Umweltfrevel durch Uniklinikum Augsburg? Heftige Kritik: "Zerstörung widerspricht allen Zielen nachhaltiger Stadtentwicklung!"
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| Protest gegen Vernichtung des Parks beim Uniklinikum. |
Der geplante Neubau des Augsburger Universitätsklinikums ist ein bedeutendes Vorhaben zur Modernisierung der Gesundheitsversorgung in der Region Augsburg. Die Wahl des Standorts "Baufeld West" hat jedoch eine Kontroverse ausgelöst, da dieser die Zerstörung des angrenzenden Klinikparks zur Folge hätte. Daraus entwickelt sich die Frage: Ist die Zerstörung dieser wertvollen Grünfläche tatsächlich unvermeidlich? Befürworter des Standorts "Baufeld West" betonen die medizinischen Vorteile einer optimalen Integration mit dem bestehenden medizinischen Campus und das Potenzial für zukünftige Erweiterungen. Sie verweisen auch auf die Zeit- und Kostenersparnisse eines Neubaus im Vergleich zu einer Sanierung des Bestandsgebäudes. Kritiker hingegen, darunter Anwohner und Umweltorganisationen, bemängeln den Verlust einer wichtigen Grünfläche, die für Erholung, das lokale Klima und die Artenvielfalt von Bedeutung ist.
Kontroverse Diskussionen durch Vernichtung des Parks beim Uniklinikum
Es gibt einen Stadtratsbeschluss der Stadt Augsburg zum Neubau des Uniklinikums. Der Stadtrat hat den Plänen für den Neubau und Ausbau des Universitätsklinikums Augsburg zugestimmt. Dieser Beschluss ist Teil der langfristigen Planungen zur Verbesserung der medizinischen Versorgung in der Region und zur Stärkung des Standortes als universitäres Zentrum.
Alle Stadträte haben zugestimmt, sogar Bruno Marcon von der Augsburger Baumallianz. Der Text war nicht eindeutig als Zerstörung es Naturparks erkennbar. Es gab nur eine Gegenstimme durch Roland Wegner von der V-Partei. Dieser kann als gewiefter Kommunal-Politiker bezeichnet werden, der auch verkappte Texte richtig interpretieren kann.
Allerdings hat dieser Beschluss auch kontroverse Diskussionen ausgelöst, insbesondere aufgrund der damit verbundenen Zerstörung eines nahegelegenen Parks. Kritiker haben Bedenken geäußert, dass der Stadtrat die ökologischen und sozialen Auswirkungen des Projekts nicht ausreichend berücksichtigt hat. Sie fordern eine erneute Prüfung der Pläne und die Suche nach alternativen Lösungen, die den Park erhalten könnten.
Der Stadtratsbeschluss steht somit im Spannungsfeld zwischen den Interessen der medizinischen Versorgung und den Anliegen des Umwelt- und Naturschutzes sowie der Lebensqualität der Anwohner.
Der Augsburger Stadtrat Roland Wegner von der V-Partei meint: "Es ist inakzeptabel, dass die schwarz-grüne Stadtregierung samt kompletter Opposition mit Ausnahme der V-Partei³ plant, den Naturpark beim Uni-Klinikum zu roden. Solche Grünflächen sind nicht nur äußerst wertvoll für die Lebensqualität, sondern auch ein wichtiger Lebensraum für zahlreiche Arten wie zum Beispiel den streng geschützten Laubfrosch. Es ist unfassbar, dass man so leichtfertig Natur und Biodiversität aufs Spiel setzt, obwohl es klare Bau-Alternativen gibt. Ob im Baufeld Ost oder auch kurz vor den Toren Augsburgs.“
Allerdings hat dieser Beschluss auch kontroverse Diskussionen ausgelöst, insbesondere aufgrund der damit verbundenen Zerstörung eines nahegelegenen Parks. Kritiker haben Bedenken geäußert, dass der Stadtrat die ökologischen und sozialen Auswirkungen des Projekts nicht ausreichend berücksichtigt hat. Sie fordern eine erneute Prüfung der Pläne und die Suche nach alternativen Lösungen, die den Park erhalten könnten.
Der Stadtratsbeschluss steht somit im Spannungsfeld zwischen den Interessen der medizinischen Versorgung und den Anliegen des Umwelt- und Naturschutzes sowie der Lebensqualität der Anwohner.
Der Augsburger Stadtrat Roland Wegner von der V-Partei meint: "Es ist inakzeptabel, dass die schwarz-grüne Stadtregierung samt kompletter Opposition mit Ausnahme der V-Partei³ plant, den Naturpark beim Uni-Klinikum zu roden. Solche Grünflächen sind nicht nur äußerst wertvoll für die Lebensqualität, sondern auch ein wichtiger Lebensraum für zahlreiche Arten wie zum Beispiel den streng geschützten Laubfrosch. Es ist unfassbar, dass man so leichtfertig Natur und Biodiversität aufs Spiel setzt, obwohl es klare Bau-Alternativen gibt. Ob im Baufeld Ost oder auch kurz vor den Toren Augsburgs.“
| Augsburg Stadtrat Bruno Marcon: "Ich werde mich gegen einen zukünftigen Eingriff in den Park und einen Ausbau in Richtung Osten einsetzen." |
Stadtrat Bruno Marcon von "Augsburg in Bürgerhand" lässt uns zu diesem Problem wissen: "Am 28.11.24 wurde noch nicht über den Park, sondern "nur" über die Einleitung eines Bauleitplanverfahrens für das gesamte Klinikum entschieden. So wurde vorgetragen, dass ein Ausbau notwendig ist, weil einerseits das Klinikum als Uniklinikum weiter technisch ausgebaut werden soll, zum anderen, dass die Aufnahmekapazitäten für die Notfallversorgung weiter ausgebaut werden müssen. Im bisherigen Bestand seien die Ausbaumöglichkeiten nicht ausreichend.
