Augsburgs Politik-Frauen Roth und Bahr wieder erfolgreich

Grüne Claudia Roth wieder Stellvertreterin

Claudia Roth vor den Augsburger Ulrichskirchen.
(Foto: Lina Mann)

Das Präsidium des Bundestages wurde gewählt. Die Augsburger Grüne, Claudia Roth, schaffte es wieder zur Stellvertreterin der Präsidentin. Die neue Präsidentin des Bundstages wurde Bärbel Bas (SPD), und ihre anderen Stellvertreterinnen Aydan Özoğuz (SPD), Petra Pau (Die Linke), Yvonne Magwas (CDU) und der Stellvertreter Wolfgang Kubicki (FDP). Den Posten der Vizepräsidentin hat die frühere Parteichefin der Grünen, Claudia Roth, bereits 2013 übernommen. An der Spitze ihrer Partei stand die Politikerin zweimal: von 2001 bis 2002 sowie von 2004 bis 2013.

Kommentar: Bei Claudia Roth kündigt sich das Ende ihrer Polit-Karriere an. Noch wird sie vor allem in den Medien vielfach wahrgenommen. Dazu hat auch ihr oft buntes Papageien-Outfit beigetragen. Jetzt tritt sie seit einiger Zeit in einfarbiger heller Kleidung auf, die fast wie eine Büßeruniform wirkt. Dazu noch ungewohnter Weise mit Rock. Wenn Roth Abschied nimmt, aus der großen Politik, wird Augsburg wieder mal ohne bedeutenden Politiker in Deutschland sein. Der CSU-Mann Volker Ullrich hat in seiner Partei, der CSU, noch lange nicht das Level von seiner Augsburger Kollegin erreicht.


Ulrike Bahr wieder als Abgeordnete im Deutschen Bundestag und als Stellvertreterin der Vorsitzenden der bayerischen SPD-Landesgruppe im Bundestag gewählt.
(Pressefoto Ulrike Bahr (c) DBT_Stella von Saldern)


Ulrike Bahr im Vorstand der BayernSPD im Bundestag

Mit Marianne Schieder als alter und neuer Vorsitzender hat die bayerische Landesgruppe der SPD-Fraktion heute einen neuen Vorstand gewählt. Als Stellvertreterinnen wurden Ulrike Bahr und Dr. Bärbel Kofler, als Stellvertreter Michael Schrodi und Jan Plobner gewählt.

Ulrike Bahr freut sich besonders über ihr gutes Wahlergebnis (20 von 23 Stimmen): „Damit ist Schwaben erneut im Vorstand vertreten und wird eine starke und engagierte Stimme in der gewachsenen Landesgruppe haben.“ 

Die BayernSPD ist im neuen Bundestag mit 23 statt vorher 18 Mandaten vertreten. Die Landesgruppe hat sich außerdem stark verjüngt: Sechs neue Mitglieder sind unter 40 Jahre alt. Ulrike Bahr wurde 1964 in Nördlingen geboren und trat 1984 in Augsburg in die SPD ein. Die römisch-katholische Politikerin arbeitete viele Jahre als Hauptschullehrerin.

Kommentar: Das sah bei der SPD-Listenaufstellung für die letzte Bundestagswahl nicht so gut für Ulrike Bahr aus. Sie kam nur auf Platz 16. Sie musste befürchten nicht mehr in den Bundestag zu kommen. Durch das gute Wahlergebnis der SPD kam sie wieder in den Bundestag. Allerdings ist Bahrs Stellung in der Augsburger durch ihr schlechtes Wahlergebnis stark geschwächt. Man munkelt in SPD-Kreisen schon von der Entmachtung Bahrs. Sie ist die Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Augsburg.
Aber wer folgt nach? Dirk Wurm?
 



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