Einer für alle. Alle für einen
Kommt und seid dabei!
Einer für alle. Alle für einen. Ein großartiges Motto für Freundschaft, Frieden und Freude. Eine Überschrift für das Musical, wie sie besser nicht sein könnte. Aus diesem Motto wird ein Leitbild! Das passt auch aufs Team und alle Beteiligten, vor und hinter der Bühne des erfolgreichen Musicals “Drei Musketiere”. So spürte ich es als Zuschauerin bei der Premiere. So ist es auch in verschiedenen Kritiken lesen.
Einer für alle! Alle für einen! Eine wunderbare kurze Beschreibung für Inklusion. Barrierefrei, so wünschen wir es uns für die Gesellschaft. Die Inklusion kann man nicht machen. Inklusion setzt sich Mosaikstein für Mosaikstein zusammen. In Augsburg am Staatstheater wird der Inklusionsgedanke mit Kopf, Herz und Verstand umgesetzt. Unter der Federführung von David Ortmann, dem leitenden Regisseur am Augsburger Staatstheater, zusammen mit seinem Team und betroffenen Expertinnen und Experten wartet das Staatstheater am kommenden Wochenende, also am 7. und 8. Juli 2023 mit zwei Aufführungen, die es noch mehr Menschen ermöglicht, dass sie an dem gelungenen Musical auf der Augsburger Freilichtbühne teilhaben können.
Mit vielen Mitteln wird die Inklusion bei diesem Musical möglich gemacht. Menschen mit Sehbehinderung werden durch eine Live-Audiodeskription von Claudia Böhme und Carola Schweinbeck unterstützt und können so selbstbestimmter dabei sein. Gleichzeitig werden zwei Dolmetscherinnen Menschen mit einer Hörbehinderung durchs Stück begleitet. Noch ein weiteres Zeichen für mehr Teilhabe.
Kein Aufwand wird gescheut, das muss gesagt werden und ist für viele andere Veranstalter beispielhaft. Bravo!
Bei Antoine de Saint-Exupéry heißt es, man sieht nur mit dem Herzen gut. Beim Ulrichsjubiläum, das unweit der Freilichtbühne gefeiert wird, heißt es: “Mit dem Ohr des Herzens” sollen wir hören. Kleine Schritte in die richtige Richtung sind in jedem Fall gute Schritte. Es ist eine Freude, nicht nur für mich, das miterleben zu dürfen, dass die Barrieren in den Köpfen immer mehr verblassen und der Inklusionsgedanke wächst und wächst und wächst in der Gesellschaft und auch am Staatstheater.
Im Musical wird viel mit dem Degen auf der Bühne gekämpft. Für die Inklusion lohnt es sich auch zu kämpfen! Im Dialog bleiben! Voneinander lernen, miteinander leben. Voneinander täglich erzählen. Auch von guten Nachrichten - wie den Aktivitäten des Staatstheaters beim gelungenen Fest im Martini-Park und den kommenden Inklusions-Aufführungen.
Wir dürfen gespannt sein und uns freuen. Mal schauen, wie es sich weiterentwickelt.
Einer für alle! Alle für einen!
Text: Lina Mann
Requisiten, Kostümen und Bühnenbild-Oberflächen zum Betasten
Das Staatstheater Augsburg informiert:
Das Staatstheater Augsburg eröffnete auf der Freilichtbühne beim Roten Tor den Musicalsommer und engagiert sich dabei, wie bereits vielfach in dieser Spielzeit, für Inklusion: Das Musical »3 Musketiere«, das für seine großartigen Gesangs- und Tanzszenen bekannt ist, soll auch Menschen, die nicht hören oder sehen können, einen gelungenen Sommerabend auf einer der schönsten Freilichtbühnen Deutschlands bieten.
David Ortmann, Leitender Regisseur am Staatstheater Augsburg, ist zur Vorbereitung solcher Angebote im regelmäßigen Austausch mit Verbänden und Menschen mit Behinderungen, um Inklusion bei Vorstellungen und Einführungen den Bedürfnissen entsprechend zu planen und weiterzuentwickeln.
Die Vorstellungen der »3 Musketiere« am 7. und 8. Juli bieten:
• für Menschen mit Sehbehinderung: Live-Audiodeskription (die visuellen Vorgänge auf der Bühne werden live eingesprochen und auf ein individuelles Empfangsgerät, das man ausgeteilt bekommt, übertragen) sowie Tast-Einführung ab 19.30 Uhr (Treffpunkt: Eingang E) mit Requisiten, Kostümen und Bühnenbild-Oberflächen zum Betasten
• für gehörlose oder schwerhörige Menschen: Gebärdensprach-Dolmetschen der gesamten Vorstellung durch Christiane Schuller und Johannes Nagler direkt vor der Bühne; zuvor Einführung ab 19.30 Uhr (Treffpunkt: Eingang E), ebenfalls gedolmetscht, mit visuellen Informationen zu den Figuren und Hinweisen zur Handlung. Im Anschluss an die Vorstellung zwangloses, gedolmetschtes Nachgespräch, mit Raum für Feedback.
