'Wichtige Augsburg-Meldungen im Juni 2023 / Von Sport, Umwelt und Kultur bis zu Politik

„Poesie zwischen den Welten“ - Gedichte, Musik und Performance aus Deutschland  und Argentinien 

Monica Sardi
Am Sonntag, den 09. Juli, um 19 Uhr, findet im Brechthaus ein lyrischer Abend mit Musik und Poesie aus Bayern und Argentinien statt. 

Karina Pesce

Die Poesie steht an diesem Abend in der Lounge im Brechthaus im Mittelpunkt.  Monica Sardi, eine Opern- und Tangosängerin aus Argentinien, und der Lyriker Fedor  Pellmann, ursprünglich Augsburg Land, präsentieren zwei unterschiedliche Gedichtbände:  „Außengrenzen, Gedichte aus den letzten Jahren“ (Stuttgart 2022) und „Lo que dejó la Noche“  (zweisprachig, handgefertigt, Buenos Aires 2021). Begleitet werden die beiden musikalisch  mit argentinischen Volksweisen von der Querflötistin Karina Pesce, ebenfalls aus Argentinien. 

Fedor Pellmann

Monica Sardi präsentiert den Gedichtband ihrer Schwester, Valeria Sardi, der eine  feministische Sicht auf argentinische Frauenschicksale wirft. Fedor Pellmanns Gedichte  zeigen eine teils „posthumane“ (so Michael Braun, Volltext 4/2022), teils unbekannte  existenzialistische Sicht auf die Welt. 

Der Eintritt ist frei. Spenden werden erbeten.  

Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich unter 0821 – 4540815. 




Straßensanierung erforderlich
Verkehrssicherheit in der Schaezlerstraße muss wiederhergestellt werden


Schäden am Straßenbelag durch Klima-Aktivisten
Kosten werden ihnen in Rechnung gestellt


Die Verkehrssicherheit in der Schaezlerstraße ist wiederhergestellt. Dazu war kurzfristig eine provisorische Sanierung mit Kaltasphalt notwendig. Nach Angaben der Bauverwaltung sind die Schäden an der Deckenschicht am heutigen Freitag, 30. Juni, durch eine Blockade-Aktion von Klima-Aktivisten entstanden, die zudem erhebliche Verkehrsbehinderungen im gesamten Innenstadtbereich verursacht hat.


Stadt würdigt Engagement für eine saubere Umwelt
Dankesveranstaltung zu „Augsburg – Sauber ist in! 2023“


Tag: Dienstag, 4. Juli 2023
Uhrzeit: 12 Uhr
Ort: Augsburger Puppenkiste, Spitalgasse 15

Die Stadt dankt allen Augsburgerinnen und Augsburgern für ihre Teilnahme an der diesjährigen Anti-Littering-Kampagne „Augsburg – Sauber ist in!“. „Das vorbildliche Engagement der Erwachsenen, Kinder und Jugendlichen und ihr Einsatz für eine saubere Stadt verdient große Anerkennung und wird entsprechend wertgeschätzt“, so Umweltreferent Reiner Erben.


Themenführung „Mit der Kamera Stadtgeschichte entdecken“


Am Freitag, den 14. Juli 2023 um 10 Uhr, organisiert die Regio Augsburg Tourismus GmbH eine Führung, in der die Gäste mit der Kamera Stadtgeschichte entdecken können.



Gehen Sie mit der Kamera auf Entdeckungsreise und fangen Sie zauberhafte Motive ein – zum Beispiel die Ästhetik der drei Monumentalbrunnen (jeweils UNESCO-Welterbe) auf dem Rathausplatz und in der Maximilianstraße: Die sogenannte Kaisermeile wartet mit etlichen weiteren Motiven auf. Durch schmale Altstadtgassen führt der Weg zum Wasserwerk am Roten Tor. Das geschichtsträchtige Ensemble aus Großem und Kleinem Wasserturm sowie dem Brunnenmeisterhaus ist ebenfalls UNESCO-Welterbe. Mitzubringen: Kamera/Handy.

Tickets gibt es online unter www.augsburg-tourismus.de/Tickets oder direkt in der Tourist – Information am Rathausplatz 1.

Treffpunkt: Tourist-Information am Rathausplatz

Kosten: Erwachsene 14 €, ermäßigt 12 € (Schüler, Studenten, Menschen mit Behinderung)
Beginn: 10 Uhr

Dauer: 2 Stunden

Anmeldung: im Internet unter www.augsburg-tourismus.de/Tickets Weitere Informationen zu Stadtführungen erteilt die Regio Augsburg Tourismus GmbH im Internet unter www.augsburg-tourismus.de oder unter Telefon 0821/ 50207-21.




