Angeklagt: Augsburgs Umweltschutz-Stars, die Finkbeiners

Angeblicher Umweltfreund Finkbeiner als Immobilien-Verkäufer, der in Mexico Waldgebiet vernichtet?
Zu sehen in einem Video.

Von Augsburger Medien werden sie umschmeichelt: Frithjof Finkbeiner und sein Sohn Felix. Sie kommen aus Augsburg und gründeten vor 18 Jahren das Projekt "Plant-for-the-Planet". Sie sammelten damit haufenweise Spenden, um viele Bäume zum Wohle unserer Umwelt pflanzen zu können. 

Jetzt werden sie von der Wochenzeitschrift "Die Zeit" mit dem großen Bericht "Umweltschützer, die für Villen roden" angeklagt, dass sie Bäume fällen lassen, um teure Villen an der karibischen Küste zu errichten, die sie verkaufen wollen. Verkaufswert pro Villa über 500.000 Dollar. Dazu wurde von den Finkbeiners die Firma "Tankah Enterprise" gegründet, wird behauptet. Straßen wurden dafür in einem Waldgebiet bereits gerodet, so die Wochenzeitung.

Zweifel sind aufgetaucht.


Die Werbung für das Villen-Projekt wurde schon gestartet.

Es wird von wohlhabenden Frauen berichtet, die auf Golfcarts durch einen Wald im Süden Mexikos fahren und sich darüber unterrichten lassen, dass hier bald eine rund 100.000 Quadratmeter große Siedlung mit dem Namen "Tulum Gardens" aus Stadthäusern und Villen auf einer bisherigen Waldfläche entstehen soll, in die sie investieren, in der sie wohnen können. Mit Pools, Schule und breiten Straßen mit Fußwegen auf denen sie im Schatten spazieren können. Angeblich sollen damit weitere Spenden für "Plant-for-the-Earth" finanziert werden, so Frithjof Finkbeiner, was Stiftungs-Experten dubios vorkommt. 


Für die Zufahrten wurde schon gerodet.


Noch halten bekannte Spender wie Sat.1 und Leni Klum, Tochter von Heidi Klum, "Plant-for-the-Planet" die Treue. Andere wie der Konzumgüterkonzern Procter & Gamble, das Verlagshaus Gruner & Jahr, sowie das Bundesministerium für Entwicklung und Zusammenarbeit sind wegen fehlender Transparenz ausgestiegen.

Von Finkbeiner geplante Villen in Tulum Gardnes.
Sie haben exotische Namen wie "Sky-House", "Conejo", "Pecari Grande", "Venaro" oder Quetzal.
Sie sind noch nicht gebaut, können aber schon gekauft werden.


Im Namen von "Plant-for-the-Planet", Filiale Mexico, sollte die "Turtle Heart Villa" am Strand der Karibik für über 1 Million Dollar erworben werden, was aber nicht klappte. Wenn das stimmt, scheint "Plant-for-the-Earth" im Geld zu schwimmen und will das nicht nur zum Baumpflanzen verwenden, sondern auch für einen schönen Geschäftssitz, rund 400 Kilometer entfernt von den Pflanzflächen für die gespendeten Bäume. Das wirft kritische Fragen auf. Selbst Sohn Felix, der ein monatliches Gehalt als Gesicht für "Plant-for-the-Earth" erhält, soll vom Plan seines Vaters nichts gewusst haben. Die Stiftung und ihr aktueller Vorstand sieht damit einen "großen Vertrauensschaden" auf sich zukommen und distanziert sich verärgert von dieser befremdlichen Aktion seiner Eltern Karolin und Frithjof. 

Bericht über die Finkbeiners und ihre umstrittenen Aktionen
in der Wochenzeitschrift "Die Zeit",
Ausgabe Nr. 6, vom 6. Februar 2025, Seite 25. 


Der bekannte Augsburger Anwalt Bernahrd Hannemann
soll im Vorstand von "Plant-for-the-Planet" sitzen.


Zeitungs-Ausschnitt.


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