Auf Wunsch gibt das Staatstheater auch Luftballons aus, um die Bässe von der Bühne spürbar zu machen.
Interessierte werden gebeten, ihre Tickets per Telefon oder E-Mail beim Besucherservice zu bestellen und dabei das Stichwort »Audiodeskription« oder »Gebärdensprache« anzugeben. Nur so ist der Platz auch in einem extra reservierten Bereich buchbar, von dem aus ein optimaler Blick auf die Dolmetschenden bzw. der beste Empfang für die Audiodeskription möglich wird.
Bei allen Vorstellungen mit inklusiven Zusatzangeboten gelten ab sofort Sonderpreise: Mit Schwerbehindertenausweis, der ein Merkzeichen enthält, kostet das Ticket 11 Euro (gilt für alle Plätze). Die Begleitperson (Merkzeichen B) erhält eine Gratiskarte. Die Buchung ist nur telefonisch/per Mail, nicht über den Webshop möglich.
Menschen mit Schwerbehinderung (ab GdB 50) ohne Merkzeichen erhalten im Vorverkauf ca. 30 % Ermäßigung, die Begleitperson (Merkzeichen B) zudem eine Ermäßigung von ca. 70 %.
Auswärtigen Besuchern und Besucherinnen mit Behinderung vermittelt das Staatstheater zudem gern eine Stadtführung am Vorstellungstag (auch in DGS oder für Menschen mit Sehbehinderung möglich).
Rollstuhlplätze sind in allen Vorstellungen auf der Freilichtbühne reservierbar.
Am 10. Juli lädt das Staatstheater zu einer inklusiven und barrierefreien Spielplanpräsentation ein: Staatsintendant André Bücker stellt dann gemeinsam mit den künstlerischen Leitern und Leiterinnen den neuen Spielplan der Saison 2023/24 vor – mit speziellem Fokus auf Angebote für Menschen mit Behinderungen. Dabei gibt es Gelegenheit, für besonders interessante Stücke abzustimmen und damit die inklusiven Angebote der nächsten Monate mitzugestalten.
Alle Informationen zu den inklusiven Angeboten des Staatstheaters unter https://staatstheater-augsburg.de/inklusion
Kommt und seid dabei!
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| Kampf mit dem Degen beim Theater-Fest im Martini-Park. (Foto: Lina Mann) |
Einer für alle. Alle für einen. Ein großartiges Motto für Freundschaft, Frieden und Freude. Eine Überschrift für das Musical, wie sie besser nicht sein könnte. Aus diesem Motto wird ein Leitbild! Das passt auch aufs Team und alle Beteiligten, vor und hinter der Bühne des erfolgreichen Musicals “Drei Musketiere”. So spürte ich es als Zuschauerin bei der Premiere. So ist es auch in verschiedenen Kritiken lesen.
Einer für alle! Alle für einen! Eine wunderbare kurze Beschreibung für Inklusion. Barrierefrei, so wünschen wir es uns für die Gesellschaft. Die Inklusion kann man nicht machen. Inklusion setzt sich Mosaikstein für Mosaikstein zusammen. In Augsburg am Staatstheater wird der Inklusionsgedanke mit Kopf, Herz und Verstand umgesetzt. Unter der Federführung von David Ortmann, dem leitenden Regisseur am Augsburger Staatstheater, zusammen mit seinem Team und betroffenen Expertinnen und Experten wartet das Staatstheater am kommenden Wochenende, also am 7. und 8. Juli 2023 mit zwei Aufführungen, die es noch mehr Menschen ermöglicht, dass sie an dem gelungenen Musical auf der Augsburger Freilichtbühne teilhaben können.
Mit vielen Mitteln wird die Inklusion bei diesem Musical möglich gemacht. Menschen mit Sehbehinderung werden durch eine Live-Audiodeskription von Claudia Böhme und Carola Schweinbeck unterstützt und können so selbstbestimmter dabei sein. Gleichzeitig werden zwei Dolmetscherinnen Menschen mit einer Hörbehinderung durchs Stück begleitet. Noch ein weiteres Zeichen für mehr Teilhabe.
Kein Aufwand wird gescheut, das muss gesagt werden und ist für viele andere Veranstalter beispielhaft. Bravo!
Bei Antoine de Saint-Exupéry heißt es, man sieht nur mit dem Herzen gut. Beim Ulrichsjubiläum, das unweit der Freilichtbühne gefeiert wird, heißt es: “Mit dem Ohr des Herzens” sollen wir hören. Kleine Schritte in die richtige Richtung sind in jedem Fall gute Schritte. Es ist eine Freude, nicht nur für mich, das miterleben zu dürfen, dass die Barrieren in den Köpfen immer mehr verblassen und der Inklusionsgedanke wächst und wächst und wächst in der Gesellschaft und auch am Staatstheater.
