Schlechte Beschilderung in Augsburg. |
"Ich mache nur meinen Job", erklärte der Parkwächter dem Mann, der sich mit Hilfe der Augsburger Justiz gegen einen fragwürdigen Strafzettel wehrte. Erhalten hatte er den Strafzettel wegen Falschparken in einer Straße des Augsburger Stadtteils Oberhausen.
Ich war zufällig im Gerichtssaal bei der Verhandlung um die Richtigkeit dieses Strafzettels gesessen. Der Mann, der in Oberhausen in seiner Zahnarztpraxis arbeitet, erklärte der Richterin das Problem mit den Halteverbotsschildern. Es war durch sie nicht erkennbar, dass er dort nicht sein Auto abstellen durfte, wie einige andere.
"Die Schilder waren unglücklich aufgestellt", musste der Parkwächter zugeben. Aber auch ohne Schild hätte das Halteverbot bis zur nächsten Straße gegolten. Das klang nicht nach einer ordentlichen Verkehrsverwaltung der Stadt Augsburg. Das war die milde Umschreibung von Pfusch, den die Stadt von ihren Bürgern sicher nicht akzeptieren würde.
Der angebliche Falschparker rief bei der Oberbürgermeisterin und in der Augsburger Stadtverwaltung an und schilderte seinen speziellen Fall und seine Unschuld. "Ich wollte nicht prozessieren, aber ich erhielt keine Antwort. Mir gings um Gerechtigkeit, nicht ums Geld. Was blieb mir übrig?".
Die Richterin fackelte nicht lange, sah wohl ein Verschulden der Augsburger Verkehrsbehörde durch ungenügende Beschilderung. Sie stellte das Verfahren ein. Der Strafzettel muss nicht bezahlt werden. "Und was ist mit den anderen, die wie ich dort einen Strafzettel bekommen?", wollte der Mann wissen.
Diese Geschichte schreibe ich, weil es sich durch dieser Sache zeigt, wie kleinlich die Stadt Augsburg mit ihren Bürgern umgeht. Der Parkwächter hatte wohl die Anweisung möglichst viele Strafzettel zu machen. Sonst hätte er mit diesem fraglichen Fall großzügiger im Sinne der Bürger umgehen können. Hätte er einen guten Job für eine Stadt gemacht, die fair und freundlich mit ihren Bürgern umgeht, dann hätte er dafür sorgen müssen, dass die Beschilderung eindeutig und gut für die Autofahrer erkennbar ist und nicht gleich Strafzettel verteilen. Reichen würde in diesem Fall ein mahnender Hinweiszettel unterm Scheibenwischer. Jedenfalls, wenn die Stadt Augsburg mit ihren Bürgern freundlich umgehen würde.
Was nützen uns all diese Bekenntnisse der Oberbürgermeisterin Eva Weber und ihren Helfern in der Stadtregierung, wenn sie in Augsburg Texte aufhängen wie: "Egal, wen du liebst, wir lieben dich." Würde Augsburg seine Bürger wirklich lieben und nicht nur hohles Gewäsch verbreiten, dann würden solche kleinkarierten Fälle nicht passieren.
So wirkt diese Geschichte auf mich, dass die Stadt Augsburg als geldgieriege Kommune jeden Cent braucht, um seine unnötige aber schlimme Verschuldung halbwegs in den Griff zu bekommen. Freundlichkeit für seine Bürger ist hierbei nur ein Hindernis.
Die Richterin fackelte nicht lange, sah wohl ein Verschulden der Augsburger Verkehrsbehörde durch ungenügende Beschilderung. Sie stellte das Verfahren ein. Der Strafzettel muss nicht bezahlt werden. "Und was ist mit den anderen, die wie ich dort einen Strafzettel bekommen?", wollte der Mann wissen.
Diese Geschichte schreibe ich, weil es sich durch dieser Sache zeigt, wie kleinlich die Stadt Augsburg mit ihren Bürgern umgeht. Der Parkwächter hatte wohl die Anweisung möglichst viele Strafzettel zu machen. Sonst hätte er mit diesem fraglichen Fall großzügiger im Sinne der Bürger umgehen können. Hätte er einen guten Job für eine Stadt gemacht, die fair und freundlich mit ihren Bürgern umgeht, dann hätte er dafür sorgen müssen, dass die Beschilderung eindeutig und gut für die Autofahrer erkennbar ist und nicht gleich Strafzettel verteilen. Reichen würde in diesem Fall ein mahnender Hinweiszettel unterm Scheibenwischer. Jedenfalls, wenn die Stadt Augsburg mit ihren Bürgern freundlich umgehen würde.
Was nützen uns all diese Bekenntnisse der Oberbürgermeisterin Eva Weber und ihren Helfern in der Stadtregierung, wenn sie in Augsburg Texte aufhängen wie: "Egal, wen du liebst, wir lieben dich." Würde Augsburg seine Bürger wirklich lieben und nicht nur hohles Gewäsch verbreiten, dann würden solche kleinkarierten Fälle nicht passieren.
An den Taten sollt ihr sie erkennen .... |
So wirkt diese Geschichte auf mich, dass die Stadt Augsburg als geldgieriege Kommune jeden Cent braucht, um seine unnötige aber schlimme Verschuldung halbwegs in den Griff zu bekommen. Freundlichkeit für seine Bürger ist hierbei nur ein Hindernis.
Wer mag schon in solch einer Stadt gern leben?
Übrigens: Es gab mal unter Oberbürgermeister Hans Breuer in Augsburg die Aktion: "Freundliche Verwaltung" mit einem Logo, das eine Blume im Rathaus zeigte. Naja, schon lange her ...
Text: Arno Loeb
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