Konkrete Umbauplanungen seitens der Stadt lagen überhaupt nicht vor. Der Geschäftsführer des Klinikums, der als Gast eingeladen war, hat allerdings seine Intention deutlich gemacht, dass ein Teil des Ausbaus Richtung Park erfolgen könne. Ich hatte mich daraufhin in der Sitzung zu Wort gemeldet und habe ausgesagt, dass in der späteren Bauplanung ein Ausbau Richtung Park nicht hinzunehmen ist und habe einen Ausbau Richtung Kinderkliniken vorgeschlagen, weil dort einige Bausubstanz nicht mehr benötigt wird. Die Oberbürgermeisterin hat mich dann darauf hingewiesen (was ich natürlich wusste), dass es ja im Moment nicht um konkrete Baupläne (sie lagen ja auch nicht vor), sondern um die
Einleitung eines Bauleitplanverfahrens geht.
Die Bauleitplanverfahren, welche eine frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit und Träger öffentlicher Belange bevorstehen, dient der Schaffung von Baurecht und Planungsrecht als Grundlage für den Bau des Vorhabens. Einer Einleitung eines Bauleitplanverfahrens als Voraussetzung für den grundsätzlichen Ausbau des Klinikums zur Versorgung der Bevölkerung (bisherige Notfallkapazitäten für 30.000
Menschen - reale Versorgung: 90 T) war nicht zu widersprechen, weil ein Ausbau des Klinikums besonders in der Notfallversorgung notwendig und eine Unterversorgung vorhanden ist. Erst in der Folge der Bauleitplanverfahren werden u. a. die Themenfelder Umwelt- und Naturschutz, Landschaftsschutz, Bodenschutz, Klima- und Lufthygiene, Verkehr, Lärm, Hydrogeologie behandelt und nach Bedarf fachgutachterlich begleitet. Die Beteiligung der Öffentlichkeit, sowie der sog. Träger
öffentlicher Belange, ist ebenfalls dafür gesetzlich festgeschrieben.
Konkrete Umbauplanungen seitens der Stadt lagen überhaupt nicht vor. Der Geschäftsführer des Klinikums, der als Gast eingeladen war, hat allerdings seine Intention deutlich gemacht, dass ein Teil des Ausbaus Richtung Park erfolgen könne. Ich hatte mich daraufhin in der Sitzung zu Wort gemeldet und habe ausgesagt, dass in der späteren Bauplanung ein Ausbau Richtung Park nicht hinzunehmen ist und habe einen Ausbau Richtung Kinderkliniken vorgeschlagen, weil dort einige Bausubstanz nicht mehr benötigt wird. Die Oberbürgermeisterin hat mich dann darauf hingewiesen (was ich natürlich wusste), dass es ja im Moment nicht um konkrete Baupläne (sie lagen ja auch nicht vor), sondern um die
Einleitung eines Bauleitplanverfahrens geht.
Die Bauleitplanverfahren, welche eine frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit und Träger öffentlicher Belange bevorstehen, dient der Schaffung von Baurecht und Planungsrecht als Grundlage für den Bau des Vorhabens. Einer Einleitung eines Bauleitplanverfahrens als Voraussetzung für den grundsätzlichen Ausbau des Klinikums zur Versorgung der Bevölkerung (bisherige Notfallkapazitäten für 30.000
Menschen - reale Versorgung: 90 T) war nicht zu widersprechen, weil ein Ausbau des Klinikums besonders in der Notfallversorgung notwendig und eine Unterversorgung vorhanden ist. Erst in der Folge der Bauleitplanverfahren werden u. a. die Themenfelder Umwelt- und Naturschutz, Landschaftsschutz, Bodenschutz, Klima- und Lufthygiene, Verkehr, Lärm, Hydrogeologie behandelt und nach Bedarf fachgutachterlich begleitet. Die Beteiligung der Öffentlichkeit, sowie der sog. Träger
öffentlicher Belange, ist ebenfalls dafür gesetzlich festgeschrieben.
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| Spazieren im Park des Uniklinikums. |
Wer sich gegen den Start eines Bauleitplanverfahrens richtet, wendet sich gegen den notwendigen Ausbau des Klinikums und wendet sich gegen eine bessere Notfallversorgung der Bevölkerung - Wie dieser Ausbau dann aber erfolgen soll, muss in der konkreten Bauplanung festgelegt werden. Die Ergebnisse dieser Planung müssen dann dem Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt werden. Kritiker eines möglichen Ausbaus Richtung Park (wie ich es einer bin) bleibt somit noch Gelegenheit, alles zu tun, um
Einfluss auf die Bauleitplanverfahren zu nehmen. Zu deiner Information wurde am 28.11.24 im Stadtrat zur "Vorbereitung" des Baurechts folgendes beschlossen:
1. Der aktuelle Stand der Planungen sowie der Prozessablauf zur Entwicklung des Neubaus des Universitätsklinikums werden zur Kenntnis genommen.
2. Die Verwaltung wird beauftragt, das Projekt mit hoher Priorität zu begleiten und die Einleitung der entsprechenden Bauleitplanverfahren zur Schaffung des notwendigen Baurechts nach den Vorschriften des aktuell geltenden Baugesetzbuches vorzubereiten.
Offiziell gibt es bisher ein "entscheidungsoffenes" Stadium. Wie man die Augsburger Stadtregierung (und auch den Herrn Kercher) kennt, ist die Wahrscheinlichkeit natürlich groß, dass im Bauleitplanverfahren ein Ausbau des Klinikums nicht in Richtung Osten, sondern in Richtung Westen
(zum Park hin) vorgenommen wird. Aber, wie beschrieben: wir sind erst am Anfang des Bauleitverfahrens und Pläne liegen noch nicht vor. Dennoch werde ich mich, jetzt auch im Vorfeld, gegen einen zukünftigen Eingriff in den Park und einen Ausbau in Richtung Osten einsetzen."
| Augsburgs Stadtrat Roland Wegner (V-Partei) ist als einziger Stadtrat gegen die Zerstörung des Naturparks beim Uniklinikum. Wegner will ein Ratsbegehren starten. |
Zerstörung des Naturparks nicht unvermeidlich?
