Stadtrat Wegner fordert: Stadt Augsburg muss aus Zoo aussteigen!

"Elefanten-Gefängnis wird in Augsburg mit einer Bausumme von 7,3 Millionen Euro als Attraktion verkauft!"



Der Augsburger Stadtrat Roland Wegner will unseren Zoo abschaffen und "den Tierbestand des Augsburger Zoos auf Wildreservateverteilen" lassen.

Das Tiergefängnis Augsburger Zoo wurde 1937 mit nationalsozialistischer Ideologie gegründet und nach und nach auch mit exotischen Tierarten bestückt, um vor allem der Belustigung der Menschen zu dienen. Seit 23.06.1953 ist die Stadt Augsburg 100%-Gesellschafterin der "Zoologischer Garten Augsburg GmbH".



Immer wieder gerät der Augsburger Zoo in die öffentliche Kritik. Zuletzt, weil zwei Mantelpaviane vom Augsburger Zoo an das Deutsche Primatenzentrum in Göttingen (Tierversuchslabor) übergeben wurden. Auch die Kritik an der zu kleinen Anlage für Schimpansen ist noch nicht vergessen. Zwar feiert man in Augsburg gerne bauliche Veränderungen für die Tiere, jedoch entspricht dies nicht den Interessen der Tiere. Elefanten wohnen in freier Natur in keinem Haus, ein derartiges Gefängnis wird in Augsburg mit einer Bausumme von 7,3 Millionen Euro jedoch als Attraktion verkauft.



Die Rechtfertigungsgründe der Verantwortlichen, die Gefangenschaft von Tieren trage zu Erholung, Bildung, Forschung und Artenschutz bei, entziehen sich jeglicher Grundlage und Moral und entspringen einer speziesistischen Grundhaltung.


Stadtrat Roland Wegner von der V-Partei hat diesen Antrag zur Behandlung im Augsburger Stadtrat eingereicht: Beschlussvorschlag: Die Stadt Augsburg steigt aus der Zoologischer Garten Augsburg GmbH aus und löst diese auf!



Zoos vermarkten Zucht und Gefangenschaft als Artenschutz. Die Tiere weisen zu großen Teilen schwere Verhaltensstörungen auf und fristen ein verkümmertes, trauriges Dasein – ein inakzeptabler Preis für die Unterhaltung eines Publikums, dessen eigentlicher Wunsch es ist, dass es Tieren gut geht.



Zoorichtlinien können die hohen Ansprüche von Wildtieren in keiner Weise erfüllen. Der „Überschuss“ aus den Züchtungen wird in der Regel getötet, verfüttert oder an Tierhändler und Tierversuchslabore verkauft.



Tierausbeutung passt nicht zur Friedensstadt Augsburg.

Der vorhandene Tierbestand ist auf Wildreservate mit artgerechtem Lebensraum aufzuteilen.



Fotos aus dem Augsburger Zoo: Lima423

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