Erfolgreich: Geschichten und Figuren über Verbrechen und Detektive



Jetzt schon 30 Jahre!
Das beispielhafte kulturelle Engagement fürs Augsburger Puppenspiel


Getragen wird das Augsburger Puppen-Theater-Museum in der Augsburger Puppenkiste vom Förderverein „Freunde des Augsburger Puppenspiels e. V.“, der eben jetzt sein 30-jähriges Jubiläum feiert. Seit 1992 versteht sich der Förderverein als ein Interessenforum für das Figurentheater. Er verfolgt das Ziel, dieses Weltkulturerbe zu bewahren, seine Bekanntheit zu steigern und die Faszination und Vielfalt dieser Kunstform einem breiten Publikum zu erschließen. Unter den Gründungsmitgliedern sind Hanns-Joachim Marschall, sein Sohn und jetziger Leiter der Puppenkiste Klaus Marschall, und Rechtsanwalt Christoph Mayer, der seit seiner Gründung als Vorsitzender des Vereins verantwortlich zeichnet.

Vom Verein finanziert: der moderne Eingang ins Museum.

 
Natürlich ist die Augsburger Puppenkiste international bekannt – auch die Besucher des südafrikanischen Ukwanda-Theaters, die vor ein paar Tagen in Augsburg gastierten, waren begeistert (wir berichteten) -, aber der Verein fördert und berät auch andere regionale Figurentheater. Was Wenige wissen: Diese, in ihrem Stil unterschiedlichsten Theater – von Handpuppen über Schattentheater bis zu Papieropern – haben in Augsburg eine große Tradition und Vielfalt. Der Förderverein unterstützt mit Fortbildungen den Erhalt und die Weiterentwicklung der Bühnen.


Herzenswunsch von Hannelore Marschall-Oemichen

Die „Freunde der Augsburger Puppenspiels e. V.“ sind Träger des Augsburger Puppentheater-Museums „die Kiste“, das 2001 eröffnet wurde. Mit dem Museum wurde ein Herzenswunsch von Hannelore Marschall-Oehmichen, der Tochter des Puppenkisten Gründers Walter Oehmichen, erfüllt. Die mehr als 6.000 – von ihr geschnitzten - Marionetten sollten auch außerhalb der Vorstellungen präsentiert werden. Bereits mehr als eine Million Figurentheater-Interessierte haben das Museum bisher besucht!

Das Kassenhäuschen – was haben wir damals gebangt,
noch Karten zu bekommen!.


Immer sehenswert sind die Sonderausstellungen im Museum, aktuell „Gesucht wird …“ mit Geschichten und Figuren über Verbrechen und Detektive. In den Sonderausstellungen kann man auch thematisch passende Figuren und Objekte anderer – meist deutschsprachiger, aber auch weltweiter – Figurentheater bestaunen.



Viele Aktivitäten für Puppenspiel-Fans


Seit 2003 lädt der Förderverein internationale, nationale und regionale Puppentheater zum Figurentheaterfestival „klapps PuppenSpielTage“ ein. Im Kulturhaus abraxas wird auf der Bühne die ganze Welt des Puppenspiels lebendig. Das Publikum kann alle zwei Jahre die unterschiedlichsten Figurenarten und Inszenierungsideen aus aller Welt erleben.

Die Konzertreihe „S-Live in der Kiste“ startete im Jahr 2002. Die Live-Veranstaltungen mit Schwerpunkt Jazz und Swing bringen Musikbegeisterte in die „Augsburger Puppenkiste“ und damit an das Thema Puppenspiel. Bis heute finden in loser Folge rund zehn Veranstaltungen im Jahr im Foyer statt.

Christoph Mayer: „Unterstützt werden die ‚Freunde des Augsburger Puppenspiels e. V.‘ durch die Stadt Augsburg, eine Vielzahl von Sponsoren (unter anderem die Stadtsparkasse Augsburg, Stadtwerke Augsburg, LEW und die Hochschule) und weitere Fördermitglieder. Ihnen gilt unser Dank, aber auch den Besucherinnen und Besuchern des Museums ‚die Kiste“, des Festivals ‚klapps PuppenSpielTage‘, der ‚S-Live in der Kiste‘ Konzerte und aller weiteren Projekte in Zusammenarbeit mit den im Verein aktiven Puppenbühnen – Sie alle bestärken uns durch Ihr reges Interesse, die Vereinsarbeit fortzusetzen“.


Text: Sabine Sirach

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