Der Klinikpark ist als bedeutende Grünfläche für das Lokalklima ausgewiesen und beherbergt einen wertvollen Baumbestand. Mit dem "Baufeld Ost" existiert eine alternative Standortoption, die den Klinikpark verschonen würde. Ein wesentlicher Kritikpunkt betrifft die mangelnde Transparenz und unzureichende Beteiligung der Öffentlichkeit am Entscheidungsprozess, insbesondere bei der Standortauswahl. Obwohl Kompensationsmaßnahmen geplant sind, wird deren Angemessenheit angesichts des Verlusts eines etablierten Stadtparks in Frage gestellt. Die vorliegende Analyse kommt zu dem vorläufigen Ergebnis, dass die Zerstörung des Klinikparks möglicherweise nicht unvermeidlich ist und eine erneute Prüfung alternativer Lösungen sowie eine stärkere Berücksichtigung von Umweltbelangen und Bürgerbeteiligung erforderlich sind.
Neubau als Chance?
Das Universitätsklinikum Augsburg (UKA) spielt eine zentrale Rolle in der medizinischen Versorgung der Region Augsburg-Schwaben. Das bestehende Krankenhausgebäude, dessen Hauptstrukturen in den 1980er Jahren errichtet wurden, steht vor erheblichen Instandhaltungsbedarfen und entspricht nicht mehr vollständig den Anforderungen an ein modernes Universitätsklinikum. Nach eingehender Prüfung wurde Anfang 2023 die Entscheidung getroffen, einen umfassenden Neubau anstelle einer schrittweisen Sanierung der bestehenden Gebäude zu realisieren. Als Hauptgründe für diese Entscheidung wurden die voraussichtlich lange Dauer (möglicherweise Jahrzehnte) und die hohen Kosten einer Sanierung im laufenden Betrieb sowie die Einschränkungen bei der Schaffung wirklich moderner und flexibler medizinischer Räumlichkeiten innerhalb der bestehenden Infrastruktur angeführt. Der Neubau wird als Chance gesehen, eine hochmoderne Einrichtung zu schaffen, die medizinische Versorgung, Forschung und Lehre in der Region verbessern wird.
Neubau als Chance?
Das Universitätsklinikum Augsburg (UKA) spielt eine zentrale Rolle in der medizinischen Versorgung der Region Augsburg-Schwaben. Das bestehende Krankenhausgebäude, dessen Hauptstrukturen in den 1980er Jahren errichtet wurden, steht vor erheblichen Instandhaltungsbedarfen und entspricht nicht mehr vollständig den Anforderungen an ein modernes Universitätsklinikum. Nach eingehender Prüfung wurde Anfang 2023 die Entscheidung getroffen, einen umfassenden Neubau anstelle einer schrittweisen Sanierung der bestehenden Gebäude zu realisieren. Als Hauptgründe für diese Entscheidung wurden die voraussichtlich lange Dauer (möglicherweise Jahrzehnte) und die hohen Kosten einer Sanierung im laufenden Betrieb sowie die Einschränkungen bei der Schaffung wirklich moderner und flexibler medizinischer Räumlichkeiten innerhalb der bestehenden Infrastruktur angeführt. Der Neubau wird als Chance gesehen, eine hochmoderne Einrichtung zu schaffen, die medizinische Versorgung, Forschung und Lehre in der Region verbessern wird.
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| Quickreader auf Info-Tafel führt zu diesem Kommentar der AZ. |
Erheblicher Widerstand?
Als Standort für diesen Neubau wurde das "Baufeld West" ausgewählt, eine Fläche, die westlich an das bestehende Uniklinikum angrenzt. Dieses Areal umfasst den Klinikpark, eine gewachsene Grünfläche, die seit über 40 Jahren Patienten, Mitarbeitern und der lokalen Bevölkerung als Erholungsgebiet dient. Die Wahl des "Baufeld West" hat in der Öffentlichkeit und bei Umweltorganisationen erheblichen Widerstand hervorgerufen, da mit dem Neubau die Zerstörung dieser wertvollen Grünfläche einhergehen würde. Dieser Bericht zielt darauf ab, eine objektive und umfassende Analyse der Argumente im Zusammenhang mit der geplanten Zerstörung des Klinikparks für den Neubau des Augsburger Uniklinikums zu liefern. Es werden die für den Standort "Baufeld West" angeführten Begründungen, die von der Öffentlichkeit geäußerten Umwelt- und Sozialbedenken, die Machbarkeit alternativer Standorte (hauptsächlich "Baufeld Ost"), die ökologische Bedeutung des Klinikparks sowie die Transparenz des Entscheidungsprozesses untersucht. Letztendlich soll die Frage beantwortet werden, ob diese Zerstörung tatsächlich unvermeidlich ist. Die Analyse basiert auf dem bereitgestellten Recherchematerial, das verschiedene Quellen wie Nachrichtenartikel, Pressemitteilungen, Informationen der Stadt Augsburg, Details von Online-Petitionen und zugehörigen Blogbeiträgen sowie Auszüge aus technischen Dokumenten und Berichten umfasst.
