Überraschende interaktive Installationen

„Kryophone“: Ein Eisklotz mit Sensoren, der bei Berührung Licht und Klang erzeugt. Und langsam schmilzt …


Lab30: Die Ausstellung


Wie jedes Jahr, stellen auch bei der 20. Ausgabe von Lab30 internationale Medienkünstler, dieses Jahr aus Augsburg, Deutschland und Österreich, ihre Installationen aus. Dieses Jahr an drei Standorten: im Abraxas, im TIM und im Gaswerk.

Das Herzstück im Abraxas ist dieses Jahr coronabedingt nur im Rahmen einer Führung zu besichtigen. Man kann trotzdem die interaktiven Installationen alle selbst ausprobieren.

Die Führung leitet im Abraxas durch den großen Saal, Dachboden, Ballettsaal, das derzeit leer stehende Restaurant und den Keller zu insgesamt 12 Installationen.

„Bathing in Lightness“: Die Glühbirnen gehen an, wenn man sich ihnen nähert.
 

Wie jedes Jahr macht es unbändigen Spaß, mit den Installationen zu interagieren: Glühbirnen leuchten bei Annäherung auf; man kann sich eine elektronische Weissagung ausdrucken lassen; mit einem Trampolin Klavier spielen oder mit seinem Lächeln in der Wahlkabine seine Stimme abgeben. Im kalten Keller wartet ein Eisklotz darauf, mit warmen Händen zum Leben erweckt zu werden und belohnt mit Licht und Klang.

„Verlagerung-Dislocation“: Bananenkisten mit akustischem Innenleben (etwas unheimlich, wenn es neben einem plötzlich rappelt).


Eine Mikrowelle wird zum Diaprojektor. Ein Raum aus Bananenkisten lädt zum Eintreten ein – und plötzlich fängt es in den Kisten an zu rappeln, etwas unheimlich und passend zu Halloween. Erschreckend auch auf dem Dachboden zwei riesige Projektionsflächen mit aktuellen Bildern von Spionagesatelliten, die gerade über uns fliegen. Nervöse Röhren erzeugen Regengeräusche und steuern sich gegenseitig. Und drei hintereinander geschaltete Amazon Echo´s erzeugen Echos des eingesprochenen Wortes.

Auch die Ästhetik kommt nicht zu kurz: da gibt es animierte Orientteppiche; eine meditative Licht- und Klanginstallation des Augsburgers Johannes Weigele verändert unsere Perspektiven und lädt zum Verweilen ein.

Am Ende kann man abstimmen, was einem am besten gefallen hat; da gibt es dann 500€ als Preisgeld für den Künstler.

Sehens- und ausprobierenswert!

„Chiromancer“: Man legt seine Hand auf einen Scanner und bekommt eine Weissagung.


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Text und Fotos:
Sabine Sirach.


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Mehr Informationen zu Lab30 hier.

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