Führungen und Veranstaltungen der Kunstsammlungen & Museen Augsburg
Vom 3. bis 9. Juli 2023


Jeweils Sonntag ist Museumssonntag von 14 bis 16 Uhr: Cicerones, also Kunstvermittelnde, erläutern interessierten Besuchenden die Dauerausstellungen im Schaezlerpalais und im Römerlager.

Dienstag, 4. Juli

12 Uhr: Halbstündige Führung: „Schnapp-Bissen: Schwergewicht – Der Mörser von Wolfgang Neidhardt“ durch die Ausstellung „Elias Holl (1573–1646) Meister Werk Stadt“ im Maximilianmuseum. Kosten: nur Eintritt.

16 bis 18 Uhr: Kunstsprechstunde. Experten geben Auskunft im Schaezlerpalais. Anmeldung an der Kasse. Kosten: keine




Kriegshaberstraße erhält versuchsweise Fahrradstreifen

- Mehr Sicherheit auf wichtiger Fahrrad-Hauptroute zum Universitätsklinikum 
- Lücke im Radwegenetz in der Kriegshaberstraße wird geschlossen

Markierung eines provisorischen gelben Schutzstreifens wischen Burgauer Straße und Ulmer Straße Mitte Juli
Verkehrsversuch bietet mehrere Vorteile
Evaluierung im Frühjahr 2024

Die Stadt Augsburg arbeitet stetig daran, Lücken im Radwegenetz zu schließen und neue Radwegverbindungen zu schaffen. In der Kriegshaberstraße wird jetzt eine solche Lücke im Radwegenetz geschlossen - zunächst im Rahmen eines Verkehrsversuchs.



Kajak-Damen holen Team-Bronze

Im Mannschaftslauf beim Kanuslalom konnten Ricarda Funk, Elena Lilik und Emily Apel den Bronzerang und damit die erste Medaille für das Deutsche Team bei der Europameisterschaft im polnischen Krakau erringen.

Anders als bei manchen anderen Sportarten werden die Wettkämpfe der Slalomkanuten als Europameisterschaften ausgetragen. Die Kanustrecke im Kolna Sportzentrum befindet sich im Bielany-Tyniec-Landschaftspark in Krakau. Erwartet werden 181 Athleten aus 29 Ländern.

Die Deutschen Kanuten hatten ihre erste Trainingseinheit am Donnerstag, 22. Juni. „Ich denke, jeder von uns hat sich jetzt mit der Strecke vertraut gemacht“, sagte C1-Weltmeister Sideris Tasiadis von der Kanu Schwaben Augsburg. „Bis jetzt lief alles nach Plan.“ Am gestrigen Montag ist das Team aus dem Hotel in das Sportlerdorf umgezogen. Im Dorf seien die Athleten vergleichsweise wie in einem Studentenwohnheim untergebracht, beschreibt der Augsburger Kanute Tasiadis die Unterkünfte. Zur Strecke sei man etwa 20 Minuten mit dem Shuttle unterwegs, „aber das geht.“ Er meint, „man kann sich das hier wie kleine Olympische Spiele vorstellen. Das Dorf ist sehr schön. Ich finde, hier kommt eine Gemeinschaft, der olympische Gedanke, herüber. Es macht sehr viel Spaß, andere Sportler zu treffen und andere Sportarten anzusehen. Ich finde es sehr spannend, auch zu sehen, wie andere sich vorbereiten.“

Es gab gleich mehrere Premieren, als das Kajak-Damen-Team an den Start ging. Nicht nur, dass die Sportart selbst ihr Debut bei der dritten Auflage der European Games gab. Es war auch das erste Mal, dass die beiden Schwestern Elena und Emily gemeinsam in einer internationalen Meisterschaft Mannschaft fahren. „Das war schon cool, ich freue mich sehr über diese Chance.“ Die 20-jährige Emily Apel war für die ursprünglich geplante Jasmin Schornberg nachnominiert worden, nachdem diese keine Startberechtigung erhielt. Zwar waren die beiden Schwestern in den vergangenen Jahren bereits einige Male gemeinsam bei internationalen Großveranstaltungen unterwegs, jedoch kam es aufgrund des Altersunterschiedes nie zu einem gemeinsamen Start in einer Klasse. „Und dann gleich eine Medaille holen, das ist natürlich der Hammer!“

Dabei musste die junge Augsburgerin aber auch etwas Aufregung eingestehen. Immerhin stand sie mit ei
ner amtierenden Olympiasiegerin und Weltmeisterin sowie ihrer Schwester als Vizeweltmeisterin 2021 gemeinsam am Start. „Da habe ich schon ein wenig gezittert, weil ich Angst hatte, dass ich nicht hinterherkomme.“ Grund zur Besorgnis sollte sie dazu aber eigentlich nicht haben, immerhin zeigte sie am Vormittag in ihrem zweiten Qualifikationslauf eine Fahrtzeit, die nur knapp zwei Sekunden langsamer war als die Führende im ersten Lauf. „Ja, das war schon eine kleine Bestätigung und gibt mir Zuversicht“. Diese Zuversicht nahm sie mit und zeigte einen couragierten Lauf, in dem sie nicht abreißen ließ.