Als Standort für diesen Neubau wurde das "Baufeld West" ausgewählt, eine Fläche, die westlich an das bestehende Uniklinikum angrenzt. Dieses Areal umfasst den Klinikpark, eine gewachsene Grünfläche, die seit über 40 Jahren Patienten, Mitarbeitern und der lokalen Bevölkerung als Erholungsgebiet dient. Die Wahl des "Baufeld West" hat in der Öffentlichkeit und bei Umweltorganisationen erheblichen Widerstand hervorgerufen, da mit dem Neubau die Zerstörung dieser wertvollen Grünfläche einhergehen würde. Dieser Bericht zielt darauf ab, eine objektive und umfassende Analyse der Argumente im Zusammenhang mit der geplanten Zerstörung des Klinikparks für den Neubau des Augsburger Uniklinikums zu liefern. Es werden die für den Standort "Baufeld West" angeführten Begründungen, die von der Öffentlichkeit geäußerten Umwelt- und Sozialbedenken, die Machbarkeit alternativer Standorte (hauptsächlich "Baufeld Ost"), die ökologische Bedeutung des Klinikparks sowie die Transparenz des Entscheidungsprozesses untersucht. Letztendlich soll die Frage beantwortet werden, ob diese Zerstörung tatsächlich unvermeidlich ist. Die Analyse basiert auf dem bereitgestellten Recherchematerial, das verschiedene Quellen wie Nachrichtenartikel, Pressemitteilungen, Informationen der Stadt Augsburg, Details von Online-Petitionen und zugehörigen Blogbeiträgen sowie Auszüge aus technischen Dokumenten und Berichten umfasst.
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| Ausbau des Uniklinikums in den Westen und damit verbunden, die Zerstörung des nahen Naturparks, ist stark umstritten. |
Zerstörung des Naturparks nicht unvermeidlich?
Das bestehende Krankenhausgelände, dessen Hauptgebäude vor vier Jahrzehnten errichtet wurden, weist erhebliche technische und funktionale Einschränkungen auf, die die Bereitstellung moderner und effizienter Gesundheitsversorgung erschweren. Eine umfassende Generalsanierung der bestehenden Einrichtungen bei laufendem Krankenhausbetrieb wurde als äußerst langwierig eingeschätzt, mit einer potenziellen Dauer von bis zu 30 Jahren. Ein solch langer Bauzeitraum würde unweigerlich zu erheblichen Beeinträchtigungen für Patienten, Mitarbeiter und Besucher führen. Darüber hinaus wurde argumentiert, dass selbst nach einer langen und kostspieligen Sanierung die bestehende Hochhausstruktur weiterhin inhärente Risiken für Betriebsstörungen aufweisen und nicht vollständig den Anforderungen eines hochmodernen Universitätsklinikums entsprechen würde, das auf personalisierte Therapien, interdisziplinäre Zusammenarbeit, Nachhaltigkeit und Digitalisierung ausgerichtet ist.
Langfristige Vorteile?
Im Gegensatz dazu bietet ein Neubau die Möglichkeit, einen zweckmäßigen, hochflexiblen und modernen medizinischen Campus zu schaffen, der die neuesten Fortschritte in der Medizintechnik und nachhaltigen Bauweisen berücksichtigen kann, und dies mit einem deutlich kürzeren Realisierungszeitraum. Die bayerische Staatsregierung betonte auch potenzielle Kosteneinsparungen, die mit einem Neubau im Vergleich zu den langfristigen Ausgaben und Komplexitäten einer schrittweisen Sanierung verbunden sind. Die Entscheidung für einen Neubau scheint somit auf einer pragmatischen Bewertung der langfristigen Vorteile in Bezug auf Funktionalität, Effizienz und Wirtschaftlichkeit zu beruhen, trotz der unmittelbaren Umweltauswirkungen durch die Inanspruchnahme neuer Flächen. Die Hervorhebung der Schaffung einer "Blaupause für die Unimedizin der Zukunft" unterstreicht eine zukunftsorientierte strategische Vision für die Gesundheitsversorgung in der Region. Die Behauptung eines "besseren Klimaschutzes" durch den Neubau bedarf jedoch einer sorgfältigen Abwägung gegenüber den ökologischen Kosten der Grünflächenzerstörung.
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| BUND Naturschutz Neusäß und Stadtbergen fordert ausdrücklich eine "ergebnisoffene Untersuchung" beider Standorte. |
Zerstörung des Naturparks nicht unvermeidlich
Die Entscheidung, den Neubau auf dem "Baufeld West" zu errichten, das sich direkt westlich des bestehenden Krankenhauskomplexes befindet, wurde im Juli 2024 vom Lenkungsausschuss getroffen. Der bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Markus Blume, betonte wiederholt, dass das "Baufeld West" der "medizinisch idealen Standort" für das neue Uniklinikum sei. Die primäre Begründung hierfür liegt in der optimalen Anbindung und Integration, die dieser Standort mit dem bestehenden medizinischen Campus, einschließlich des neuen Campus der Medizinischen Fakultät der Universität Augsburg, bietet.
Diese Nähe wird als entscheidend für die Förderung von Synergien zwischen Patientenversorgung, medizinischer Ausbildung und Forschung angesehen. Prof. Dr. Klaus Markstaller, der Ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzende des Uniklinikums, sieht im "Baufeld West" den Weg für einen modernen Medizinpark geebnet, in dem diese drei Kernfunktionen eine Einheit bilden. Die vom Projektteam durchgeführte Standortanalyse ergab zudem, dass das "Baufeld Ost" zwar flächenmäßig größer ist, die bebaubare Fläche für den Neubau jedoch aufgrund der Notwendigkeit, Parkplätze auf demselben Gelände unterzubringen, begrenzt ist.
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| Blumen im Park. |
Zerstörung des Naturparks nicht unvermeidlich
Darüber hinaus wird das "Baufeld West" als besser geeignet für zukünftige Erweiterungen des Uniklinikums angesehen. Die Stadt Augsburg hat durch ihre Oberbürgermeisterin Eva Weber ihre volle Unterstützung für den Standort "Baufeld West" zum Ausdruck gebracht und zugesagt, die notwendigen Planungsverfahren eng abzustimmen. Die Wahl des "Baufeld West" scheint somit vorwiegend von strategischen Überlegungen hinsichtlich der funktionalen Integration des neuen Krankenhauses mit dem bestehenden und sich entwickelnden medizinischen Campus getragen zu sein, mit dem Ziel, ein einheitliches Zentrum für medizinische Versorgung, Ausbildung und Forschung zu schaffen. Die wahrgenommenen Vorteile für zukünftige Erweiterungen spielten ebenfalls eine bedeutende Rolle bei dieser Entscheidung.
