Medienkrieg in Augsburg: Top Magazin greift Augsburg-Journal an! Sabine Roth gegen Anja Marks! Bublies Rache!

Sabine Roth verteilt ihr top magazin Augsburg persönlich.


Die Zeitschrift "top magazin Augsburg" hat sich unter Sabine Roth mit zwei altgedienten Augsburger Journalisten verstärkt: Karl Luckner und Wolfgang Bublies. Zu ersehen ist das in der Ausgabe März 2024. Luckner berichtet über Sport, Autos, Hotels sowie Reisen und Bublies interviewt den Europaabgeordneten Färber. Luckner war Chefredakteur bei der Augsburger Wochenzeitung "Extra". Bublies war Chefredakteuer bei dem Monatsmagazin "Augsburg Journal".

Die "top-magazine" escheinen in rund 30 deutschen Städten, teilweise seit über 40 Jahren. Die Zentrale sitzt in Bonn. Geschäftsführer: Timo Kazmierczak. In Augsburg scheint sich die bisherige Mitherausgeberin Roth mit dem Hochglanz-Magazin selbstständig machen zu wollen. Auch der einflussreiche Marketing-Mann Fabian Lohr (Medienagentur pro air) will einsteigen, war zu hören. 

Das sieht nach einem harten Medien-Krieg zwischen "top magazin Augsburg" und dem "Augsburg Journal" aus. Beonsers pikant wird dieser Magazin-Zwist natürlich durch das Agieren von Bublies, von dem einige Insider annehmen, dass er "aus einer gewissen Rache über seinen ungewollten Abgang beim Augsburg-Journal" zum "top magazin Augsburg" gewechselt ist. 

Nicht zu übersehen sind die immer größer werdenden Bilderstrecken im "top magazin Augsburg", auf denen sich Augsburgs Promis bei diversen Events tummeln. Eine bisherige Domäne des "Augsburg Journal".

Ist die Zeit des Augsburger Schilffarth-Medien-Clans bald vorbei?

 
Medien-Experten meinen, dass das "Augsburg Journal", das vor 40 Jahren durch den ehemaligen AZ-Journalisten Walter Kurt Schilffarth gegründet wurde und nun durch seine Tochter Anja Marks-Schilffarth geführt wird, "inzwischen in unzähligen Anzeigen und belanglosen Blabla-Artikeln ersäuft." Auch die Wochenzeitschrift "Augsburg Journal Reporter", die von Anja Marks von Sonntag auf Mittwoch als Veröffentlichungstag verlegt wurde, was als "großer Fehler" bezeichnet wird. Ein Fehlschlag war auch ein Jugendmazin im Augsburg-Journal. "Guter und kritischer Journalismus ist bei denen längst vorbei, sie überbieten sich nur noch beim Thema Promi-Schleimerei", ätzt eine frühere Mitarbeiterin gegen die Schilffarth-Erzeugnisse. Wobei nicht zu vergessen ist, dass sie mit dem Milchbaron Theo Müller einen wohlhabenden Sponsor haben. Ein weiterer Sponsor, der einstige Baulöwe Ignaz Walter, ist leider verstorben.

Augsburger Medien-Beobachter rechnen damit, dass beide Printmedien des Schilffarth-Clans "vielleicht verkauft und eingestellt werden". Die "Stadtzeitung" ist diesen Weg schon vorausgegangen. Noch früher die "Schwäbische Neue Presse" aus dem Hause Schilffarth. Das Internet ist auf jeden Fall nicht die Rettung des Schilffarth-Clans. Da sind selbst kleinere Augsburger Verlage weitaus besser vertreten. Auch wenn Milana Marks, Tochter von Anja Marks-Schilffarth und Jürgen Marks (ex-AZ) mit heyFam eine App für die Familie entwickelt hat, wobei für diese keine erfolgreiche Zukunft erwartet wird.

Das könnte natürlich die große Chance von Sabine Roth und ihrem "top magazin Augsburg" sein, sich die heimatlosen Datschi-Promis und ihre Anzeigen zu schnappen. Auch wenn die Berichte im "top magazin Augsburg" eher Wohlfühl-Charakter als wahrheitssuchenden Journalismus haben. Doch insgesamt wirkt dieses Magazin, das bisher vier Mal im Jahr erscheint, frischer und moderner. Auch die Anzeigen sind nicht so erdrückend.

Ist dann die Medien-Ära der Schilffarths vorbei und werden sie aus der prächtigen Villa im Martin-Park vertrieben?

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