Am En
de standen 113,17 Sekunden mit einer Torstab-Berührung auf der Uhr und die drei lagen damit lange Zeit auf dem Silberrang. Auch die abschließenden Franzosen kamen zunächst nicht daran vorbei. Letztlich entschied das Kampfgericht jedoch nach der Einsicht in die Videoaufnahmen, die zunächst angezeigten 50 Strafsekunden wieder zurückzunehmen. Damit änderte sich das Tableau noch einmal und die Deutschen rutschten auf den Bronzerang. Zufrieden waren die Drei dennoch: „Wir sind da ziemlich gut durchgekommen. Im Mittelteil war es mal kurz schwierig, aber auch das haben wir gut gemanagt. Ich denke, jeder hat seine beste Leistung abgeliefert.“ fasste Elena Lilik den Lauf zusammen.

Für die H
erren war es genau dieser Mittelteil, der Stefan Hengst, Noah Hegge und Hannes Aigner Schwierigkeiten bereitete. Insgesamt kassierten sie drei Torstab-Berührungen und konnten mit dem sechsten Rang nicht mehr um die Medaillen mitkämpfen.

Ergebnisse:
K1 Männer Team:
1. ESP (ECHANIZ Pau, LLORENTE David, TRAVE Miquel) 97.04 (2); 2. POL (POPIELA Dariusz, POLACZYK Mateusz, PASIUT Michal) 98.48 (2) +1.44; 3. FRA (CASTRYCK Titouan, NEVEU Boris, RENIA Benjamin) 101.58 (8) +4.54; … 6. GER (AIGNER Hannes, HEGGE Noah, HENGST Stefan) 102.90 (6) +5.86

K1 Frauen Team:

1. FRA (DELASSUS Marjorie, PRIGENT Camille, VUITTON Emma) 108.87 (4); 2. CZE (FISEROVA Tereza, HILGERTOVA Amalie, GALUSKOVA Antonie) 111.75 (4) +2.88; 3. GER (FUNK Ricarda, LILIK Elena, APEL Emily) 113.17 (2) +4.30

Text: Philipp Reichenbach

Fotograf: Philipp Reichenbach


FLITSCHEN, TRIFTEN UND TREIDELN
Aufstieg und Niedergang der Flößerei am Lechhauser Lech

Seit der Römerzeit wurden Lech, Wertach und die Lechkanäle als wichtige Verkehrsadern zum Transport von Baumaterialien (Holz, Tuffstein, Kalk und Gips) und zur Versorgung der Stadt Augsburg mit Handelsgütern (Wein, Baumwolle etc.) genutzt. Zahlreiche Privilegien und Verträge mit den Anrainern regelten seit dem Mittelalter die Durchfahrtsrechte, Transportmengen und Löhne für die in der Holztrift und Frachtflößerei tätigen Arbeiter und Händler.
Während die Holztrift wegen der hohen Kosten und den häufigen Uferschäden allmählich unrentabel wurde, blieb die Lechflößerei noch bis zum Eisenbahnausbau ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.
In den 1840er Jahren passierten jährlich über 4.500 Flöße und Flitschen (Kleinfloße) die Floßgasse am Hochablass.
Der Spaziergang geht von der neuen „Floßlände“-Gaststätte zum ehemaligen Holzgarten an der Brentanostraße, zum Flößerdenkmal an der Neuburgerstraße und zur damaligen Floßabfahrtsstelle für Reisende nach Wien.

Sonntag, 2. Juli, 10.00 bis 12.00 Uhr
Treffpunkt: Gaststätte „Floßlände“ im Flößerpark an der Lechbrücke
Führung: Kurt Idrizovic

Anmeldung: Buchhandlung am Obstmarkt, Te. 0821-518804
Preis: 10,- €/Person

Im Oktober sind die Bürger*innen in Bayern aufgerufen, die Abgeordneten für den Landtag neu zu wählen. Die Ständige Konferenz, die Vernetzungsplattform für Kulturschaffende und Kulturorte in unserer Region, lädt aus diesem Grund, am Donnerstag, 6. Juli ab 19 Uhr in den Moritzsaal Augsburg, um mit ausgewählten Kandidat*innen, vor der Landtagswahl über die Forderungen aus den kulturellen Szenen zu sprechen und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich dazu zu positionieren.