Diese Begründung priorisiert jedoch funktionale und strategische Vorteile für die Institution und gewichtet möglicherweise die ökologischen und sozialen Kosten, die mit dem Verlust des Klinikparks verbunden sind, geringer. Die Kritik aus Neusäß hinsichtlich der Objektivität der Standortanalyse deutet darauf hin, dass der Bewertungsprozess möglicherweise zugunsten des "Baufeld West" voreingenommen war.
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| Bäume im Park. |
Zerstörung des Naturparks nicht unvermeidlich
Die Entscheidung, den Neubau auf dem "Baufeld West" zu errichten, was die direkte Überbauung des Klinikparks zur Folge hat, ist auf starken Widerstand seitens der Anwohner, von Umweltorganisationen wie dem BUND Naturschutz und von Bürgerinitiativen gestoßen. Diese Gruppen betonen die entscheidende Rolle des Klinikparks als wichtiges Erholungsgebiet für die dicht besiedelten umliegenden Wohngebiete. Unterzeichner der Online-Petition gegen den Neubau auf dem "Baufeld West" führen häufig die Bedeutung des Parks für Entspannung, Bewegung und das allgemeine Wohlbefinden an. Kommentare zur Petition heben seine Bedeutung als "grünes Herz" nicht nur für die lokale Gemeinschaft, sondern auch für Patienten und Krankenhauspersonal hervor, das zu einer heilenden und gesunden Umgebung beiträgt. Die Naturschutzallianz beschreibt den Klinikpark als eine der letzten verbliebenen "grünen Inseln" im Kobelfeld und betont den zunehmenden Druck auf städtische Grünflächen. Die geplante Überbauung wird als erheblicher Verlust an Lebensqualität und als Beeinträchtigung der lokalen Gemeinschaft angesehen.
Wertvoller Baumbestand?
Die Entscheidung, den Neubau auf dem "Baufeld West" zu errichten, was die direkte Überbauung des Klinikparks zur Folge hat, ist auf starken Widerstand seitens der Anwohner, von Umweltorganisationen wie dem BUND Naturschutz und von Bürgerinitiativen gestoßen. Diese Gruppen betonen die entscheidende Rolle des Klinikparks als wichtiges Erholungsgebiet für die dicht besiedelten umliegenden Wohngebiete. Unterzeichner der Online-Petition gegen den Neubau auf dem "Baufeld West" führen häufig die Bedeutung des Parks für Entspannung, Bewegung und das allgemeine Wohlbefinden an. Kommentare zur Petition heben seine Bedeutung als "grünes Herz" nicht nur für die lokale Gemeinschaft, sondern auch für Patienten und Krankenhauspersonal hervor, das zu einer heilenden und gesunden Umgebung beiträgt. Die Naturschutzallianz beschreibt den Klinikpark als eine der letzten verbliebenen "grünen Inseln" im Kobelfeld und betont den zunehmenden Druck auf städtische Grünflächen. Die geplante Überbauung wird als erheblicher Verlust an Lebensqualität und als Beeinträchtigung der lokalen Gemeinschaft angesehen.
Wertvoller Baumbestand?
Über seinen sozialen Wert hinaus besitzt der Klinikpark eine beträchtliche ökologische Bedeutung. Er ist vom Bayerischen Landesamt für Umwelt offiziell als "bedeutsame Grünfläche für das Lokalklima" und als "Kaltluftentstehungsgebiet" ausgewiesen. Diese Ausweisung deutet auf seine entscheidende Rolle bei der Regulierung der lokalen Temperaturen, der Bereitstellung von Kühleffekten und der Verbesserung der Luftqualität in der umliegenden städtischen Umgebung hin. Der Park wird auch als eine der letzten verbliebenen Freiflächen im Kobelfeld anerkannt, die den Luftaustausch ermöglicht. Eine professionelle Bewertung durch einen Baumexperten der Baumallianz Augsburg bestätigte das Vorhandensein eines wertvollen und alten Baumbestands im Park , was auf ein gut etabliertes Ökosystem hindeutet, das die Artenvielfalt unterstützt. Interessanterweise beschreibt das Uniklinikum selbst auf seiner Website seine bestehenden Parkanlagen (vermutlich einschließlich des Klinikparks) als "ökologische Oasen", die einen Lebensraum für einheimische Pflanzen und verschiedene Tierarten, einschließlich Insekten wie Bienen, bieten, wobei Insektenhotels zur Förderung der Artenvielfalt aufgestellt wurden. Die "Artenschutzfachliche Bewertung der Baufelder Ost und West" identifiziert auch den Patientenpark, der sich innerhalb des "Baufeld West" befindet, als Lebensraum und stellt das Vorhandensein von Waldgebieten und Gewässern in der Nähe fest, die durch den Bau beeinträchtigt werden könnten.
Luftreinigung?
Die Entfernung eines bedeutenden "Kaltluftentstehungsgebietes" wie des Klinikparks könnte spürbare negative Folgen für das lokale Klima haben. Diese Gebiete spielen eine wichtige Rolle bei der Kühlung der städtischen Umgebung, insbesondere während Hitzeperioden, indem sie den Zufluss kühlerer Luft in die umliegenden Gebiete erleichtern. Der Verlust dieses Kühleffekts könnte den städtischen Wärmeinseleffekt verstärken und zu höheren Temperaturen und erhöhter Hitzebelastung für die Bewohner führen. Darüber hinaus trägt die Vegetation im Klinikpark zur Luftreinigung bei, indem sie Schadstoffe aufnimmt und Sauerstoff freisetzt. Die Zerstörung dieser Grünfläche würde die Fähigkeit des Gebiets zur natürlichen Luftfiltration verringern und möglicherweise zu einer Verschlechterung der lokalen Luftqualität führen.
