Durch eine Erhöhung des Preisgeldes von 18.000 auf bis zu 27.000 Euro - verteilt auf alle Ausgezeichneten - konnten in diesem Jahr ausnahmsweise acht Talente aus fünf Bereichen durch die jeweiligen Fachjurys ermittelt und honoriert werden.
Preisvergabe in den Kategorien Architektur, Bildende Kunst, Literatur, Musik und Schauspiel
Augsburgs Kulturreferent Jürgen K. Enninger: „In einer für Kreativschaffende prekären Phase ist es uns ein besonderes Anliegen, mit dem Kunstförderpreis außergewöhnliche Begabung wertzuschätzen und zu fördern, um zur Kräftigung einer dynamischen Kulturszene beizutragen. Die Aufstockung des Preisgeldes ermöglicht es uns gerade in diesem Jahr noch mehr jungen Talenten den Rücken zu stärken, sie zu einem beruflichen Werdegang im Kulturbereich zu ermutigen oder auf ihrem Karriereweg zu bekräftigen.“
Aus 43 Bewerbungen wurden acht durch Fachjurys ausgewählt und durch den Kulturausschuss bestätigt. Die Einreichungen sind den Fachbereichen Architektur, Bildende Kunst, Literatur, Musik (Musik Vokal und Komposition klassisch) und Schauspiel zugeordnet, wobei 2021 in drei Fachbereichen jeweils zwei Talente ausgezeichnet werden.
Das sind die Preisträgerinnen und Preisträger 2021
Fachbereich Architektur: Julian Chiellino
Fachbereich Bildende Kunst: Michael Schmidt, Béla Juttner
Fachbereich Literatur: Roland Schnell, Lisa Frühbeis
Fachbereich Musik:
Musik Vokal Matthias Lika
Komposition klassisch Felix Bönigk
Fachbereich Schauspiel: Baris Kirat
Öffentliche Preisverleihung im Goldenen Saal
Die Verleihung des 62. Kunstförderpreises der Stadt Augsburg findet am 18. November 2021 um 19:30 Uhr im Goldenen Saal des Rathauses statt. Im Rahmen einer feierlichen Urkundenübergabe mit anschließendem Empfang bekommt das Publikum Einblicke in das Schaffen der Preisträgerin und Preisträger. Die dort gezeigten Filmporträts werden im Anschluss zusammen mit einer Broschüre über die Preisträgerin und Preisträger hier bereitgestellt.
Kommentar: Diese Preisgelderhöhung ist ja recht nett. Aber so richtig gut fördernd ist sie beileibe noch nicht. Junge Künstler können damit nicht weit kommen, außer ihre Stromrechnung und vielleicht ein paar Ateliermieten zu bezahlen. Es werden darum kaum Augsburger Künstler deutschlandweit bekannt werden wie Martin Eder. Der schaffte es auch erst nach seinem Abgang aus Augsburg. Natürlich ist die arme Stadt Augsburg keine sehr großzügige Geberin von hohen Preisgeldern. Sehen wir mal vom Brecht-Preis mit 15.000 Euro ab, den aber auswärtige Künstler erhalten. Unsere jungen Augsburger Künstler bekommen und müssen natürlich für jeden Brosamen schleimerisch dankbar sein, sonst gelten sie schnell als undankbare Gesellen.
Teilen wir die 27.000 Euro durch die 8 Preisträger, so kommt jeder gerade mal auf schlappe 3.375,- Euro.
Nicht mal das Monatsgehalt des Kulturreferenten ist das. Traurig, aber wahr.
Hallo, Augsburg, so wird das nichts mit unseren Künstlerinnen und Künstlern.
Arno Loeb
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