Auf dem Podium diskutieren wir u.a. mit Vertreter*innen der gegenwärtigen Regierungskoalition Andreas Jäckel (CSU) und Ferdinand Traub (Freie Wähler), sowie mit Kandidat*innen der Opposition Florian Freund (SPD) und Stephanie Schuhknecht (Die Grünen).
Im Vorfeld wurden von der Ständigen Konferenz folgende Forderungen ausgearbeitet, zu denen sich die Kandidat*innen an diesem Abend positionieren können. Die Forderungen behandeln diese Themen: Übernachtungsabgabe zu Gunsten der freien Szenen | Nachhaltige und verlässliche Förderstruktur der freien Szenen | Entwicklung eines zukunftsorientierten Förderkonzept für Kulturelle Bildung.

Die Besucher*innen haben natürlich die Möglichkeit sich in die Diskussion einzubringen.
Der Eintritt ist frei. Informationen unter: www.staendige-konferenz.de
Anmeldung unter staendigekonferenzkultur@gmail.com



Flucht- und Rettungswege bei „Augsburger Sommernächten“ müssen frei bleiben



Städtische Allgemeinverfügung spricht Abstellverbote auf der Veranstaltungsfläche aus




Gültig vom 29. Juni bis 1. Juli, jeweils von 17 bis 5 Uhr
Abstellen von Verkehrsmitteln und sperrigen Gegenständen ist unzulässig
Verkehrsmittel und sperrige Gegenstände werden entfernt
Ausweich-Abstellplätze am Königsplatz und Elias-Holl-Platz

Am Donnerstag, 29. Juli starten die Sommernächte 2023. Das Veranstaltungsgelände erstreckt sich über Rathausplatz, Maximilianstraße, Bgm.-Fischer-Straße, Fuggerplatz, Martin-Luther-Platz und Ulrichsplatz. Es werden ca. 100 Gastronomiestände und 18 Bühnen aufgebaut, die von ca. 100 Künstlern bespielt werden. Das Freihalten der Flucht- und Rettungswege regelt die Stadt u.a. in einer Allgemeinverfügung. Diese ist bis Sonntag, 2. Juli, 5 Uhr gültig und unter anderem auf augsburg.de/amtliche-bekanntmachungen veröffentlicht.



Augsburg kinderleicht

Eine Familienführung der Regio Augsburg Tourismus GmbH


Am Samstag, den 08. Juli um 14.30 Uhr organisiert die Regio Augsburg Tourismus GmbH die Familienstadtführung „Augsburg kinderleicht“.

Stadtgeschichte von den Römern bis heute – da gibt es viele spannende, lustige, aber auch gruselige Geschichten zu erzählen, an denen die ganze Familie ihren Spaß hat. 2000 Jahre Geschichte und Geschichten einer großen deutschen Stadt: zu Kaisern und Königen, steinreichen Kaufleuten, zu den Mozarts und zu anderen Namen, die alle kennen – oder kennenlernen sollten.

Treffpunkt: Tourist-Information am Rathausplatz.

Kosten: 25,- € pro Familie (2 Erwachsene, 2 Kinder)

Beginn: 14.30 Uhr

Dauer: 1,5 h

Tickets: im Internet unter www.augsburg-tourismus.de/Tickets

Weitere Termine: April bis Oktober, jeden 2. Samstag im Monat

Weitere Informationen zu Stadtführungen erteilt die Regio Augsburg Tourismus GmbH unter Tel. 0821/ 50207-21 oder im Internet unter www.augsburg-tourismus.de

Weitere Informationen zu den Führungen finden Sie außerdem in dem Flyer der Regio Augsburg Tourismus GmbH „Stadtführungen in Augsburg 2023, Sehenswürdigkeiten in der Welterbestadt bestens geführt erleben und entdecken“ (erhältlich in der Touristen Information am Rathausplatz).




Radlwoche mit Radrennen
am 8.Juli 2023

Zufahrten während des Rennens zwischen Maximilianstraße und Konrad-Adenauer-Allee nur eingeschränkt möglich




5. Augsburger Radlwoche vom 3. bis 9. Juli
1. Augsburger Innenstadtkriterium am 8. Juli
Streckenverlauf: Südliche Maximilianstraße, Weite Gasse, Konrad-Adenauer-Allee, Hallstraße, Maximilianstraße

Anwohnende über Einschränkungen informiert

Vom 3. bis 9. Juli 2023 findet zum 5. Mal die Augsburger Radlwoche statt. Dabei dreht sich an mehreren Stellen in der Stadt alles ums Radeln. Das vielfältige Programm der Radlwoche bietet Touren, Sicherheitstrainings, Podiumsdiskussionen, Schnitzeljagd, das beliebte Lastenradrennen und vieles mehr.



