Seit dem 12.12.2021 sind Königsbrunn und Augsburg mit der Tram-Linie 3 verbunden.
Das Foto zeigt die Haltestelle Königsbrunn Zentrum.
Das Foto zeigt die Haltestelle Königsbrunn Zentrum.
Mit der verlängerten 3er jetzt bis nach Königsbrunn - oder von Königsbrunn nach Augsburg
Im September 2019 wurde den Stadtwerken Augsburg von der Regierung von Schwaben mit dem sogenannten Planfeststellungsbeschluss die Baugenehmigung übergeben. Damit war der Startschuss zum eigentlichen Baubeginn der Linie 3 von Augsburg-Haunstetten nach Königsbrunn gefallen und ein wesentlicher Meilenstein erreicht. Die Verlängerung der Linie 3 ist ein gemeinschaftliches Projekt von swa, Stadt Königsbrunn sowie Stadt und Landkreis Augsburg. Rund 52 Millionen Euro investieren die swa in die Schienenverbindung der beiden Nachbarstädte Königsbrunn und Augsburg. 90 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten werden durch Bund und Freistaat Bayern gefördert.
Bei der Augsburger Straßenbahn hat sich also wieder was getan. Offizieller Spatenstich für die Verlängerung der Linie 3 nach Königsbrunn war im September 2019. Es folgten ab Oktober 2019 die Baufeldfreimachungsarbeiten sowie die Verlegung von Strom, Energie, Telekommunikation und Wasser. Im Sommer 2020 begannen die Bauhauptleisungen im Stadtgebiet Augsburg und Königsbrunn. Es kamen neue Haltstellen hinzu: Haunstetten Südwest, Brahmsstraße, Bereitschaftspolizei, Guldenstraße, Augsburger Straße, Mindelheimer Straße und Königsbrunn Zentrum.
"Es ist ein großes Projekt der Elektromobilität. Die Trams der swa fahren zu 100 % mit Ökostrom und sind damit ganz besonders klimafreundlich unterwegs."
„Wir dürfen Mobilität nicht in Stadtgrenzen denken“, sagt swa Geschäftsführer Dr. Walter Casazza. „Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, weiterführende Schulen, Universität, Freizeit oder Gesundheitsvorsorge nehmen wir doch diesseits und jenseits der Stadtgrenzen gleichermaßen wahr.“
Bei der Augsburger Straßenbahn hat sich also wieder was getan. Offizieller Spatenstich für die Verlängerung der Linie 3 nach Königsbrunn war im September 2019. Es folgten ab Oktober 2019 die Baufeldfreimachungsarbeiten sowie die Verlegung von Strom, Energie, Telekommunikation und Wasser. Im Sommer 2020 begannen die Bauhauptleisungen im Stadtgebiet Augsburg und Königsbrunn. Es kamen neue Haltstellen hinzu: Haunstetten Südwest, Brahmsstraße, Bereitschaftspolizei, Guldenstraße, Augsburger Straße, Mindelheimer Straße und Königsbrunn Zentrum.
Die ehemalige Endhaltestelle Haunstetten West =P+R wurde umgetauft zu Inninger Straße P+R. Während sich Königsbrunn mit frisch und günstig angesätem Gras auf dem neuen Gleiskörper begnügte, wählte Augsburg die Luxus-Variante, einen 2 Millionen Euro teuren Rollrasen für 13.000 Quadratmeter, der nach Ansicht mancher Naturschützer nicht besonders gut für Blumen und Insekten ist. "Ökowüste" wird dieser Superrasen von ihnen genannt.
Folgende Vorteile zählen die Stadtwerke Augsburg für die Verlängerung der 3er nach Königsbrunn auf:"Es ist ein großes Projekt der Elektromobilität. Die Trams der swa fahren zu 100 % mit Ökostrom und sind damit ganz besonders klimafreundlich unterwegs."
„Wir dürfen Mobilität nicht in Stadtgrenzen denken“, sagt swa Geschäftsführer Dr. Walter Casazza. „Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, weiterführende Schulen, Universität, Freizeit oder Gesundheitsvorsorge nehmen wir doch diesseits und jenseits der Stadtgrenzen gleichermaßen wahr.“
Die Verlängerung der Linie 3 gehört zum Gesamtprojekt "Bewegt Augsburg".Die Neubaustrecke von Königsbrunn Zentrum nach Haunstetten West ist 4,6 Kilometer lang. Davon verlaufen 2,7 Kilometer auf Königsbrunner Stadtgebiet mit den vier Haltestellen Mindelheimer Straße, Augsburger Straße (ehem. Bezeichnung: Brunnenzentrum), Guldenstraße und Bereitschaftspolizei. Im Augsburger Teil kommen die Haltestellen Brahmsstraße und Haunstetten Südwest (ehem. Bezeichnung: Schulzentrum) auf 1,9 Kilometern neu hinzu.
An der Königsbrunner Endhaltestelle befinden sich die Hydrotech-Eis-Arena, das Mercateum und das Jugendzentrum MatriX.
Die Busanbindung von Haunstetten und die Zuführung auf die Straßenbahnlinien wird mit der Eröffnung der Linie 3 neu geordnet. Wie die Linienführung genau aussieht, lässt sich derzeit noch nicht sagen. Die Buslinienführung ist noch in Planung.