Im Musical wird viel mit dem Degen auf der Bühne gekämpft. Für die Inklusion lohnt es sich auch zu kämpfen! Im Dialog bleiben! Voneinander lernen, miteinander leben. Voneinander täglich erzählen. Auch von guten Nachrichten - wie den Aktivitäten des Staatstheaters beim gelungenen Fest im Martini-Park und den kommenden Inklusions-Aufführungen.
Wir dürfen gespannt sein und uns freuen. Mal schauen, wie es sich weiterentwickelt.
Einer für alle! Alle für einen!
Text: Lina Mann
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| Unterhaltung nach dem Duell mit den Degen. (Foto:Lina Mann) |
Requisiten, Kostümen und Bühnenbild-Oberflächen zum Betasten
Das Staatstheater Augsburg informiert:
Das Staatstheater Augsburg eröffnete auf der Freilichtbühne beim Roten Tor den Musicalsommer und engagiert sich dabei, wie bereits vielfach in dieser Spielzeit, für Inklusion: Das Musical »3 Musketiere«, das für seine großartigen Gesangs- und Tanzszenen bekannt ist, soll auch Menschen, die nicht hören oder sehen können, einen gelungenen Sommerabend auf einer der schönsten Freilichtbühnen Deutschlands bieten.
David Ortmann, Leitender Regisseur am Staatstheater Augsburg, ist zur Vorbereitung solcher Angebote im regelmäßigen Austausch mit Verbänden und Menschen mit Behinderungen, um Inklusion bei Vorstellungen und Einführungen den Bedürfnissen entsprechend zu planen und weiterzuentwickeln.
Die Vorstellungen der »3 Musketiere« am 7. und 8. Juli bieten:
• für Menschen mit Sehbehinderung: Live-Audiodeskription (die visuellen Vorgänge auf der Bühne werden live eingesprochen und auf ein individuelles Empfangsgerät, das man ausgeteilt bekommt, übertragen) sowie Tast-Einführung ab 19.30 Uhr (Treffpunkt: Eingang E) mit Requisiten, Kostümen und Bühnenbild-Oberflächen zum Betasten
• für gehörlose oder schwerhörige Menschen: Gebärdensprach-Dolmetschen der gesamten Vorstellung durch Christiane Schuller und Johannes Nagler direkt vor der Bühne; zuvor Einführung ab 19.30 Uhr (Treffpunkt: Eingang E), ebenfalls gedolmetscht, mit visuellen Informationen zu den Figuren und Hinweisen zur Handlung. Im Anschluss an die Vorstellung zwangloses, gedolmetschtes Nachgespräch, mit Raum für Feedback.
Auf Wunsch gibt das Staatstheater auch Luftballons aus, um die Bässe von der Bühne spürbar zu machen.
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| Degengeklirre im Musical "Drei Musketiere" auf der Frelichtbühne. (Foto: Jan-Pieter Fuhr) |
Interessierte werden gebeten, ihre Tickets per Telefon oder E-Mail beim Besucherservice zu bestellen und dabei das Stichwort »Audiodeskription« oder »Gebärdensprache« anzugeben. Nur so ist der Platz auch in einem extra reservierten Bereich buchbar, von dem aus ein optimaler Blick auf die Dolmetschenden bzw. der beste Empfang für die Audiodeskription möglich wird.
Bei allen Vorstellungen mit inklusiven Zusatzangeboten gelten ab sofort Sonderpreise: Mit Schwerbehindertenausweis, der ein Merkzeichen enthält, kostet das Ticket 11 Euro (gilt für alle Plätze). Die Begleitperson (Merkzeichen B) erhält eine Gratiskarte. Die Buchung ist nur telefonisch/per Mail, nicht über den Webshop möglich.
Menschen mit Schwerbehinderung (ab GdB 50) ohne Merkzeichen erhalten im Vorverkauf ca. 30 % Ermäßigung, die Begleitperson (Merkzeichen B) zudem eine Ermäßigung von ca. 70 %.
Auswärtigen Besuchern und Besucherinnen mit Behinderung vermittelt das Staatstheater zudem gern eine Stadtführung am Vorstellungstag (auch in DGS oder für Menschen mit Sehbehinderung möglich).
Rollstuhlplätze sind in allen Vorstellungen auf der Freilichtbühne reservierbar.
Am 10. Juli lädt das Staatstheater zu einer inklusiven und barrierefreien Spielplanpräsentation ein: Staatsintendant André Bücker stellt dann gemeinsam mit den künstlerischen Leitern und Leiterinnen den neuen Spielplan der Saison 2023/24 vor – mit speziellem Fokus auf Angebote für Menschen mit Behinderungen. Dabei gibt es Gelegenheit, für besonders interessante Stücke abzustimmen und damit die inklusiven Angebote der nächsten Monate mitzugestalten.
Alle Informationen zu den inklusiven Angeboten des Staatstheaters unter https://staatstheater-augsburg.de/inklusion
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