Kulturprogramm zum Friedensfest 2023
Thema „Kreativität“ steht im Mittelpunkt

Erste Augsburger Chornacht eröffnet Friedensfest am 22. Juli


29 Chöre, 747 Beteiligte, 8 Spielorte und im öffentlichen Raum
Partizipatives Programm vom 22. Juli bis 8. August 2023
Friedensfestprogramm: 45 Veranstaltungen, 32 Spielorte in 8 Stadtteilen
Rund 35 beteiligte Akteure: Vereine, Initiativen, Religionsgemeinschaften
Frieden teilen: 20 Jahre Friedenstafel am 8. August
Wandbilder: Zehn Jahre Mural

Bekanntgabe der Friedenspreisträgerin oder des Friedenspreisträgers am 8. August

Beim diesjährigen Kulturprogramm zum Augsburger Hohen Friedensfest dreht sich alles um das Thema „Kreativität“. Vom 22. Juli bis zum 8. August können sich Festivalgäste selbst kreativ einbringen oder Kreativität in allen Formaten erleben: mit Tanz und Gesang, Literatur, Streetart, Theater, Workshops, Wissenschaft, Kunstaktionen, Diskussionen, Poetry Slam und vielem mehr.



„She’s next“
Mentoring-Programm für Schülerinnen geht in die zweite Runde
Bewerbung für Oktober-Termine mit OBin Eva Weber startet


Coaching-Projekt von Oberbürgermeisterin Eva Weber und weiteren Expertinnen für Teenagerinnen im Alter von 15 bis 17 Jahren
OB Eva Weber: „Herzensprojekt, um junge Frauen zu bestärken und zu ermutigen“
Infos und Bewerbung auf augsburg.de/shes-next
Bewerbungsfrist bis 30. Juli verlängert

Im Oktober geht „She´s next“, das Mentoring-Programm von Oberbürgermeisterin Eva Weber in die zweite Runde. Wie nach der erfolgreichen ersten Auflage im vergangenen Jahr haben auch jetzt Schülerinnen im Alter von 15 bis 17 Jahren wieder die Möglichkeit, sich an zwei aufeinanderfolgenden Terminen mit OB Eva Weber, Coachin Dagmar Thöner und weiteren interessanten Frauen aus der Augsburger Stadtverwaltung auszutauschen und sich wertvolle Tipps zu holen. Wer Interesse hat, kann sich ab sofort bis 30. Juli unter augsburg.de/shes-next bewerben.



Umfrage zu nachhaltiger Schulverpflegung

Onlinebefragung von Eltern, Schülerinnen und Schülern an städtischen und staatlichen Schulen

Teilnahme an Online-Umfrage bis 15. Juli 2023 möglich
Mittagsverpflegung an Schulen soll gesünder werden
Abfrage von Wünschen, Vorlieben und Gewohnheiten

Zum Thema „nachhaltige Schulverpflegung“ läuft aktuell an städtischen und staatlichen Schulen der Stadt Augsburg eine Online-Befragung von Schülerinnen, Schülern und Eltern. Grund dafür ist die Absicht der Stadtverwaltung, die Mittagsversorgung nachhaltiger, gesünder und attraktiver zu gestalten. Das Referat für Bildung und Migration der Stadt Augsburg und die Fachstelle Biostadt Augsburg haben daher in Kooperation mit der Technischen Hochschule Augsburg einen Fragebogen entworfen, um die Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern in diesen Prozess einzubeziehen.



Stadt sucht selbstständig tätige
Berufsbetreuerinnen und -betreuer

Die Aufgabe besteht darin, Menschen zu unterstützen, die Rechtliches und Organisatorisches nicht alleine bewältigen könnenGefragt sind Personen mit Fachkenntnissen oder bereit sind, sich diese anzueignen

Sachkundenachweis erforderlich
Auf Dauer angelegte Tätigkeit
Weitere Informationen auf augsburg.de/betreuungsstelle

Die Betreuungsstelle im Amt für Kinder, Jugend und Familie sucht dringend selbstständig tätige Berufsbetreuerinnen und Berufsbetreuer. In Augsburg leben derzeit etwa 4.000 Menschen, für die eine rechtliche Betreuungen eingerichtet wurde. In etwa der Hälfte der Fälle übernehmen Angehörige diese Aufgabe. In den anderen 50 Prozent werden haupt- oder nebenberufliche Berufsbetreuer eingesetzt. Wie das Amt mitteilt, ist die Zahl der Betreuerinnen und Betreuer im Stadtgebiet seit einigen Jahren rückläufig, während die Zahl zu betreuender Personen steigt.




