Sie hats nicht in den Landtag geschafft, wie einst ihr roter Papa, Horst Heinrich. Hatte sie damals schon ihre CSU-Zukunft im Kopf? |
Eine Hammer-Meldung geht durch das politische Augsburg: Die Ex-SPD-Lady Margarete "Mäggi" Heinrich wechselte zur CSU-Stadtratsfraktion! Die Augsburger CSU meldet: "Frau Margarete Heinrich wird ab 01. November 2024 Mitglied in der CSU-Fraktion."
Margarete Heinrich stammt aus einer traditionellen SPD-Familie im Augsburger Stadtteil Haunstetten. Ihr Vater Horst Heinrich war ein SPDler durch und durch. Er saß als Abgeordneter der Augsburger SPD viele Jahre im Bayerischen Landtag. Auch seine Gattin und die Töchter von Margarete Heinrich waren SPD-Mitglieder. Darum kann es schon als "Hammer-Meldung" bezeichnet werden, wenn die ehemalige SPD-Stadträtin Margarete Heinrich, die sich gerne "Mäggi" nennen lässt, jetzt zum politischen Gegner wechselt.
Der CSU-Fraktionsvorsitzende Leo Dietz im Augsburger Rathaus äußerst sich über Margarete Heinrich überaus lobend: „Wir erhalten mit Margarete Heinrich eine äußert zuvorkommende und geschätzte Stadtratskollegin.“
Margarete Heinrich äußerte zu ihrem personellen Wechsel-Schachzug: „Demokratie braucht gemeinsames politisches Engagement und die Bündelung von Kräften. Ich bin gefragt worden, ob ich mir eine Mitarbeit in der CSU-Fraktion vorstellen könnte. Ich habe dies bejaht und beschlossen, mein Engagement, meine Erfahrungen und politisches Wissen in die CSU-Fraktion mit einzubringen. Dabei sind mir die Belange meines Stadtteils Haunstettens nach wie vor sehr wichtig und ich werde mich auch zukünftig dafür einsetzen. Ich freue mich auf die zukünftige Zusammenarbeit innerhalb der CSU-Fraktion im Interesse für unsere Stadt und für unsere Bürgerinnen und Bürger.“
Augsburger Polit-Insider sehen den Wechsel zur CSU von Margarete Heinrich als eine verspätete Rache-Aktion. Nachdem sie bei der Wahl zum Landtag keinen Erfolg hatte, war ihr Stern bei der Augsburger SPD gesunken. Auch als Fraktionsvorsitzende der Augsburger SPD im Stadtrat konnte sie nicht überzeugen. Sie musste in den Hintergrund wechseln und wurde von Florian Freund ersetzt. Als die beiden Stadträte von den Linken, Frederik Hintermayr und Christine Wilholm zur Augsburger SPD kamen, nutzte Margarete Heinrich die Gelegenheit und stieg mit der ganzen Familie aus der SPD aus. Sie wurde zur parteilosen Stadträtin.
Ihren jetzigen Wechsel zum politischen Gegner begründete sie durch kritische Äußerungen der SPD gegenüber der CSU-OBin Eva Weber beim Thema Theater-Renovierung: Das Wort Lüge sei gefallen und auch hätte ihr nicht gefallen, dass der spöttische Begriff „webern“ bei der Kostenexplosion ums Staatstheater aufgebracht wurde. „So geht man nicht um in der Politik“, meinte sie dazu.
Margarete Heinrich gehörte zu den Stadträten in der Augsburger SPD, die zu den Befürworten der teuren Renovierung des damaligen Stadttheaters zählten und so die SPD mit in den katastrophalen Schuldensumpf hineinzog: "Ein schwieriges Thema, das auch der SPD-Fraktion Kopfzerbrechen bereitet, ist das Theater Augsburg. Wobei ich gleich betone, dass eine Stadt wie Augsburg, sie ist immerhin die drittgrößte Stadt Bayerns, ein Theater braucht. Natürlich sind die Kosten für eine dringende Sanierung sehr hoch. Die SPD steht hinter dem Stadttheater, sie steht zum aktuellen Standort und zum 3-Sparten Konzept. Wir haben gleichzeitig eine Deckelung der Kosten gefordert, mit der Maßgabe, dass weitere Kostenreduzierungen möglich sein müssen", sagte sie zu Beginn der umstrittenen Theater-Sanierung 2016, als sie noch wusste "wir sind Sozialdemokraten!"
Unser Kommentar:
Bäumchen-wechsle-dich ist in der Augsburger Kommunalpolitik ein beliebtes Spiel bei weiblichen und männlichen Politikern. Denken wir in Augsburg an die Stadträte der Reps, von Pro Augsburg, andie CSM, an die Frauenpartei, an die ÖDP, an Generation Aux, an die Grünen und Linken und jetzt auch Mäggi Heinrich aus einer traditionellen Augsburger SPD-Familie.
