Märchen-Musical Goldener Rahmen: Machtgier hinterlässt eine „verbrannte Seele“!

Witzige Tanzeinlage: die sexy Krankenschwestern samt Doktor.


Großes Ensemble und begeistertes Publikum:

Das Märchen-Musical „Der goldene Rahmen“ von Sabine Olbing im Abraxas



Aus der Feder der Sängerin und Komponistin Sabine Olbing stammt das märchenhafte Musical „der goldene Rahmen“, dessen erster Teil bereits 2012 in und um Augsburg vom Sabine Olbing Ensemble auf die Bühne gebracht wurde; im jetzigen zweiten Teil ergänzt durch die Angelika Cordes Dance Company.

In dem Musical kämpfen die Kleine Königin Sorelina und ihre Mitstreiter gegen die Zauberin Zarana den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse. Der goldene Rahmen, Sinnbild für alles Böse dieser Welt, steht im Mittelpunkt all der Verwicklungen.

Die Fantasiegestalten Faun und Orgin mit der Hauptfigur Sorelina.
 

Die Vorgeschichte des ersten Teils wird als Ballett erzählt, dann beginnt die eigentliche Handlung, immer wieder aufgelockert durch Tanzeinlagen und Musical-Songs. Die eingängigen Melodien mit vielfältiger Instrumentierung (vom reinen Klavier bis zum orchestralen Klang, auch Disco- und Jazz-Nummern sind dabei) werden von schönen klaren, jungen Stimmen gesungen. Auch in den Liedern findet sich der Gegensatz zwischen gut und böse: „bitter“ gegen „zuckersüß“.

Publikumsliebling war die kleine Martina Wörner (Mitte, vor dem Rahmen).
 

Das Bühnenbild ist sparsam: In der Mitte steht der goldene Rahmen, rechts eine kleine Sitzgruppe. Umso aufwändiger sind dafür die Kostüme des gesamten Ensembles; am beeindruckendsten ist der Zauberer/König Orgin in seinem Rabenkostüm mit Flügeln, die er zu voller Spannweite ausbreiten kann. Auch an Bühnenzauber wie Nebel (im Dunkelwald), hallenden Stimmen und Lichteffekten ist nicht gespart.

Die fürs jugendliche Publikum ab 9 Jahren geschriebenen Texte sind teils ernst-schlicht, teils drollig: „Wenn der Kuchen spricht, ist der Krümel still!“. Letztendlich dreht sich alles darum, dass Machtgier eine „verbrannte Seele“ hinterlässt.

Der Fluch der Zauberin.


Unter den größtenteils jungen SchauspielerInnen stechen der Publikumsliebling, die kleine Martina Wörner, und natürlich die Hauptfigur der Sorelina, Olbings Tochter Sienna de Rijke, besonders hervor. Es ist ein Märchen über wahre Freundschaft, inszeniert vom „Sabine Olbing Ensemble“, dem Angelika Cordes Tanz-Ensemble und der Ballerina Sarah Vogelgsang. Die Kostüme kommen von Martina Marx.

Aber insgesamt beeindruckt wirklich die Leistung des großen Ensembles, und so gab es bei der Uraufführung begeisterten Applaus des Publikums.


Fotos und Text:Sabine Sirach

Das große Ensemble aus SängerInnen, SchauspielerInnen und Tänzerinnen, mit der Autorin.

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