Unzureichende Berücksichtigungen?
Die Stadt Neusäß, die direkt an das Augsburger Uniklinikum im Westen angrenzt, hat erhebliche Bedenken hinsichtlich der Neubaupläne geäußert und aktiv eine größere Rolle im Planungsprozess gefordert. Der Stadtrat von Neusäß hat die für den Neubauort durchgeführte Standortanalyse öffentlich als "manipulativ" kritisiert und die Gewichtung der Kriterien, die zur Bevorzugung des "Baufeld West" führten, in Frage gestellt. Ein Hauptanliegen von Neusäß ist die potenzielle Zunahme des Verkehrsaufkommens infolge des erweiterten Uniklinikums und die unzureichende Berücksichtigung der Anbindung der Einrichtung an die öffentliche Verkehrsinfrastruktur von Neusäß, insbesondere an die beiden Neusässer Bahnhöfe. Darüber hinaus wirft der erhebliche Flächenverbrauch im Zusammenhang mit dem Neubau auf dem "Baufeld West", der an Neusäß grenzt, Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf die lokale Landschaft und des Potenzials für weiteren Entwicklungsdruck in der Region auf, insbesondere angesichts des Ziels der bayerischen Staatsregierung, den täglichen Flächenverbrauch zu begrenzen. Neusäß ist der Ansicht, dass seine Perspektive als direkt betroffene Nachbargemeinde im Entscheidungsprozess nicht angemessen berücksichtigt wurde.
Grundlegende Frage?
Im öffentlichen Diskurs um den Neubau des Uniklinikums wurde das "Baufeld Ost", das sich östlich des bestehenden Krankenhauskomplexes befindet, von Umweltorganisationen, Anwohnern und dem BUND Naturschutz konsequent als tragfähige Alternative zum "Baufeld West" präsentiert. Insbesondere die Baumallianz Augsburg hat erklärt, dass das "Baufeld Ost" ursprünglich sogar als die besser geeignete Option für den Neubau angesehen wurde. Die Existenz dieser Alternative wirft die grundlegende Frage auf, ob die Zerstörung des Klinikparks durch die Wahl des "Baufeld West" tatsächlich unvermeidlich ist.
Würde Lebensraum für Tiere erhalten bleiben?
Luftreinigung?
Die Entfernung eines bedeutenden "Kaltluftentstehungsgebietes" wie des Klinikparks könnte spürbare negative Folgen für das lokale Klima haben. Diese Gebiete spielen eine wichtige Rolle bei der Kühlung der städtischen Umgebung, insbesondere während Hitzeperioden, indem sie den Zufluss kühlerer Luft in die umliegenden Gebiete erleichtern. Der Verlust dieses Kühleffekts könnte den städtischen Wärmeinseleffekt verstärken und zu höheren Temperaturen und erhöhter Hitzebelastung für die Bewohner führen. Darüber hinaus trägt die Vegetation im Klinikpark zur Luftreinigung bei, indem sie Schadstoffe aufnimmt und Sauerstoff freisetzt. Die Zerstörung dieser Grünfläche würde die Fähigkeit des Gebiets zur natürlichen Luftfiltration verringern und möglicherweise zu einer Verschlechterung der lokalen Luftqualität führen.
Unzureichende Berücksichtigungen?
Die Stadt Neusäß, die direkt an das Augsburger Uniklinikum im Westen angrenzt, hat erhebliche Bedenken hinsichtlich der Neubaupläne geäußert und aktiv eine größere Rolle im Planungsprozess gefordert. Der Stadtrat von Neusäß hat die für den Neubauort durchgeführte Standortanalyse öffentlich als "manipulativ" kritisiert und die Gewichtung der Kriterien, die zur Bevorzugung des "Baufeld West" führten, in Frage gestellt. Ein Hauptanliegen von Neusäß ist die potenzielle Zunahme des Verkehrsaufkommens infolge des erweiterten Uniklinikums und die unzureichende Berücksichtigung der Anbindung der Einrichtung an die öffentliche Verkehrsinfrastruktur von Neusäß, insbesondere an die beiden Neusässer Bahnhöfe. Darüber hinaus wirft der erhebliche Flächenverbrauch im Zusammenhang mit dem Neubau auf dem "Baufeld West", der an Neusäß grenzt, Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf die lokale Landschaft und des Potenzials für weiteren Entwicklungsdruck in der Region auf, insbesondere angesichts des Ziels der bayerischen Staatsregierung, den täglichen Flächenverbrauch zu begrenzen. Neusäß ist der Ansicht, dass seine Perspektive als direkt betroffene Nachbargemeinde im Entscheidungsprozess nicht angemessen berücksichtigt wurde.
Grundlegende Frage?
Im öffentlichen Diskurs um den Neubau des Uniklinikums wurde das "Baufeld Ost", das sich östlich des bestehenden Krankenhauskomplexes befindet, von Umweltorganisationen, Anwohnern und dem BUND Naturschutz konsequent als tragfähige Alternative zum "Baufeld West" präsentiert. Insbesondere die Baumallianz Augsburg hat erklärt, dass das "Baufeld Ost" ursprünglich sogar als die besser geeignete Option für den Neubau angesehen wurde. Die Existenz dieser Alternative wirft die grundlegende Frage auf, ob die Zerstörung des Klinikparks durch die Wahl des "Baufeld West" tatsächlich unvermeidlich ist.
Würde Lebensraum für Tiere erhalten bleiben?
