Viel los zum 8. März!




Der internationale Frauentag am Staatstheater Augsburg

»Man kommt nicht als Frau zur Welt, man wird es.«, stellte schon Ende der 40er Jahre Simone de Beauvoir fest und verlieh mit diesem Hinweis auf die gesellschaftliche und kulturelle Prägung der Geschlechterrollen der Frauenbewegung neuen Schwung. Von ihrer Brisanz und Aktualität hat die Diskussion um die Gleichberechtigung der Frau bis heute, also nach fast 80 Jahren, nichts verloren. Das Staatstheater Augsburg bietet daher anlässlich des 8. März Raum für Begegnungen und ein vielseitiges Programm mit Workshops, Schauspiel und Gesprächen.

In mehreren Spielstätten des Staatstheaters findet ab Anfang März ein vielseitiges Programm zum weltweiten Frauentag (8. März) statt: Im martini-Park, im Gaswerk, im Alten Rockcafé sowie online sind die Besucher:innen eingeladen, Geschlechterrollen zu hinterfragen, Selbstverteidigung auszuprobieren oder etwa den antiken Frauengestalten Alkestis und Penthesilea zu lauschen:

Aktionskunst-Workshop mit Franzi Hauber | 04.03.22 | Ofenhaus im Gaswerk
Gestaltung von Bannern, Transparenten und Plakaten für die Aktionen rund um den 8. März.

WenDo – Workshop | 05./06.03.22 10 | martini-Park
WenDo heißt übersetzt »Weg der Frauen« und wurde als Methode zur Selbstverteidigung  von Frauen für Frauen entwickelt. Unter Anleitung arbeiten Teilnehmerinnen mit lltagserfahrungen, lernen, sich aktiv für sich einzusetzen und stärken das eigene Selbstbewusstsein.

Penthesilea meets Alkestis or nobody owns me | 07.03.22 | brechtbühne im Gaswerk
Frauenhass, Rassismus und Rechtsextremismus untergraben unsere Grundrechte und gefährden den sozialen Zusammenhalt. »Entscheidend ist, dass endlich die Sprachlosen sprechen und die Steine reden.« Und zwar jetzt! Zum Frauentag lässt Regisseurin Kalliniki Fili die »Sprachlosen« sprechen: die Frauenfiguren Alkestis und Penthesilea zeigen einen Gegenentwurf für die Hoffnung »nach einem anderen Zustand der Welt.«

Theater Talk – Zoomdiskussion über »Gender« | 10.03.22
„Gender Switch – vertauschte Rollen?“ Wie repräsentieren wir Gender und Geschlecht auf 
der Bühne? In der inszenierungsübergreifenden Diskussionsrunde reden wir über Geschlechtertausch, Hosenrollen und Konventionsbrüche.

Frau-Sein im Gestern und heute | Autorinnengespräch | 12.03.2022 | Altes Rock Café
Gespräch mit Autorin Tine Rahel Völcker über ihr Schauspiel »Frauen der Unterwelt«
(Uraufführung in der Spielzeit 22/23), das in sieben Biografien von unangepassten Frauen erzählt, die für verrückt erklärt und im Rahmen der nationalsozialistischen T4-Aktionen ermordet wurden. Welche Aspekte der gewalttätigen, strukturellen Bedingungen wirken in unserem Heute fort?

Weitere Informationen zum Programm unter:

https://staatstheater-augsburg.de/weltfrauentag_22


(SaSi)

Kommentare