Fundstücke und alte Schätze
bei der Kunstsprechstunde begutachten lassen

Kostenlose Beratung durch Expertinnen und Experten der Kunstsammlungen & Museen

Dienstag, 4. Juli, von 16 bis 18 Uhr
Im Liebertzimmer des Schaezlerpalais
Anmeldung an der Museumskasse
Hilfreiche Tipps zur Pflege des Kunstbesitzes
Interessierte willkommen


Original oder Fälschung? Wie alt ist das geerbte Ölgemälde oder ist es vielleicht sogar wertvoll? Oder das alte Porzellanservice, auf dem Flohmarkt erworben und nun wäre es doch interessant, mehr darüber zu wissen. In all diesen Fällen kann die Kunstsprechstunde der Kunstsammlungen und Museen weiterhelfen. Die kostenfreie Beratung findet wieder am Dienstag, 4. Juli, von 16 bis 18 Uhr im Liebertzimmer des Schaezlerpalais statt.



Boot & Spiele - 50 Jahre Augsburger Eiskanal
goes Lechflimmern
Zu Gast: Regisseur Michael Neumann
am Donnerstag, 29. Juni 2023 um 20.00 Uhr (Einlass)
beim LECHFLIMMERN in Augsburg


Team Kanu Schwaben Augsburg - Zambesi in Afrika.



Am 29. Juni 2023 feiert die Langversion der Filmdoku über den Augsburger Eiskanal Openair-Premiere im Augsburger Plärrerbad.

Von der Olympiade 1972 bis zur Kanuslalom-WM 2022 spannt Filmemacher Michael Neumann seinen filmischen Bogen über den legendären Eiskanal – in der Szene auch als »Streif des Kanusports« bekannt.

Als kleinen Appetizer, und um den Zuschauer auch eine andere Variante des Kanuspots zu zeigen,
zeigt Michael Neumann vorab eine kleine Doku über die Befahrung des Zambesis in Afrika
mit einem Team von Kanu Schwaben Augsburg.

Die paddlerische Zeitreise beginnt sogar schon 1957 mit der ersten Kanuslalom-WM
auf dem alten Stadtkanal und zeichnet den zähen Kampf nach, der nötig war, damit Augsburg
und nicht München den Zuschlag als Austragungsort für die olympischen Kanuslalom-Wettbewerbe bekam.

Eiskanal in Augsburg.



Was folgte, war der Bau des weltweit ersten künstlichen Wildwasserkanals in Rekordzeit und in einer Güte, der die Weltelite im Kanuslalom noch heute Respekt zollt. Als Karl-Heinz Englet dann am 28. August 1972 das olympische Feuer am Lech entzündete, bestaunten 30.000 Zuschauer packende Wettkämpfe, bei denen jedoch nicht wie erwartet die westdeutschen Kanuten die Nase vorne hatten.
Stattdessen gingen alle Goldmedaillen an die DDR, welche den Augsburger Eiskanal
vor den Spielen in einer Nacht-und-Nebel-Aktion in Zwickau nachgebaut hatten.
Während dieser nach der Olympiade zusehens versandete, entwickelte sich Augsburg mit seinem perfekten Trainingsmöglichkeiten in den folgenden Jahrzehnten zur Kaderschmiede schlechthin.
Die Augsburger und Wahl-Augsburger Elisabeth Micheler-Jones, Oliver Fix, Thomas Schmidt, Alex Grimm und Ricarda Funk holten allesamt Gold bei Olympischen Spielen.
Karl-Heinz Englet entzündete das olympische Feuer am Augsburger Eiskanal.




Nach den Weltmeisterschaften 1985 und 2003 lag es somit auf der Hand,
dass sich die Fuggerstädter für die prestigeträchtige Ausrichtung der Kanu-Slalom-WM 2022 bewarben
und angesichts des geschichtsträchtigen Datums auch den Zuschlag bekamen – 50 Jahre nach Olympia.
Zuvor stand jedoch eine aufwändige Generalsanierung für über 20 Millionen an,
damit die Infrastruktur rund um die Strecke den gestiegenen Anforderungen Rechnung tragen konnte.
Der Kanal selbst mit seiner charakteristischen Strömung blieb jedoch unangetastet, da er seit 2017 unter Sportdenkmalschutz steht.

Es war also alles angerichtet, als sich Ende Juli 2022 300 Kanutinnen und Kanuten
aus 51 Nationen zum neuerlichen Kräftemessen am Eiskanal einfanden.
Würden die Local Heroes diesmal am Ziel die Nase vorne haben?
Zum Finale der 73 Minuten langen Doku begleitet Neumann die Augsburger Athleten Noah Hegge,
Sideris Tasiadis und Ricarda Funk auf der »Streif des Kanusports« bis ins Ziel.



- - -




Das neue Dreigroschenheft ist erschienen. 
Mit vielen Themen zum Augsburger Dramatiker und Lyriker
Bert Brecht. 