Der bedeutendste Vorteil der Errichtung des Neubaus auf dem "Baufeld Ost" besteht darin, dass dadurch die Zerstörung des ökologisch wertvollen Klinikparks und der damit verbundene Verlust an Grünfläche, die negativen Auswirkungen auf das lokale Klima als "Kaltluftentstehungsgebiet" sowie der Verlust eines wichtigen Erholungsgebietes für die Gemeinschaft vollständig vermieden würden. Die Wahl des "Baufeld Ost" würde die primären Umwelt- und Sozialbedenken der Öffentlichkeit und der Umweltorganisationen direkt ansprechen und möglicherweise zu einer größeren Akzeptanz des Neubauprojekts in der Bevölkerung führen. Darüber hinaus würde der Lebensraum für die verschiedenen Arten erhalten bleiben, die derzeit im Klinikpark leben.
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| Beim Uni-Klinikum wird gebaut. |
Zerstörung des Naturparks nicht unvermeidlich
Gemäß dem Dokument "Erläuterung Standortbewertung" besteht ein wesentlicher Nachteil des "Baufeld Ost", der vom Projektteam identifiziert wurde, in seinen potenziellen Auswirkungen auf den Betriebsablauf des bestehenden Krankenhauses, insbesondere in Bezug auf die Nähe zum Mutter-Kind-Zentrum und zum Schwäbischen Kinderkrebszentrum. Der Bericht deutet darauf hin, dass der Bau auf dem "Baufeld Ost" die Notwendigkeit einer Übergangslösung für das Kinderkrebszentrum nach sich ziehen würde, das sich derzeit in Gebäude 30 befindet und verlegt werden müsste. Darüber hinaus zeigt die Standortanalyse, dass das "Baufeld Ost" zwar eine größere Gesamtfläche aufweist, der bebaubare Teil für den Neubau jedoch aufgrund der Notwendigkeit, die erforderlichen Parkplätze auf demselben Gelände unterzubringen, begrenzt ist. Im Gegensatz dazu wird das "Baufeld West" als flexibler und mit mehr Potenzial für zukünftige Erweiterungen des Uniklinikums angesehen. Das Projektteam bewertete auch die Auswirkungen auf die Notfallzufahrtsstraße und kam zu dem Schluss, dass der Bau auf dem "Baufeld Ost" diesbezüglich während der Bauphase nachteiliger wäre als auf dem "Baufeld West". Während das "Baufeld Ost" durch die Erhaltung des Klinikparks einen klaren Umweltvorteil bietet, konzentriert sich die Begründung des Projektteams für die Ablehnung auf wahrgenommene betriebliche Herausforderungen im Zusammenhang mit der Integration in bestehende kritische Einrichtungen (Mutter-Kind-Zentrum und Kinderkrebszentrum), logistische Einschränkungen hinsichtlich Parkplätzen und bebaubarer Fläche sowie potenzielle Beeinträchtigungen der Notfallzufahrt. Die Betonung des zukünftigen Erweiterungspotenzials auf dem "Baufeld West" deutet auf eine langfristige strategische Vision hin, die möglicherweise das institutionelle Wachstum über den unmittelbaren Umweltschutz stellt. Das Argument der betrieblichen Störungen auf dem "Baufeld Ost" scheint ein Schlüsselfaktor im Entscheidungsprozess gewesen zu sein. Die Öffentlichkeit und Umweltorganisationen könnten jedoch in Frage stellen, ob diese betrieblichen Herausforderungen die erheblichen ökologischen und sozialen Vorteile der Erhaltung des Klinikparks überwiegen.
Warum fordern Neusäß und Stadtbergen ergebnisoffene Untersuchung?
Ein wesentlicher Kritikpunkt des BUND Naturschutz und anderer besorgter Bürger betrifft die wahrgenommene mangelnde Transparenz und Beteiligung der Öffentlichkeit am Entscheidungsprozess bezüglich des Standorts des Neubaus. Sie argumentieren, dass die Untersuchungen zur Eignung verschiedener Standorte und die vorläufige Entscheidung zugunsten des "Baufeld West" seit 2023 ohne eine sinnvolle Konsultation oder Einbeziehung der Öffentlichkeit durchgeführt wurden. Der BUND Naturschutz Neusäß und Stadtbergen fordert ausdrücklich eine "ergebnisoffene Untersuchung" beider Standorte, "Baufeld West" und "Baufeld Ost", mit frühzeitiger und umfassender Beteiligung der Öffentlichkeit in einem dem förmlichen Bauleitplanverfahren vorgelagerten Verfahren (Raumordnungsverfahren). Sie sind der Ansicht, dass das Abwarten der Beteiligung der Öffentlichkeit im Rahmen des späteren Bauleitplanverfahrens der Stadt Augsburg zu spät wäre, um die grundlegende Entscheidung über den Standort zu beeinflussen.
Die frühe und scheinbar vorbestimmte Präferenz für das "Baufeld West" wird von vielen als Verletzung des Prinzips einer unvoreingenommenen und transparenten Bewertung aller potenziellen Optionen angesehen. Die starke Betonung der mangelnden Bürgerbeteiligung deutet auf eine grundlegende Besorgnis hinsichtlich der demokratischen Legitimität und Fairness des Entscheidungsprozesses hin. Das Gefühl, dass die Entscheidung ohne angemessene Berücksichtigung der öffentlichen Meinung und der Umweltbelange getroffen wurde, hat wahrscheinlich den Widerstand gegen den Plan für das "Baufeld West" angeheizt. Die Forderung nach einem Raumordnungsverfahren unterstreicht den Wunsch nach einem strukturierteren und gesetzlich verankerten Verfahren für die Bürgerbeteiligung und die Umweltverträglichkeitsprüfung in einer frühen Phase solch bedeutender Infrastrukturprojekte.
Mit der Öffentlichkeit in Kontakt?
