Kahnfahrt und Chaos! Deutschland lacht über selbtsverschuldete Provinz-Posse in Augsburg!

Kahnfahrt-Betreiber Bela Balogh weiß nicht, welches komische und teure Spiel mit ihm veranstaltet wird.

Planloses Bauordnungsamt stößt Augsburgs Stadtregierung samt CSU-Oberbürgermeisterin Eva Weber durch Kahnfahrt-Schwarzbau-Abriss-Chaos in eine fette Krise! Deutschland wiehert immer mehr über Augsburgs Schildbürgerstreich!

Sicherlich wird Augsburg mit seiner Kahnfahrt-Katastrophe bald als Witz in den deutschen Medien rüberkommen. Nur einige Zeit nach dem Eklat mit dem "Überstunden-König" Merkle, dem Baureferenten. 

Was ist passiert? 

Irgendjemand hat nach vielen Jahrzehnten festgestellt, dass die Augsburger Kahnfahrt mit seinem kleinen Restaurant für rund 60 Personen ein Schwarzgebäude betreibt, das allerdings auf dem Grundstück der Stadt Augsburg steht und vom Liegenschaftsamt verwaltet wird. 

Mit einer Postzustellungsurkunde vom 1.3.2023 wird dem Kahnfahrt-Betreiber Balogh vom Augsburger Bauordnungsamt am Augsburger Rathausplatz 1, Leitung Hans Seidel, mitgeteilt, dass Baloghs Restaurant nicht öffnen darf und dass diese Gaststätte bauaufsichtlich nicht genehmigt ist.

Nachdem auch noch festgestellt wurde, dass dieser Schwarzbau angeblich nicht den Brandschutzbestimmungen entspricht, sollte dieses Restaurant sogar nach dem Willen der Stadt Augsburg abgerissen werden. Mit dem Thema Brandschutz hat man schon die überteure Theater-Sanierung gerechtfertigt und steht damit vor einem finanziellen Scherbenhaufen. Und von wem soll dieses kleine Restaurant abgerissen werden? Wer soll die Kosten dafür übernehmen? Wer finanziert einen Neubau? Mieter Bela Balogh oder Vermieter: Stadt Augsburg. Das ist noch nicht klar. 

Experten schätzen die Kosten für Abriss und Neubau des Kahnfahrt-Restaurants auf 6 Millionen Euro.

Nachdem der Augsburger Stadtregierung vorgeworfen wurde, dass sie mit der Schliessung der Kahnfahrt nicht nur die Existenz von Bela Balogh und auch viele Arbeitsplätze und Augsburgs schönster Ausflugsort vernichtet werden, paddelte die Stadtregierung aus CSU und Grünen Stück für Stück zurück und verspricht sogar eine Ausnahmegenehmigung für diese Kahnfahrt-Saison. 

Inzwischen soll die Stadt Augsburg schon Balogh bitten, dass er den Abbruch durch die Stadt duldet, obwohl er doch nicht Eigentümer dieser illegalen Immobilie ist, für die er an die Stadt fleißig Miete bezahlt hat. Es wird immer verworrener. 

Erster Eingang und Ausgang der Kahnfahrt durch die alte Stadtmauer.


Langsam dämmert es allen Brandschutz-Experten, dass dieses kleine Gebäude durch zwei Ausgänge, einer zur Mauer raus, einer auf die Terrasse am Wasser und durch große leicht einschlagbare Fenster eine Flucht vor Flammen zulässt. Von den Booten auf dem Wasser, die als Rettungsboote dienen können, ganz zu schweigen. 

Inzwischen gleiten der Oberbürgermeisterin Weber die Zügel für ihre Verwaltung inklusive Bauordnungsamt aus den Händen. Sie will ihre Verwaltung, die laut Bau-Experten "hirn- und planlos" in dieser Sache agiert und völlig vergessen hat, dass die Kahnfahrt zu den wichtigsten Orten für alle Augsbürger gehört, nicht im Regen stehen lassen, merkt aber nicht, dass die Bevölkerung sieht, dass das Bauordnungsamt mit seinem eigenartigen Verhalten ihr auf der Nase herumtanzt. 

Diese Kahnfahrt-Probleme hätten ganz einfach durch Gespräche ohne Amtsschreiben zur Einstellung des Betriebes gelöst werden können. Jetzt hätte die CSU in der Augsburger Stadtregierung, samt 'CSU-OB Eva Weber beweisen können, dass ihr Slogan "'Näher am Menschen" keine platte Lüge ist. Aber, wer näher an den Vorschriften und Paragrafen ist, dem glauben die Menschen nicht.

Kahnfahrt mit zweitem Ausgang auf die Terrasse.