Dreigroschenoper in Krakau – den Beitrag von Prof. Feliszewski verdanken wir der Vermittlung von Prof. Hilles­heim. Weitere Theaterbesprechungen schließen sich an. Neuerscheinungen zu Brecht werden besprochen, darunter zwei Publikationen von den Brecht-Tagen in Berlin und der große Interview-Band von Noah Willumsen. Der zweite Teil von Fritz Hennenbergs kritischem Artikel über Brecht, Weill und Mahagonny scheint uns ebenso lesenswert wie Jan Knopfs Analyse der merkwürdigen „Metamorphose“ von Lotte Lenya.

Die Verleihung des Bertolt-Brecht-Preises der Stadt Augsburg an Lutz Seiler war ein wichtiges Ereignis. Und auch die Pflaumenbaumpflanzung vor Brechts Schule wird gewürdigt.

Und was in Augsburg nicht geht – ein Neubau für Brecht – das geht immerhin in Buckow, siehe den Bericht von Juliane Grützmacher. 

Was Brecht über das Ende der deutschen Kolonialgeschichte, BeispielKamerun 1916, in Augsburg erfahren konnte, habe ich kurz skizziert. 

Aus dem Brecht-Archiv kam wieder die gehaltvolle Liste der Neuerwerbungen. Außerdem erzählt Synke Vollring, wie Brecht 1953 spontan eine Bibel verschenkte.

Frohes Lesen wünscht Herausgeber Michael Friedrichs.

- - -


Zum letzten Mal in dieser Spielzeit:
Artist in Residence Raphaela Gromes


Kammerkonzert »Schwanengesang« im MAN-Museum am 07.07.23





Augsburg, 26.06.23 Noch einmal ist die renommierte junge Cellistin Raphaela Gromes in Augsburg zu erleben: Diesmal in einem Kammerkonzert mit Mitgliedern der Augsburger Philharmoniker. Im MAN-Museum widmen sie sich gemeinsam romantischer Kammermusik.

Mit diesem »Schwanengesang« nimmt Raphaela Gromes Abschied von ihrer Zeit als Artist in Residence am Staatstheater Augsburg. Auf dem Programm stehen mit Franz Schuberts letztem Werk, dem Streichquintett in C-Dur op. 163, sowie Peter Tschaikowskys einzigem Streichsextett d-Moll op. 70 »Souvenir de Florence« zwei der schönsten Werke der romantischen Kammermusik.

»Meine Konzerte als Artist in Residence am Staatstheater Augsburg werden für mich immer in schöner Erinnerung bleiben«, resümiert Raphaela Gromes. »Allein durch die Nähe zu meiner Münchner Heimat fühle ich mich Augsburg sehr verbunden, aber auch die pulsierende und vielfältige Kultur dieser Stadt inspiriert mich immer wieder aufs Neue! Ganz besonders war für mich die Aufführung von Marie Jaëlls Cellokonzert, das ich mit großer Freude zum ersten Mal in Augsburg gespielt habe und welches mich ab jetzt als fester Bestandteil meines Repertoires begleiten wird.«

Die Zusammenarbeit mit den Augsburger Philharmonikern war für die Cello-Virtuosin eine Bereicherung: »Ein großes Dankeschön an den künstlerischen Leiter Domonkos Héja und die Musikerinnen und Musiker vom Staatstheater Augsburg für die Offenheit und Herzlichkeit und die wunderbare musikalische Zusammenarbeit. Und natürlich an das fantastische Augsburger Publikum für die begeisterte Unterstützung während der Spielzeit – ich hoffe, schon bald wiederkommen zu dürfen!«

»Schwanengesang« | Kammerkonzert mit Raphaela Gromes | Fr 07.07.23 19.30 Uhr | MAN-Museum

Raphaela Gromes, Violoncello

Mitglieder der Augsburger Philharmoniker:
Mariko Umae, Dace Salmina-Fritzen, Violine

Christian Döring, Chia-Long Tsai, Viola

Julien Chappot, Violoncello

- - -

Talente unterm Teer:
von der Unterführung zur Kunsthalle UGStraßenbahnunterführung
beim Augsburger Kongresszentrum „Kongress am Park“
wird zu einem Entree voller Kunst

Kunst in maroder Augsburger Fußgänger-Unterführung.
Augsburgs Künstler verschönern den Verfall.



Kunst – nur kurz vorm Kongress: Eine Unterführung auf dem Weg zum Augsburger Kongress- und Tagungszentrum „Kongress am Park“ dient künftig als „Kunsthalle UG“. Entstanden ist ein öffentlicher Raum für zeitgenössische Kunst, der dem denkmalgeschützten Architekturensemble von „Kongress am Park“ ab sofort ein feineres Entree verschafft. Dass das Konzept ankommt, zeigte die Eröffnung der ersten Ausstellung bildender Kunst im Untergrund: Vor den Werken von 24 Kunstschaffenden aus Augsburg und aus der Region herrschte bei der Vernissage mit 250 Gästen dichtes Gedränge. Zu sehen ist diese erste Kunstausstellung unterm Teer noch bis 9. September.