Der Schnellbus 740 wird abgeschafft. Er stellt eine Parallelbedienung dar, die nach bayerischem Nahverkehrs-Gesetz nicht sein soll. Er fuhr zwar schneller, hatte aber weniger Haltestellen und damit weniger Zusteige- und Aussteigemöglichkeiten. Demgegenüber stellt das Fahrtenangebot der Linie 3 eine Verbesserung dar: Sie bietet durch dichte Fahrplantakte und ausgedehnte Bedienungszeiten sehr viel mehr Flexibilität. Zugleich erschließt sie auf ihrem Weg zum Hauptbahnhof wichtige innerstädtische Ziele.
An der Königsbrunner Endhaltestelle befinden sich die Hydrotech-Eis-Arena, das Mercateum und das Jugendzentrum MatriX.
Die Einzelfahrt ist leider sehr teuer und kostet als Zone 30 immerhin 4,80 Euro. Damit kosten Hin- und Rückfahrt für eine Person 9,60 Euro, was natürlich eher von einer gelegentlichen Fahrt abschreckt.
Die Linie 3 wird zwischen Inninger Stgraße und Königsbrunn und zurück durchgehend alle 15 Minuten verkehren, und zwar von 4:45 Uhr bis kurz nach Mitternacht. Ausnahmen sind Samstag mit dem 20 Minuten-Takt und Sonntag früh vor 9:00 Uhr mit einer 30-Minuten-Frequenz.
Von Stadtbergen aus fährt die 3er entweder im Fünf- oder im Siebeneinhalb-Minuten-Takt. Jedes zweite oder dritte Fahrzeug fährt weiter nach Königsbrunn – oder kommt von dort. Samstags fährt jede zweite Bahn. Abends und sonntags sind die Fahrplantakte zwischen Königsbrunn und Inninger Straße die Gleichen wie zwischen Inninger Straße und Stadtbergen.
Die neuen Haltestellen der Linie 3. |
Die Linie 3 wird zwischen Inninger Stgraße und Königsbrunn und zurück durchgehend alle 15 Minuten verkehren, und zwar von 4:45 Uhr bis kurz nach Mitternacht. Ausnahmen sind Samstag mit dem 20 Minuten-Takt und Sonntag früh vor 9:00 Uhr mit einer 30-Minuten-Frequenz.
Von Stadtbergen aus fährt die 3er entweder im Fünf- oder im Siebeneinhalb-Minuten-Takt. Jedes zweite oder dritte Fahrzeug fährt weiter nach Königsbrunn – oder kommt von dort. Samstags fährt jede zweite Bahn. Abends und sonntags sind die Fahrplantakte zwischen Königsbrunn und Inninger Straße die Gleichen wie zwischen Inninger Straße und Stadtbergen.
Die Busanbindung von Haunstetten und die Zuführung auf die Straßenbahnlinien wird mit der Eröffnung der Linie 3 neu geordnet. Wie die Linienführung genau aussieht, lässt sich derzeit noch nicht sagen. Die Buslinienführung ist noch in Planung.
Der Schnellbus 740 wird abgeschafft. Er stellt eine Parallelbedienung dar, die nach bayerischem Nahverkehrs-Gesetz nicht sein soll. Er fuhr zwar schneller, hatte aber weniger Haltestellen und damit weniger Zusteige- und Aussteigemöglichkeiten. Demgegenüber stellt das Fahrtenangebot der Linie 3 eine Verbesserung dar: Sie bietet durch dichte Fahrplantakte und ausgedehnte Bedienungszeiten sehr viel mehr Flexibilität. Zugleich erschließt sie auf ihrem Weg zum Hauptbahnhof wichtige innerstädtische Ziele.
Verwirrend ist die Umstellung der Linie 3 vom Königsplatz nach Stadtbergen. Ab der Haltestelle Hauptbahnhof wird sie zur Linie 6, die von Friedberg her kommt und nun über den Hauptbahnhof weiter nach Stadtbergen fährt.
Von Kö zum Kö verspricht die Werbung rätselhaft. Gemeint ist: Vom Augsburger Königsplatz nach Königsbrunn. Wobei Königsbrunn bei den Fahrplänen nicht mit Kö, sondern mit Köbr. abgekürzt wird. |
Stimmen dazu:
Königsbrunns Bürgermeister Franz Feigl: "Uns fiel ein Riesenfelsbrocken vom Herzen, als wir heute endlich fahren konnten. Am Montag gab es noch eine Panne mit einer Oberleitung".
Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber : "Nach fast 50 Jahren wird es endlich Realität, dass Augsburg und Königsbrunn per Straßenbahn zusammenwachsen."
Stephanie Schuhknecht, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Augsburger Stadtrat: „Die Verlängerung der Linie 3 von Augsburgs Stadtgrenze in die Mitte unserer Nachbarstadt zeigt, dass endlich auch bei den Stadtwerken Augsburg ein Umdenken stattgefunden hat: regionale Zusammenarbeit gerade auch im Bereich öffentlicher Nahverkehr ist für eine zukunftsfähige Entwicklung unserer Region von großer Bedeutung. Von dieser Einigung und Entscheidung profitieren viele: die Wirtschaftsregion Augsburg, die Bürgerinnen und Bürger dieser Region und die Umwelt.“
Zur Werbung für die 3er-Verlängerung wurde ein Magazin herausgebracht, in der sich verschiedene Menschen lobend dafür aussprechen. |
Volker Ullrich, Bundestagsabgeordneter: "Da ist sie! Die Straßenbahnlinie 3 ist ab heute zwischen Augsburg und Königsbrunn im Betrieb und verbindet die beiden Städte in meinem schönen Wahlkreis. Über 40 Jahre an Planungen und Vorbereitungen sind ins Land gezogen. Die letzten Jahre konnte ich beim Thema Fördermittel kräftig mithelfen. Ein schöner Tag also für Königsbrunn und Augsburg!"
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