Theater-Sanierung: Verspottete Kosten-Kritiker sagten die Wahrheit! Schulden-Katastrophe lähmt Augsburg!



Wieder viel Aufregung durch enorme Kostensteigerung bei der Renovierung des großen Augsburger Theaterbaus am Kennedy-Platz. Die riesigen Kosten steuern immer mehr auf eine halbe Milliarde Euros zu. Für Augsburg ein paar Nummern zu groß. Alle anderen Projekte von Kita bis Schulen leiden gewaltig darunter. Die verlachten Kritiker, auch von vielen Augsburger Medien wurde ihre Kosten-Mahnungen nur negativ gesehen, lagen mit ihren einstigen Schulden-Katastrophen-Vorhersagen völlig richtig. Nun fragt sich Augsburgs Öffentlichkeit: Warum schweigt OB Eva Weber zu diesem Finanz-Skandal? Stoppt Ministerpräsident Markus Söder den Augsburger Theater-Kosten-Wahnsinn?

 
417 Millionen Gesamtkosten

Scharfe Formulierungen gegen die Kosten-Lawine zur Theater-Renovierung kommen von der Fraktion Bürgerliche Mitte: "Der gerade zum Ehrenbürger ernannte Alt-OB Dr. Kurt Gribl und sein früherer Baureferent Gerd Merkle haben Warnungen vor Kostensteigerungen immer als Schwarzseherei lächerlich gemacht. Frau Eva Weber, damals Finanzreferentin, hat diese Linie als OB ebenfalls weitergeführt. Wenn sich die Verantwortlichen jetzt darauf zurückziehen, dass z.B. Putins verbrecherischer Angriff auf die Ukraine und die daraus resultierenden Kostensteigerungen von niemandem vorhergesehen werden konnten, ist das zwar für sich genommen richtig.

Es fällt trotzdem auf, dass die jetzt genannten 417 Millionen Gesamtkosten ziemlich genau in der Höhe liegen, die von den verspotteten Kritikern anfänglich vorhergesagt wurden.

Zu behaupten, die Fachleute der Bauverwaltung hätten sich verrechnet, wäre anmaßend. Hier gibt es Vorgaben wie die DIN-Norm 276. Letztenendes hat die Verwaltung berechnet, was der Oberbürgermeister/die Oberbürgermeisterin und die Mehrheit des Stadtrats vorgegeben haben. Ob ganz am Anfang Risikofaktoren wie der hohe Grundwasserspiegel bewusst ausgeklammert wurden, um die Kosten künstlich niedrig zu rechnen - darüber lässt sich nur spekulieren.

Weber und Gribl umarmen sich beim Ehrenbürger-Eintrag am Goldenen Buch:
Sie stürzten Augsburg mit der umstrittenen Theater-Sanierung in die Schulden-Katastrophe.



Leistungsfähigkeit der städtischen Finanzen beeinträchtig

Der offenkundige Hauptfehler lag darin, dass insbesondere CSU und Grüne ein Super-Luxustheater wollten, das sich Augsburg eigentlich nicht leisten kann. Entsprechende Warnungen wurden als krämerisch abgetan.

Angesichts von Mehrkosten in Höhe von über 110 Millionen Euro für das Staatstheater und zwei Schulen muss alles auf den Prüfstand. Erst vor 2 Wochen - also vor den jetzt bekannt gegebenen Kostensteigerungen - hat der Stadtrat festgestellt, dass die Kredittilgung für Großprojekte wie das Staatstheater die Leistungsfähigkeit der städtischen Finanzen beeinträchtigt.