Eine Straßenbahnunterführung unter der vierspurigen Gögginger Straße vor dem Eingang zum Augsburger Kongresszentrum „Kongress am Park“ war für Fahrgäste des ÖPNV wie für Fußgänger unter den Besuchern der Tagungen und Kulturveranstaltungen lange der eher unschöne Zugang zum Architekturensemble am Wittelsbacher Park. Dieser Schwachpunkt war Dr. Wolfgang Hübschle, Wirtschaftsreferent und zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Kongress am Park Betriebs GmbH, ein Dorn im Auge. Denn der unterirdische Zugang zum Kongresszentrum verströmte bislang den typischen herben Charme (und mitunter die noch herberen Düfte) derartiger Unterführungen, die weder durch das fahle Licht, noch durch die schmucklosen Kacheln oder gar die wenig kunstvollen Graffitis schöner werden. Ein feines Entree für eine bundesweit gefragte Kongress-, Tagungs- und Eventlocation sieht anders aus. Unterführungen dieser Art sind Relikte der Mobilitätsplanung der 1970er Jahre – quasi „Telefonzellen der Mobilitätsplanung“ aus einer Zeit, in der Stadtplanung zuerst an die Autofahrer und erst dann an Fußgänger dachte. Die bisher triste Unterführung vor „Kongress am Park“ ist folgerichtig Augsburgs letzte Unterführung dieser Art.

Jetzt aber kann sich auch Götz Beck, Geschäftsführer des Kongresszentrums und in Personalunion Tourismusdirektor der Regio Augsburg Tourismus GmbH, nicht nur auf ein gepflegtes Entree für weitgereiste Gäste freuen, sondern auch auf kunstinteressierte Besucher aus Augsburg und der Region. Die vormalige „Angströhre“ wurde in die „Kunsthalle UG“ verwandelt: Entstanden ist ein öffentliches Atelier. Den ungewöhnlichen Ausstellungsraum im Untergrund werden künftig Kunstschaffende aus Augsburg und aus dem bayerischen Schwaben nutzen.

Lisa McQueen, Stadträtin und Aufsichtsrätin der Kongress am Park Betriebs GmbH, ist die Vorsitzende des Kunstvereins Schöne Felder e.V. Dieser Verein, so McQueen, habe die Planung und Gestaltung des Ausstellungsraums sowie die Auswahl der Künstler und Künstlerinnen übernommen. Sogar die Stufen der seit Langem stillgelegten Rolltreppen hat der Verein begrünen lassen. Dieser Augsburger Kunstverein erhielt über den BBK Bayern (Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Landesverband Bayern e.V.) die Förderung „Kunst für uns“ vom Freistaat Bayern. Gefördert werden Projekte, die den öffentlichen Raum beleben. Das Ziel: Zeitgenössische bildende Kunst soll solche Räume verschönern und zugleich junge Talente fördern.

24 Kunstschaffende aus Augsburg und aus der Region beteiligen sich aktuell mit Werken an der Premiere des öffentlichen Ateliers vor dem Augsburger Kongresszentrum „Kongress am Park“ – ein Konzept, das Augsburgs Wirtschaftsreferent Dr. Wolfgang Hübschle gefällt: „Wir freuen uns, dass die visuell ansprechende Qualität der Außenanlagen von Kongress am Park nun bis zur Haltestelle Kongress am Park ausgeweitet wurde und dem Anspruch eines großen Kongresszentrums gerecht wird.“ Hübschle dankte dem städtischen Tiefbauamt und dem Technikteam von Kongress am Park: Sie hatten die Rahmenbedingungen für die erste Ausstellung unter der viel befahrenen Straße geschaffen.

Jürgen K. Enninger, Referent für Kultur, Welterbe und Sport der Stadt Augsburg, begrüßte bei der
Vernissage, dass sich der Schöne Felder e. V. für die Sichtbarkeit junger und zeitgenössischer Kunst
im öffentlichen Raum einsetze. Enninger betonte, dass die Stadt das Projekt auch finanziell unterstütze. Augsburgs Kulturreferent wörtlich zur Kunsthalle UG und ihrer Zielsetzung: „Die große transformative Kraft von Kunst wird hautnah erfahrbar.“ Dass dies beileibe keine Übertreibung ist, belegte das Interesse an der ersten Vernissage in der Kunsthalle UG: Die 250 Gäste standen dicht an dicht. Selten war eine Augsburger Ausstellungseröffnung derart gut besucht. Die Ausstellung ist noch bis zum 9. September zu sehen. Danach ist bereits die nächste Ausstellung mit anderen Werken geplant.




Kommentare