Augsburger Baum-Allianz beklagt 2000 fehlende Bäume in der Stadt! Warum verweigert Stadtregierung Zusammenarbeit?
Christian Ohlenroth, Susanne Altmann und Bruno Marcon von der Baumallianz zeigen auf einer Karte die vielen fehlenden Bäume in Augsburg. |
Bei der Pressekonferenz der "Baumallianz Augsburg" erfuhren die Gäste, dass im Herzen von Augsburg, also in der Innenstadt rund ums Rathaus und Perlachturm, viele Bäume gepflanzt werden könnten - wenn es die schwarz-grüne Stadtregierung nur wollen würde. Mit viel Liebe und Leidenschaft für Augsburg haben die Mitglieder des Vereins "Baumallianz Augsburg" eine Karte erstellt, auf der zu sehen ist, wo in Augsburg nur noch Baumstümpfe stehen oder gar Baumlücken sind, wo einst Bäume standen, bevor sie abgesägt wurden. Es sind über 2000 Bäume, die im Augsburger Stadtgebiet fehlen und neu gepflanzt werden könnten.
"Leider zeigt die Augsburger Stadtregierung keinerlei Interesse an einer Zusammenarbeit mit der "Baumallianz", monierten alle drei Mitglieder der Augsburger Baum-Allianz das Verhalten der Verantwortlichen. Wobei die Arbeit dieses Vereins mit Menschen, die Augsburg lieben und viele Bäume für eine lebenswerte Stadt wollen, von unschätzbarem Wert ist. Es sind vor allem die Bäume, die in unserer Jahr für Jahr durch den Klimawandel immer mehr aufgeheizten Pflaster-, Asphalt- und Betonstadt für Schatten und Kühle sorgen. Was für die Gesundheit der Stadtbewohnerinnen und -bewohner eminent wichtig ist.
Susanne Altmann von der Baumallianz: "Die Stadt bekommt 8 Millionen Euro Fördermittel für Bäume im urbanen Umfeld, also in der Stadt - und was macht unsere Stadtregierung? Sie lässt Bäume im Innovationspark pflanzen! Das ist sicher nicht urban. Das ist voll daneben!"
Mit einer originellen Idee hat die Baumallianz in den letzten Monaten schon für viel Aufsehen gesorgt. Auf Baumstümpfe in Augsburger wurden bunte Schilder genagelt. Mit der Aufschrift "Why? Warum?" neben einem schmerzhaft aufschreienden Baum, dem Logo der Baum-Allianz. Damit wurde auch die Karte zusammengestellt, die nun einen ersten großen Überblick über fehlende Bäume in Augsburg zeigt. Eigentlich müsste ja die Stadt für jeden gefällten Baum einen neuen nachpflanzen, ist die Ansicht der Augsburger Baumallianz. Mit den "Warum"-Schilder ist deutlich zu sehen, dass das nicht passiert. Susanne Altmann kann es nicht fassen: "Wie kann das ein Problem sein?"
Sie liebt Augsburg und kämpft für mehr Bäume in der Stadt:
Susanne Altmann von der Baumallianz.
Susanne Altmann von der Baumallianz.
Für das Straßenbegtleitgrün in der Stadt ist in Augsburg das Tiefbauamt zuständig. Dieses Amt ist sehr autofreundlich aufgestellt. Lieber kümmert es sich auch um die Kabel und Röhren im Untergrund der Stadt als um neue Bäume am Straßenrand. Mit dem unschönen Wort "Begleitgrün" wird in Augsburg die Natur in der Stadt beschrieben. Bruno Marcon: "Das ist so was von zurückgewandt! Für Baumpflanzungen müsste das Amt für Grünordnung und Naturschutz zuständig sein!"
Wünschen sich auch mehr Bäume in Augsburg:
Bruno Marcon und Christian Ohlenroth von der Augsburger Baumallianz.
Bruno Marcon und Christian Ohlenroth von der Augsburger Baumallianz.
Was gibt es Lebenswerteres als Bäume in der Stadt?
Die Augsburger Baum-Allianz versucht mit Argumenten die Stadtregierung "in`s Tun" zu bringen. Das wird bei der Pressekonferenz öfters betont. Sie wollen keine "Wutbüger" sein, sondern Bürgerinnen und Bürger, denen das Wohl der Stadt Augsburg und seine Bevölkerung am Herzen liegt. Und immer wieder betonen sie ihr Unverständnis warum die Augsburger Stadtregierung nicht ihr Wissen annimmt, sondern sich über ihre Aktionen ärgert.
Sind die beiden Referenten Reiner Erben und Steffen Kercher politisch verantwortlich für die zu geringen Neupflanzungen von Bäumen in Augsburg? |
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Bericht der Augsburger Baum-Allianz
Bericht der Augsburger Baum-Allianz
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