Augsburg als Vorlese-Stadt ausgezeichnet!




Die Initiatorinnen des Bundesweiten Vorlesetags – DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung – ehren gemeinsam mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund Kommunen, die sich besonders für das Vorlesen engagieren. Die Städte Augsburg, Garbsen und Wilsdruff überzeugen mit ihren vielfältigen Leseaktionen, zahlreichen Angeboten rund ums Vorlesen und beeindruckenden Teilnahmezahlen.

Bereits zum elften Mal konnten sich Städte und Kommunen im Rahmen des Bundesweiten Vorlesetages als „Vorlesestadt“ bewerben. Die zahlreichen Bewerberstädte beweisen ihr Engagement nicht nur mit außergewöhnlichen Vorleseaktionen und nachhaltigen Konzepten, sondern setzten durch ihre aktive Teilnahme auch ein Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens und damit für Bildungschancen von Kindern.

Vorlesen legt die Grundlage dafür, dass Kinder selbst gut lesen lernen können. Laut Vorlesemonitor 2023 – eine repräsentative Befragung unter Eltern zu ihrem Vorleseverhalten – bekommen vier von zehn Kinder zu Hause aber nicht oder nur sehr selten vorgelesen. Das macht das freiwillige Engagement der Städte besonders wertvoll.

Das ganze Jahr aktiv: Augsburg in Bayern
Besonders durch die Freunde der Stadtbücherei


Augsburg hat eine starke und besonders durch die Freunde der Stadtbücherei Augsburg e.V. eng vernetzte Vorlese Lobby: Stadtbücherei, Staatstheater, Technische Hochschule (TH), Universität, Fugger und Welser Erlebnismuseum, Rotary Club, Stadtwerke (swa), FCA, Freiwilligenzentrum (FWZ), Grundschulen, Eltern – sie alle fördern das Lesen seit Jahren in vielen kreativen Projekten. Die swa schickt die „Lesende Straßenbahn“ durch die Stadt, das FWZ betreut über 200 Lesepaten an den Grundschulen, Mitglieder des Rotary Clubs sind Sponsoren und Paten von Augsburger Lese-Inseln, das Museum kooperiert im Sommerferien-Leseclub mit der Stadtbücherei, der FCA liest und kickt, die TH liest und lernt, ein Ballettstudio liest und tanzt und das Staatstheater liest und spielt regelmäßig mit Grundschülern.

Die beste und bekannteste Aktion der Freunde der Stadtbüchreei sind die vielen Lese-Inseln in den Augsburger Schulen. Hier wird nicht nur vorgelesen, sondern die Kinder können sich in die Räume mit den vielen Büchern und Bequem-Ecken verziehen und sich mit Lese-Stoff entspannen. So macht lesen Spaß und wird zu einer wichtigen und nützlichen Kernkompetenz für die Zukunft.

Freunde der Stadtbücherei Augsburg in der Lese-Insel einer Grundschule. Hintere Reihe von links: Dr. Dirk von Gehlen, Horst Thieme, Rosa Wagner, Inga Gölitz, Kurt Idrizovic, Marina Sandmann. Vordere Reihe von links: Nicole Rollin, Dr. Helmut Bruckner, Frau Bruckner, Daniela Flaschke, Barbara Kiemle, Bürgermeisterin und Bildungsreferentin Martina Wild.


Wer als Kind vorgelesen bekommt,
wird als Erwachsener seinen Kindern ebenfalls vorlesen


Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen: „Alle drei Städte,  Augsburg, Garbsen und Wilsdruff, zeigen in vorbildlicher Art und Weise, wie bunt und vielseitig der Bundesweite Vorlesetag ist. Unser Dank geht an die vielen freiwilligen Engagierten, durch deren Einsatz Kinder echte Chancen geschenkt bekommen – und das nachhaltig! Denn wir wissen: Wer als Kind vorgelesen bekommt, wird als Erwachsener seinen Kindern ebenfalls vorlesen. Deswegen bringen die Vorlesestädte und alle anderen Freiwilligen den Ball langfristig ins Rollen.“

Der nächste Bundesweite Vorlesetag findet am 15. November 2024 statt Der Bundesweite Vorlesetag folgt der Idee: Jeder, der Spaß am Vorlesen hat, liest an diesem Tag anderen vor – zum Beispiel in Schulen, Kindergärten, Bibliotheken oder Buchhandlungen, aber auch an außergewöhnlichen Orten wie in Kletterhallen, Sternwarten oder Möbelhäusern. 2023 haben knapp eine Millionen Menschen vorgelesen und zugehört, so viel wie noch nie zuvor in seiner Geschichte.

Weitere Informationen zu der Initiative finden Sie hier: www.vorlesetag.de

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