Warum Augsburgs CSU-Chef, Leo Dietz, ein Gastronom, sich derart schwach für seinen Gastronomie-Kollegen in der Kahnfahrt einsetzt, stößt bei vielen seiner Stadtratskollegen auf Unverständnis. Er schwurbelt nur um das Thema drumherum.  Nicht viel besser sind die Grünen in der Stadtregierung. 

Dabei ist zu erkennen, dass Augsburg mit seiner Gastronomie manchmal auf Kriegsfuß steht. Siehe Pantheon, siehe Murdock.

Komischerweise ist von Aux-Stadtrat Raphael Brandmiller, der sich sonst unermüdlich für die Gastronomen in der Ludwigstraße einsetzt, in diesem Fall nicht viel zu hören

Der CSU-Stadtrat Fink, stellvertretender CSU-Vorsitzender in Augsburg und förderndes Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Göggingen, scheint mehr zum Problem Kahnfahrt zu wissen: "Beim Brandschutz der Kahnfahrt hat die Verwaltung erkannt, dass es ein Problem gibt, sogleich den Kontakt zum Pächter gesucht und unmittelbar denkbare Wege (Mauerdurchbruch, Plattform auf dem Wasser zum Sammeln im Brandfall) aufgezeigt, wie das Problem behoben werden könnte." 

Wobei verwunderlich ist, warum bei den denkbaren Wegen keiner genommen wird. Und warum niemand bemerkt, dass bei der Kahnfahrt sogar Rettungsboote bereit sind.

Dass die Stadt Augsburg keinen Durchblick bei Gebäuden in der Stadt hat, ist deutlich zu bemerken durch ein vermurkstes Eisstadion, durch große Hausruinen am Schmiedberg und in der Frauentorstraße. Einstürzende Stadtmauern unterstützen diesen leidigen Eindruck enorm. Ebenso der verlotterte Nord-Eingang beim Augsburger Stadtmarkt. Unvergessen bleibt die umstrittene eiserne Treppe am Fünffingerturm, die immer noch ungenutzt dahinrostet. Nur wenige Meter von der Kahnfahrt entfernt.

Dass die Stadt Augsburg keine Kontrolle über ihre Bäume hat, die auch auf Auto und Mensch und sonstwohin fallen, besonderes bei der Kahnfahrt, ist ein weiterer Minuspunkt für die Stadtregierung. 

Besonders skurril ist die einsturzgefährdete Stadtmauer bei der Kahnfahrt, die den Zutritt zur Kahnfahrt erschwert. Allerdings besteht dieser Zustand schon seit Monaten. "Hier beweist die Stadt Augsburg und ihre Verwaltung, dass ihr Amtsschimmel schneller ist als ihre Taten", kommentiert eine Anwohnerin das dubiose Geschehen.

Die Tramlinie 5 endet im Nichts und das Fußgängertunnel beim Kongress am Park ist total verkommen. Das Römermuseum nur noch ein Provisorium. Ein kaputter Perlachturm, ein Wahrzeichen Augsburgs, krönt die Augsburger Bauskandale.

Durch das unüberlegte Handeln der Augsburger Stadtregierung tauchen im Netz schon Vermutungen und Gerüchte über das Kahnfahrt-Chaos auf. Manche munkeln schon, dass womöglich irgendjemand sich rächen will am Kahnfahrt-Wirt, oder dass es einen abwartenden Investor gibt, der die Kahnfahrt übernehmen will, wenn Balogh aus nervlichen oder finanziellen Gründen aufgeben muss. 

Die Augsburger Stadtregierung kann solche Gerüchte nur verhindern oder verjagen, wenn sie endlich mit mehr Gefühl und Verstand für eine gute Lösung beim Kahnfahrt-Chaos herangeht. Ein weiteres Gerücht sollte dabei auch noch in Betracht gezogen werden: Nach Äußerungen aus gut unterrichteten Kreisen soll es schon 2010 eine amtliche Untersuchung der Kahnfahrt gegeben haben. Ehemalige Mitarbeiter des Augsburger Bauordnungsamtes sprechen davon, dass der Zustand der gesamten Augsburger Kahnfahrt schon seit dem Eigenbau des Restaurants bekannt war und stillschweigend als "originelle Sache" geduldet wurde. Was auch Wirtschaftsreferent Wolfgang Hübschle - "war schon länger bekannt" - bei einem Interview mit der Sendung Quer beim BR Fernsehen bestätigt.

Mehr Romantik und Idylle geht nicht, wie hier bei der Augsburger Kahnfahrt am grünen Stadtgraben mit der alten Stadtmauer, dem Oblatter Wall, der Steinbrücke und dem Brecht-Jugendhaus. Hierher kommen die Familien mit ihren Kindern und später die Kinder mit ihren Kindern und Enkeln. So viel friedliches Zusammensein, gibts nirgendwo in Augsburg. 

