Grüne Bürgermeisterin mit dem Klischee von Prinzessinnen und Rittern gegen Corona?

Prinzessin und Ritter für die grüne Bürgermeisterin Wild im Einsatz gegen alte Rollenbilder?
Nein, gegen Corona!

Bürgermeisterin Martina Wild wird wegen ihrer Bücher-Aktion heftig angegriffen

Martina Wild im AHA-Modus.

Die Fraktion aus SPD und Linke im Augsburger Stadtrat zieht die grüne Bürgermeisterin Martin Wild wegen eine Geschenk-Aktion mit Büchern für Schülerinnen und Schüler mächtig an den Ohren:


„AHA - Ein Mitmachbuch für Prinzessinnen und Covid-Ritter“: So heißt das Kinderbuch, das derzeit in Auftrag von Bildungsreferentin Martina Wild in Augsburg verteilt wird.
Augsburgs Schulen hätten sich mehr IT-Infrastruktur gewünscht, um den Probleme rund um #OnlineSchooling besser begegnen zu können. Was sie stattdessen bekommen haben: Ein Kinderbuch voller Rollenklischees und Stereotypen.
Aha... so auch unsere Reaktion auf das Schriftstück: Denn es ist z.B. nicht klar, wer es in Auftrag gegeben oder bezahlt hat. Und auch welchen Beitrag zur Durchbrechung von Geschlechter-Stereotypen die Grüne Bürgermeisterin hier sieht, ist uns nicht klar.

Teure Resteverwertung?

Unser Kommentar: Die Broschüre „AHA - Ein Mitmachbuch für Prinzessinnen und Covid-Ritter" wurde von den Grünen im Bayerischen Landtag als ein Gewinn für den letzten Adventskalender angeschafft. Als wahrscheinlich eine große Menge davon übrig blieben, weil sie keiner wollte, hat sich nun unsere grüne Bürgermeisterin Wild erbarmt und das Altpapier abgenommen. So konnte ein finanzieller Verlust wohl aufgefangen werden. Die altmodisch gefertigte Broschüre der Augsburger Illustratorin Claudia Borchert wird die Kinder genauso viel interessieren wie ein Nashorn ein  Zahnstocher. 


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"Viel Spaß beim Vorlesen und Ausprobieren wünscht Martina Wild"


Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,

uns wurde Ende letzte Woche ein Bilderbuch „AHA –Ein Mitmachbuch für Prinzessinnen und Covid-19-Ritter“ ausgehändigt. Ungeachtet der plumpen Geschlechterstereotypen, die in dem Werk gezeichnet werden, ergeben sich aus unserer Sicht verschiedene Fragen.

Uns ist nicht bekannt, durch wen und wo dieses „Mitmachbuch“ verteilt wurde, ob an private Haushalte, an Kitas oder Schulen. Dem Impressum ist zu entnehmen, dass Frau Claudia und Herr Peter Borchert dieses Buch erstellt haben. Auf der zweiten Seite ist jedoch die 2. Bürgermeisterin mit einem Grußwort der Stadt Augsburg zu sehen, auf der letzten Umschlag-Seite heißt es dann: „Viel Spaß beim Vorlesen und Ausprobieren wünscht Martina Wild“.

Eltern, Lehrer*innen und Kitas beklagen zurecht, dass es oftmals an wichtigen Schutzmaßnahmen und Ausstattungen in Schulen und anderen Einrichtungen fehlt und fordern die Verantwortlichen der Stadt zu mehr Unterstützung auf. Hier muss dringend Abhilfe geschafft werden. Die Pädagog*innen in den Schulen und Kitas und die Eltern leisten zur Einhaltung der AHA-Regeln in der Regel hervorragende Arbeit, bei manchen Maßnahmen der Stadt Augsburg herrscht dagegen eher Unklarheit.

Die SPD-DIE LINKE-die soziale fraktion stellt deshalb folgende

Anfrage:

1; Wer hat die Erstellung dieses Mitmachbuches in Auftrag gegeben?

2; Wie hoch sind die Kosten und wer hat diese bezahlt?

3; An welchen Kreis wurde dieses Mitmachbuch verschickt bzw. ausgehändigt?

4; Welche Überlegungen stehen hinter der Priorisierung zur Verteilung dieses Buches im Vergleich zur Beschaffung zusätzlicher Ausstattung, etwa von weiteren Laptops oder anderer Ausstattung.

5; Welche Zielsetzungen verfolgt die Stadt, um bei Mädchen und Jungen Geschlechterstereotypen zu durchbrechen und welchen Beitrag leistet das oben genannte Buch aus Sicht von Bürgermeisterin Wild?

Mit freundlichen Grüßen

gez.

Dr. Florian Freund Fraktionsvorsitzender

Frederik Hintermayr stellv. Fraktionsvorsitzender

Tatjana Dörfler Stadträtin


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