Augsburgs Stadtregierung aus schwarz-grünen Stadträten wird von CSU-Ullrich sabotiert! OB Weber schockiert!

Oberbürgermeisterin Eva Weber wurde auf CSU-Pressekonferenz von anti-grüner Koalitions-Kritik 
durch den CSU-Bundestagsabgeordneten, Volker Ullrich, stark erschüttert.


Augsburg diskutiert über die Kampfansage des CSU-Bundestags-Abgeordneten Volker Ullrich gegen die Grünen in der Augsburger Stadtregierung. OB Eva Weber schlägt sofort zurück. Sie lässt ihre Stadtregierung mit den Grünen nicht verteufeln.

Auch wenn der CSU-Politiker Volker Ullrich bei der Pressekonferenz der Augsburger CSU die Arbeit der Oberbürgermeisterin Eva Weber, ebenfalls Mitglied der CSU, übertrieben lobte, so schockierte er sie ein paar Worte später mit seiner Meinung, dass die Augsburger schwarz-grüne Stadtregierung keine Zukunft habe. 

Eva Weber versuchte daraufhin cool zu bleiben, obwohl sie von Ullrichs plötzlichen anti-grünen Sätzen voll überrascht wurde. 

Wir haben den Original-Ton von Volker Ullrich und die recht deftige Entgegnung von Eva Weber bei der CSU-Pressekonferenz im Augsburger CSU-Quartier bei den Heilig-Kreuz-Kirchen aufgezeichnet. Natürlich war Weber schwer verdutzt, denn sie fühlt sich mit Augsburgs Grünen, besonders mit ihrer "lieben Martina" sehr verbunden. Die Grüne Martina Wild, die von Eva Weber zur zweiten Bürgermeisterin gemacht wurde, wobei die SPD-Stadträte außen vor bleiben mussten, hat ein sehr herzliches Verhältnis zur schwarzen Oberbürgermeisterin. Selbst, wenn Weber den ankommenden Söder begrüßt, vergisst sie nicht, ihre geschätzte Martina, die schnell an der CSU-Gruppe vorbei ins Rathaus schlüpft, ein paar nette Worte nachzurufen. "Der Wunsch und Wille zur Macht schweisst sie eng zusammen", findet eine Augsburger Stadträtin.

Die beiden Bürgermeisterinnen wirken inzwischen bei ihren Auftritten schon wie unzertrennliche Freundinnen. "Manchmal scheinen sie fast schon wie siamesische Zwillinge zu sein", meinen Beobachter der Augsburger Polit-Szene. Viele CSU-Wähler in Augsburg sprechen schon offen darüber, "dass die Grünen mit immer schrägeren Ideen, komischen Wünschen und unzähligen Öko-Schmarrn-Anträgen die Augsburger CSU vor sich herjagen! Man glaubt direkt, die Grünen wären die größere und mächtigere Partei in Augsburg."

Für viele Menschen in und um Augsburg kommt Weber, die Tochter eines CSU-Politikers, mit ihrem Lastenrad, den neuen Radwegen und jetzt auch noch mit einer autofreien Maximilianstraße eher als grüne Oberbürgermeisterin rüber, denn als konservative Politikerin im CSU-Mantel. 

Manche in der Augsburger CSU flüstern hinter vorgehaltener Hand schon voller Ironie: "Würde uns nicht wundern, wenn unsere Frau Weber ihren nächsten Urlaub im Klima-Camp neben dem Rathaus verbringt!"

Selbstverständlich versuchten die CSU-Männer Leo Dietz und Andreas Jäckle nach dieser Pressekonferenz, bei der eine wütende Oberbürgermeisterin selbst die liebevoll präsentierten Wurstsemmeln verschmähte und schnellstens abzischte, die aufgepeitschten Wellen bei einem Gespräch mit unserem Redakteur zu glätten. Schließlich ist Weber der Garant für einige Posten der CSU-Leute im Augsburger Stadtrat. Selbst Radwege wurden da noch als wichtige Aufgabe der Augsburger CSU herangezogen. 

Kommentar: Es war klar, dass irgendwann die kritischen Sätze von Markus Söder gegen die Grünen auch in Augsburg ihre Runde machen würden. Augsburg ist die einzige Großstadt in Bayern, die von einer Regierung aus CSU- und Grünen-Stadträten regiert wird. 

"Die Grünen sind völlig abgehoben und haben den Bezug zu der Realität verloren. Das alles geht zu Lasten von Arbeitnehmern, Rentnern und Normalverdienern", blaffte Söder und das war bisher noch seine harmloseste Attacke gegen die Grünen. 

Allerdings kann CSU-Anführer Markus Söder die Augsburger Oberbürgermeisterin Eva Weber, seine Parteikollegin, nicht direkt attackieren. Denn der Franke Söder braucht die Schwäbin Weber als Herzeigefrau. Sie muss beweisen, dass auch eine CSU-Person eine bayerische Großstadt lenken kann. Aber die schwarz-grüne Zusammenarbeit in Augsburg ist ihm ein Dorn im Auge. Seine Angst, dass noch mehr Bayern die Grünen wählen, da sie ja selbst für CSU-Mitglieder - wie die in Augsburg - durchaus regierungsfähig sind. Um da mal kräftig auf den Busch zu klopfen und die Grünen womöglich zu provozieren, damit sie sich von der CSU noch vor der Wahl trennen, hat Söder nun Volker Ullrich vorgeschickt, damit dieser einige Giftpfeile gegen Webers grüne Regierungs-Mitglieder abschießt. Ullrich war es anzusehen, dass ihm das nicht leichtgefallen ist, aber er hat seinen Auftrag tapfer durchgezogen. Wir glauben, dafür bekommt er sicher noch ein Bonbon von seinem Boss in München.

Original-Ton: Volker Ullrich spricht bei der umstrittenen Pressekonferenz der Augsburger CSU.

Original-Ton: Eva Weber hat "keinen Bock drauf" ihre schwarz-grüne Stadtregierung
"verteufeln" zu lassen.

Interview mit Volker Ullrich zu seinen harschen Worten gegen die Grünen.

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