Nachdem sie bei der Augsburger SPD ausschied, als diese zwei Stadträte der Linken aufnahm, wurde sie zur Einzelkämpferin. Hat aber nun wohl vor der nächsten Kommunalwahl eingesehen, dass sie es alleine nicht merh in den Stadtrat schafft. Hier war ihr politscher Überlebenswille so stark, dass sie in den sauren Apfel der konservativen CSU beißen musste. Obwohl die CSU doch der Todfeind der SPD ist.
"Ihr Vater wird sich deswegen im Grabe umdrehen", vermuten politische Weggefährten. "Besonders wenn er wüsste, dass durch seine Tochter der CSU-Mann Leo Dietz bei 21 Fraktionsmitgliedern finanziell viel besser wegkommt." Experten behaupten: Damit kommt er nur mit seiner Ehrenamtsentschädigung schon auf 4.000 Euro. Dazu kommen noch seine Gelder als Landtagsabgeordneter und Honorar für seine Tätigkeiten als Aufsichtsrat in verschiedenen Institutionen.
Profitiert Leo Dietz vom Eintritt der Margarete Heinrich in seine CSU-Fraktion im Rathaus? |
Einige Posten von Leo Dietz sind hier zu sehen. |
Wird Margarete Heinrich es wie einst Dr. Kurt Gribl machen? Erst nach einem Wahlerfolg in die CSU eintreten? Geschickter wärs. Wir werden sehen. Wobei es ein merkwürdiges Gefühl hinterlässt, wenn wir daran denken, wie spöttisch der CSU-Ministerpräsident Markus Söder mit seinen politischen Gegnern, speziell den Grünen, dauernd umgeht. Als erfahrene Politikerin weiß das Margarete Heinrich und darum ist wenig glaubhaft, dass sie wegen der harmlosen Kritik der Augsburger SPD an OBin Eva Weber, zur CSU wechselte. "Warum ist sie nicht in die Partei ihrer besten Polit-Freundin, Melanie Melitta Hippke, von den Grünen gewechselt? Das wäre doch keine so harte Rochade gewesen", wird gemunkelt.
Natürlich hoffen wir für die Haunstetter Mäggi, dass sie bei der Augsburger CSU einen schönen Listenplatz bei der nächsten Stadtratswahl erhält. Sonst hätte sie sich in den nächsten Tagen umsonst auslachen lassen. Und wir können für Mäggi nur hoffen, dass der Kaffee in der CSU-Zentrale so gut duftet wie der im leider geschlossenen Künstler-Café Kätchens, von Stadträtin Lisa McQueen von der PARTEI, wo sich Mäggi immer gerne aufhielt. Sicher bringt die bekannte Kuchen-Bäckerin Mäggi für ihre neuen politischen Freunde in der Heilig-Kreuz-Straße einen leckeren Guglhupf mit, um die Stimmung nicht kippen zu lassen, wenn sie aus ihrer Neujahrsansprache 2016, noch als SPD-Fraktionsvorsitzende der SPD im Augsburger Rathaus zitiert: "Meine Bitte an alle, hetzt nicht, beteiligt euch nicht an Hetze, bietet Hetzern Einhalt und unterstützt sie nicht. Es schadet unserer Demokratie. Diskutiert und argumentiert auf sachlicher Ebene, informiert euch, fragt nach, besteht auf Antworten!"
Wir fragen Mäggi: Warum hast du wirklich deine einstige politische Heimat verlassen und verraten? Wir warten auf deine Antwort!
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Die ganze Erklärung der Augsburger CSU zum Eintritt von Margarete Heinrich in ihre Stadtratsfraktion:
"In der CSU-Stadtratsfraktion Augsburg gibt es einen personellen Zuwachs. Frau Margarete Heinrich wird ab 01. November 2024 Mitglied in der CSU-Fraktion.
Fraktionsvorsitzender Leo Dietz: „Wir erhalten mit Margarete Heinrich eine äußert zuvorkommende und geschätzte Stadtratskollegin. Ihre jahrzehntelange kompetente, zuverlässige und vor allem engagierte Arbeit in der Stadtpolitik sowie im Stadtrat wird uns sehr bereichern. Mit ihrem langjährigen ehrenamtlichen Engagement u.a. im sozialen, gesellschaftspolitischen und sportlichen Bereich, ihrem beruflichen Hintergrund und Netzwerk, ist sie für die CSU-Fraktion und unserer politischen Arbeit in den Ausschüssen sowie im Stadtrat ein wertvoller Gewinn.“
Margarete Heinrich ist seit 2002 im Augsburger Stadtrat. Sie ist in vielen Vereinen engagiert und hat immer ein Ohr für die Belange der Augsburger Bürgerinnen und Bürger. Sie begleitete mit großem Einsatz aktiv viele Entscheidungen und Projekte der Stadt Augsburg. Die ehemalige Feuerwehrfrau und alleinerziehende Mutter setzt sich seit Jahren für die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Politik ein. Chancengleichheit ist eine Herzensangelegenheit für sie. Sie hat sich über Jahre ein großes Netzwerk aufgebaut, das zu einer fundierten Meinungsbildung beiträgt. Für die gelernte Bänkerin sind Fakten und Zahlen Alltag und dieses Wissen bringt sie auch in ihre politische Tätigkeit ein.
