelt sich um zwei Kopffragmente und eine Hand mit Schwert aus Kalkstein.

Verbindung mit Augsburger Kaffeehaus-Geschichte

Die Rückgabe der Bruchstücke an die Stadt Augsburg ist mit einem Stück Augsburger Kaffeehaus-Geschichte verbunden. Hauptakteurin war nämlich Sofie Eickmann, zusammen mit ihrem jüngsten Sohn, Günther Eickmann, der 1931 in Augsburg geboren wurde. 

Sofie Eickmann betrieb mit ihrem Ehemann, dem Konditor Theodor Eickmann, das Café Eickmanns in der Prinzregentenstraße 1. Günther Eickmann, wie sein Vater Konditor, führte ab 1959 zusammen mit seiner Frau ein Kaffeehaus in Nördlingen. Die Nördlinger Enkel von Sofie Eickmann haben sich nun zur Übergabe der Bruchstücke entschieden.

Historische Aufnahme vom Café Eickmann vor dem Bombenangriff auf Augsburg.
In der Gegenwart: Prinzregentenstraße, Ecke Schießgrabenstraße.
(Bildnachweis: Privatbesitz)







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