Gierige Maskengeschäfte der CSU-Politiker werden aufgedeckt - vielleicht ...

Einige CSU-Politiker und auch manche ihrer Angehörigen waren zu gierig im Geschäft mit den Corona-Masken. Die Staatsanwaltschaft München I untersucht, ob die PR-Unternehmerin Andrea Tandler mit einem Geschäftspartner eine Firma in Grünwald gegründet hat, um zu Unrecht Gewerbesteuerzahlungen von 4,2 Millionen Euro zu vermeiden. Andrea Tandler ist die Tochter des ehemaligen Innenministers und Strauß-Intimus Gerold Tandler (CSU), der gerne als aufrechter Saubermann auftritt. Aber auch Monika Hohlmeier, die Tochter des ehemaligen bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß ist verwickelt in einen dubiosen Maskendeal.

Im März 2021 wurden die einträglichen Maskengeschäfte der CSU-Politiker Alfred Sauter und Georg Nüßlein bekannt. Sie nutzten ihre Kontakte in Landes- und Bundesministerien, um an Corona-Schutzmasken mitzuverdienen – jeweils rund 1,2 Millionen Euro, wobei Nüßlein sich angeblich mit rund der Hälfte der vereinbarten Summe zufriedengeben musste.

Der Untersuchungsausschuss will – rückwirkend ab 2016 – Geschäfte von staatlichen Stellen überprüfen, an denen Abgeordnete beteiligt waren. Es geht auch um die Frage, ob diese Geschäfte mit dem Vergaberecht vereinbar waren. Denn schon das Vergaberecht soll Korruption und Vetternwirtschaft bekämpfen.

Wir sind gespannt, was dieser Untersuchungs-Ausschuss dazu herausbringt.

Auf diesem Blog sind die aktuellen Ergebnisse zu lesen.

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