2022 wurde ihr politisches Engagement mit der kommunalen Verdienstmedaille in Bronze des Freistaat Bayerns ausgezeichnet. „Demokratie braucht gemeinsames politisches Engagement und die Bündelung von Kräften. Ich bin gefragt worden, ob ich mir eine Mitarbeit in der CSU-Fraktion vorstellen könnte. Ich habe dies bejaht und beschlossen, mein Engagement, meine Erfahrungen und politisches Wissen in die CSU-Fraktion mit einzubringen“, sagt Margarete Heinrich. „Dabei sind mir die Belange meines Stadtteils Haunstettens nach wie vor sehr wichtig und ich werde mich auch zukünftig dafür einsetzen. Ich freue mich auf die zukünftige Zusammenarbeit innerhalb der CSU-Fraktion im Interesse für unsere Stadt und für unsere Bürgerinnen und Bürger. Wir stehen alle vor großen Herausforderungen, die wir nur gemeinsam meistern können. Und dazu möchte ich meinen persönlichen Beitrag leisten.“
Die KI meint dazu: "Die CSU-Pressemitteilung vermittelt einen positiven ersten Eindruck von Margarete Heinrich und ihrer Entscheidung, in die CSU-Fraktion einzutreten. Um ein umfassenderes Bild zu erhalten, wäre es jedoch wünschenswert, wenn die genannten Aspekte konkreter angesprochen und mögliche kritische Aspekte berücksichtigt würden. Eine solche differenzierte Darstellung würde sowohl der neuen Fraktionskollegin als auch der Öffentlichkeit einen besseren Einblick in die Hintergründe und die zukünftige Ausrichtung der CSU-Stadtratsfraktion ermöglichen."
"In der CSU-Stadtratsfraktion Augsburg gibt es einen personellen Zuwachs. Frau Margarete Heinrich wird ab 01. November 2024 Mitglied in der CSU-Fraktion.
Fraktionsvorsitzender Leo Dietz: „Wir erhalten mit Margarete Heinrich eine äußert zuvorkommende und geschätzte Stadtratskollegin. Ihre jahrzehntelange kompetente, zuverlässige und vor allem engagierte Arbeit in der Stadtpolitik sowie im Stadtrat wird uns sehr bereichern. Mit ihrem langjährigen ehrenamtlichen Engagement u.a. im sozialen, gesellschaftspolitischen und sportlichen Bereich, ihrem beruflichen Hintergrund und Netzwerk, ist sie für die CSU-Fraktion und unserer politischen Arbeit in den Ausschüssen sowie im Stadtrat ein wertvoller Gewinn.“
Margarete Heinrich ist seit 2002 im Augsburger Stadtrat. Sie ist in vielen Vereinen engagiert und hat immer ein Ohr für die Belange der Augsburger Bürgerinnen und Bürger. Sie begleitete mit großem Einsatz aktiv viele Entscheidungen und Projekte der Stadt Augsburg. Die ehemalige Feuerwehrfrau und alleinerziehende Mutter setzt sich seit Jahren für die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Politik ein. Chancengleichheit ist eine Herzensangelegenheit für sie. Sie hat sich über Jahre ein großes Netzwerk aufgebaut, das zu einer fundierten Meinungsbildung beiträgt. Für die gelernte Bänkerin sind Fakten und Zahlen Alltag und dieses Wissen bringt sie auch in ihre politische Tätigkeit ein.
2022 wurde ihr politisches Engagement mit der kommunalen Verdienstmedaille in Bronze des Freistaat Bayerns ausgezeichnet. „Demokratie braucht gemeinsames politisches Engagement und die Bündelung von Kräften. Ich bin gefragt worden, ob ich mir eine Mitarbeit in der CSU-Fraktion vorstellen könnte. Ich habe dies bejaht und beschlossen, mein Engagement, meine Erfahrungen und politisches Wissen in die CSU-Fraktion mit einzubringen“, sagt Margarete Heinrich. „Dabei sind mir die Belange meines Stadtteils Haunstettens nach wie vor sehr wichtig und ich werde mich auch zukünftig dafür einsetzen. Ich freue mich auf die zukünftige Zusammenarbeit innerhalb der CSU-Fraktion im Interesse für unsere Stadt und für unsere Bürgerinnen und Bürger. Wir stehen alle vor großen Herausforderungen, die wir nur gemeinsam meistern können. Und dazu möchte ich meinen persönlichen Beitrag leisten.“
Die KI meint dazu: "Die CSU-Pressemitteilung vermittelt einen positiven ersten Eindruck von Margarete Heinrich und ihrer Entscheidung, in die CSU-Fraktion einzutreten. Um ein umfassenderes Bild zu erhalten, wäre es jedoch wünschenswert, wenn die genannten Aspekte konkreter angesprochen und mögliche kritische Aspekte berücksichtigt würden. Eine solche differenzierte Darstellung würde sowohl der neuen Fraktionskollegin als auch der Öffentlichkeit einen besseren Einblick in die Hintergründe und die zukünftige Ausrichtung der CSU-Stadtratsfraktion ermöglichen."
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