Wer sich an diesem beliebten Ausflugsort vergeht, der wird die Rache der Datschiburger zu spüren bekommen. Das wird auch eine führungsschwache Oberbürgermeisterin erfahren müssen, die ihren Wirtschafts-Referenten Dr. Wolfgang Hübschle ins Feuer der Augsburger Empörung geschickt hat. Hier gibts keine so guten Rettungsmöglichkeiten wie bei der Kahnfahrt.



Uli Manolo


"Mittelmäßiges Drehbuch für eine Behördenposse!"

Die bisherigen Stimmen zum Augsburger Kahnfahrt-Chaos:

Wenn die Probleme nicht gelöst werden, steht die Zukunft des Ausflugsziels weiter infrage. 
(presse augsburg)

Das Stadtoberhaupt Eva Weber äußert Verständnis für weite öffentliche Betroffenheit. Die diesjährige Betriebssaison ist gesichert. Der baufällige Schwarzbau muss jedoch abgerissen werden.
(Stadt Augsburg)

Mitten in Bayern: Augsburg verpachtet Schwarzbau. Die Kahnfahrt, eine touristische Attraktion der Stadt, muss teils abgerissen werden, weil Jahrzehnte lang niemand in die Akten geschaut hat. Bert Brecht dreht sich mutmaßlich im Grabe um.
(Florian Fuchs, SZ)

Die Stadt hat die Brisanz unterschätzt. 
(Stefan Krog, AZ)

Im Jahr 2015 setzte die Stadt den Mietvertrag zwischen Balogh sen. und seinem Sohn über die 450 Quadratmeter Pachtfläche neu auf, weil sie mehr Miete verlangte. Damals erhielt Balogh einen detaillierten Plan des städtischen Anwesens, samt Schwarzbau. Dass es sich um einen Schwarzbau handelt, ahnten wohl weder Bela Balogh noch das städtische Liegenschaftsamt, dessen Referentin damals die heutige Oberbürgermeisterin Eva Weber war.
(Siegfried Zagler, DAZ)

Was hohe Wellöen schlägt, seit der Sachverhalt öffenltich bekannt wurde, mutet gelinde gesagt an, wie eine Provinzposse.
(Andreas Bouloubassis, Augsburg Journal Reporter)

Abriss: Kahnfahrt vor ungewisser Zukunft.
(Augsburg TV)

Dieses Augsburger Wahrzeichen ist auf einigen Postkarten abgedruckt und ist ein touristischer Anziehungspunkt in Augsburg.
(imsueden.de)


Wirtshaus-Wut: Augsburg will Traditionsgaststätte abreißen.
(quer, BR Fernsehen)



(Augsburger Skandal-Zeitung)



Absurdistan am See!
(Alexander Meyer, FDP)
Die Frage ist zu klären, für welche Flächen der Betreiber bei der Stadt Augsburg die Pacht bezahlt? Sollte die Stadt über die Pachteinnahmen auch jahrelang Mieteinnahmen für die Fläche des Schwarzbaus eingenommen haben, hätte das mehr als einen bitteren Beigeschmack. Die Stadtspitze muss dem Betreiber der Augsburger Kahnfahrt auf jeden Fall unter die Arme greifen und alle vorhandenen Ermessensspielräume ausnutzen. Da ist die OB gefragt.
(Florian Freund, SPD)

Seit 50 Jahren ein Schwarzbau auf einer städtischen Liegenschaft, keine geeigneten Fluchtwege, monatelange Geheimhaltung. Was klingt wie ein mittelmäßiges Drehbuch für eine Behördenposse, ist in Augsburg bittere Realität.
(Fraktion Bürgerliche Mitte)




Wir hätten uns mehr Verantwortung und Kreativität von der Stadt gewünscht, denn sie ist es ja, die hier einen Schwarzbau ohne geeignetes Brandschutzkonzept verpachtet. Dass nun nach 50 Jahren einzig die Pächterfamilie Leidtragende sein soll, ist in höchstem Maße ungerecht.
(Beate Schabert-Zeidler, Pro Augsburg, ex-Verwaltungsrichterin)

Das ist ein Supergau, hier legen Leute eine Lunte zu einem Pulverfass. Aus meiner Sicht ist die Stadt Augsburg selbst dafür verantwortlich, dass die baurechtlichen Vorgaben eingehalten werden. Wie kann es sein, dass hier ein Schwarzbau vorliegt? Wer ist hierfür verantwortlich? Wie lange sind die brandschutzrechtlichen Belange bereits bekannt und was wurde bislang unternommen?
(Roland Wegner, Stadtrat der V-Partei) 


Weitere Stimmen werden hier nach und nach aufgenommen! 

Angelika Lippert ärgert sich über die Maßnahmen der Stadt Augsburg gegen die Kahnfahrt.

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