Frau Webers Standard-Ausrede

Das heißt im Klartext: wir können uns Pflichtausgaben in anderen Bereichen nicht leisten, weil wir das Theater abbezahlen. Frau Webers Standardausrede, man dürfe das eine nicht gegen das andere ausspielen, wurde also widerlegt - und ihre eigenen Parteifreunde haben das mit beschlossen. Jetzt einfach neue Kredite aufzunehmen, um die Lücken zu stopfen, wäre bei den heutigen Zinssätzen fatal. Das Bauteil 2 des Staatstheaters, bei dem die eigentlichen Bauarbeiten noch gar nicht begonnen haben, muss massiv abgespeckt werden! Es ist zu überlegen, ob z.B. der Neubau der kleinen Bühne in die Zukunft verschoben wird."



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Stadtrat Roland Wegner von der V-Partei fordert:

Lech-Wertach-Philharmonie stoppen!

V-Mann Roland Wegner:
"Kosten-Irrsinn stoppen!" 

416,7 Millionen Euro für die Sanierung des Augsburger Staatstheaters sind ein Kostenfass ohne Boden und nun auch noch ohne Rand und damit unverantwortlich! Jeder private Bauträger müsste Insolvenz anmelden, wenn er so planen und so mit den Kosten umgehen würde, wie die Verantwortlichen der Stadtregierung samt den beauftragten Architekten und Ingenieuren.

Ich fordere daher den Kulturreferenten Jürgen Enniger und die Oberbürgermeisterin Eva Weber erneut auf, eine Beschlussfassung im Stadtrat zu organisieren, die diesen Kostenirrsinn endlich stoppt, die Baumaßnahmen unverzüglich einstellt und wenn nötig erteilte Aufträge kündigt!
 
Bereits bei der letzten Nachstragshaushaltsverabschiedung war das Marketing (Eigenlob) von CSU und Grüne wichtiger statt der Mut zur Wahrheit. Statt die Tatsache zuzugeben, dass die "Sonderrücklage Staatstheater" aus Schulden (bereits getätigte Kreditaufnahmen) besteht, wird immer wieder dieser relevante Aspekt bewusst und vorsätzlich weggelassen. Der Rekordschuldenstand der Stadt Augsburg von fast 500 Millionen Euro lässt sich jedoch nicht durch Darlegung falscher oder unvollständiger Angaben ignorieren und er wirkt sich auf alle anderen Bereiche aus und das ist leider keine Täuschung. Eine weitere Kreditaufnahme ist nicht hinnehmbar!

Findet der Staatstheater-Intendant  einen Ausweg aus dem
tiefen Schulden-Loch?


Die gewählten Verantwortlichen sollen endlich verantwortlich handeln! Es ist nicht nachvollziehbar, dass im Jahr  2024 auf Grund schwachen Baunachfragen und wieder gesunkenen Energiekosten die Baupreise überall rückläufig sind und ausgerechnet in Augsburg die Preise in eine ganz andere Richtung gehen. Dieses Argument ist für mich wenig glaubwürdig. 
 
Und dass sich die Verantwortlichen zum ganzen Verdruss hinzu noch den Fauxpas leisten, von ihrem Versagen mit einer sicher nicht kostenlosen Marketingplakatkampagne ("Bonzenbühne", "Was für ein Theater") ablenken wollen, ist an Machtarroganz nicht zu überbieten.
 
Jetzt muss ALLES auf den Prüfstand, um den Titel "Lech-Wertach-Philharmonie" zu verhindern!

Augsburgs größtes Bau-Desaster: Theater-Renovierung.


 
Vielleicht hat ja auch der Freistaat Bayern in dieser Sache ein glücklicheres Händchen, vielleicht sollte man auch über eine komplette Übergabe des Theaterhauptgebäudes an den Freistaat Bayern nachdenken. Jetzt zeigt sich, ob Markus Söder nicht nur Bierzelt kann, sondern auch der offensichtlich überforderten Augsburger Stadtregierung unter die Arme greifen kann.


Roland Wegner / Stadtrat in Augsburg / V-Partei


Mit viel Werbe-Tamtam wurde für in Augsburg die teure Theatersanierung getrommelt.


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