Mit keinem anderen Augsburger Park vergleichbar

Der Hettenbach fließt durch Oberhausen.
(Foto: Jonas Holm)


Wie der Park am Hettenbach im Augsburger Stadtteil Oberhausen in Zukunft aussehen könnte

Über diese Thematik diskutierten am 8.Oktober 2021 Helmut Seibold vom Stadtplanungsamt und die Landschaftsarchitekten aus dem Büro Brugger, Ulrike Hörl und Alexander Staudt zusammen mit Anwohnern, der ARGE Oberhausen und dem Quartiersmanagement vor Ort. Die Veranstaltung fand im Hettenbach-Park und in der St. Johannes Kirche statt.

Der hübsche, etwas unscheinbare Park im Herzen des Stadtteils ist in die Jahre gekommen und soll erneuert werden. Die 1985 erbaute Grünanlage strahlt besonders mit ihren kleinen Brücken und grünen alten Geländern, dem Wasserrad am Bach und den hohen Bäumen daneben eine Kraft aus, die mit keinem anderen Augsburger Park vergleichbar ist. 

Sie ist für die Anwohner die heilige grüne Seele ihres Stadtteils, der durch Plätze wie den Oberhauser Bahnhof oder auch die Donauwörtherstraße doch relativ stark betonlastig und asphaltiert ist. Die Anwesenheit von fast 30 interessierten Personen zeigte, wie wichtig den Oberhauserinnen und Oberhausern ihre kleine grüne Oase ist. Viele Ideen zur Umgestaltung, aber auch auftretende Probleme wurden thematisiert und ausführlich diskutiert.

Unter ihnen natürlich der große Wunsch, das Wasser erreichbar zu machen, so wie es am Hettenbach in Pfersee bereits an einigen Stellen möglich ist. Doch die besonders starke Strömung des Bachs in Oberhausen erschwere diese Idee. Dennoch gäbe es Umsetzungsmöglichkeiten, wie insbesondere ein abgetrennter Bereich am Bach oder ein begehbares Rinnsal, dass man parallel dazu laufen lassen könnte.

Auch die Fahrradproblematik wurde angesprochen. So ist es im Park zwar nicht erlaubt zu radeln, dennoch sei es ein Hauptweg durch Oberhausen, sodass sich kaum jemand daranhalte. Die Anwohner hätten dementsprechend gerne einen Fahrradweg, der zumindest das Kreuzen des Parks an einer Stelle legal ermögliche.

Außerdem würden Sportangebote fehlen. Die nächste Tischtennisplatte sei zu weit entfernt und auch einen Parkour mit Sportgeräten gäbe es in Oberhausen kaum. Eine Anwohnerin wünschte sich zudem eine höhere Diversität an Pflanzenarten. Die Grünanlage sei ihr zu eintönig. Auch Kotbeutelspender, Müllprobleme, sowie ein Kiosk wurden diskutiert.

Final bleibe es abzuwarten, wie das Stadtplanungsamt und die Landschaftsarchitekten den Park erneuern werden und welcher der angesprochenen Themen sie sich annehmen werden.


Autor: Jonas Holm.

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