Das Universitätsklinikum Augsburg hat mehrere öffentliche Informationsveranstaltungen organisiert, um die Pläne für den Neubau vorzustellen und den Bürgern die Möglichkeit zu geben, Fragen zu stellen und Informationen zu erhalten. Diese Veranstaltungen zielen darauf ab, Informationen über die Ziele, Zeitpläne und erwarteten Vorteile des Projekts zu verbreiten. Obwohl diese Informationsveranstaltungen Bemühungen des Uniklinikums darstellen, mit der Öffentlichkeit in Kontakt zu treten, deutet der anhaltende und lautstarke Widerstand darauf hin, dass diese Bemühungen möglicherweise als unzureichend angesehen werden, um die zugrunde liegenden Bedenken hinsichtlich der Standortentscheidung und der mangelnden frühzeitigen Beteiligung am Standortauswahlprozess auszuräumen. Kritiker könnten diese Veranstaltungen eher als Präsentation eines "fait accompli" denn als echten Dialog zur Einholung der öffentlichen Meinung zu grundlegenden Aspekten des Projekts betrachten. Der Bericht deutet auch darauf hin, dass Expertenvorträge auf solchen Veranstaltungen als "interessenorientiert" angesehen werden könnten, was das öffentliche Vertrauen möglicherweise weiter untergräbt.
Mit der Öffentlichkeit in Kontakt?
Das Universitätsklinikum Augsburg hat mehrere öffentliche Informationsveranstaltungen organisiert, um die Pläne für den Neubau vorzustellen und den Bürgern die Möglichkeit zu geben, Fragen zu stellen und Informationen zu erhalten. Diese Veranstaltungen zielen darauf ab, Informationen über die Ziele, Zeitpläne und erwarteten Vorteile des Projekts zu verbreiten. Obwohl diese Informationsveranstaltungen Bemühungen des Uniklinikums darstellen, mit der Öffentlichkeit in Kontakt zu treten, deutet der anhaltende und lautstarke Widerstand darauf hin, dass diese Bemühungen möglicherweise als unzureichend angesehen werden, um die zugrunde liegenden Bedenken hinsichtlich der Standortentscheidung und der mangelnden frühzeitigen Beteiligung am Standortauswahlprozess auszuräumen. Kritiker könnten diese Veranstaltungen eher als Präsentation eines "fait accompli" denn als echten Dialog zur Einholung der öffentlichen Meinung zu grundlegenden Aspekten des Projekts betrachten. Der Bericht deutet auch darauf hin, dass Expertenvorträge auf solchen Veranstaltungen als "interessenorientiert" angesehen werden könnten, was das öffentliche Vertrauen möglicherweise weiter untergräbt.
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| Blumenwiese im Park. |
Spielt Bund Naturschutz wesentliche Rolle?
Die online initiierte Petition gegen den Neubau auf dem "Baufeld West" hat erhebliche öffentliche Unterstützung gefunden und eine beträchtliche Anzahl von Unterschriften gesammelt. Diese Petition dient als starker Ausdruck der öffentlichen Besorgnis hinsichtlich des potenziellen Verlusts des Klinikparks und der wahrgenommenen mangelnden Transparenz im Entscheidungsprozess. Der BUND Naturschutz spielt eine zentrale Rolle in dieser Bürgerinitiative und organisiert aktiv Veranstaltungen wie Parkführungen und Informationsabende , um das öffentliche Bewusstsein für das Problem zu schärfen, Informationen über die potenziellen Umwelt- und Sozialauswirkungen zu verbreiten und Unterstützung für ihre Forderungen zu mobilisieren, die eine Neubewertung der Alternative "Baufeld Ost" und eine stärkere Beteiligung der Öffentlichkeit am Planungsprozess umfassen. Die Kommentare der Unterzeichner der Petition wiederholen häufig den Wert des Klinikparks als Grünfläche für die Erholung und seine Bedeutung für die lokale Umwelt, was die Stärke der öffentlichen Meinung gegen die aktuellen Pläne weiter unterstreicht.
Die breite Unterstützung der Petition und das aktive Engagement des BUND Naturschutz in der Bürgerinitiative demonstrieren ein erhebliches Maß an öffentlichem Widerstand gegen die aktuellen Pläne für den Neubau des Uniklinikums. Diese Graswurzelbewegung unterstreicht die starke Verbundenheit der Gemeinschaft mit dem Klinikpark und ihren Wunsch nach einem transparenteren und umweltbewussteren Ansatz für das Projekt. Die Petition dient als deutliches Zeichen dafür, dass ein erheblicher Teil der Öffentlichkeit das Gefühl hat, dass ihre Bedenken von den Behörden nicht angemessen berücksichtigt wurden.
Naturschutz beim Neubau unzureichend?
Für die frühere Entwicklung des Medizin-Campus neben dem Uniklinikum wurden entlang der Steppacher Straße in Neusäß Ausgleichsflächen geschaffen. Der Plan sieht vor, ab dem nächsten Jahr eine Herde schottischer Hochlandrinder eines lokalen Züchters auf diesen Flächen zur Landschaftspflege einzusetzen. Der BUND Naturschutz hat jedoch den gesamten Flächenverbrauch für den Medizin-Campus und den geplanten Neubau als übermäßig kritisiert und argumentiert, dass die zuvor umgesetzten Ausgleichsmaßnahmen möglicherweise nicht ausreichen, um die Umweltauswirkungen auszugleichen. Er hat vorgeschlagen, dass eine bestehende Entwicklungsfläche innerhalb des Medizin-Campus als Grünfläche ausgewiesen und erhalten werden sollte, um als Ausgleich für den Klinikneubau zu dienen.
Naturschutz beim Neubau unzureichend?
Für die frühere Entwicklung des Medizin-Campus neben dem Uniklinikum wurden entlang der Steppacher Straße in Neusäß Ausgleichsflächen geschaffen. Der Plan sieht vor, ab dem nächsten Jahr eine Herde schottischer Hochlandrinder eines lokalen Züchters auf diesen Flächen zur Landschaftspflege einzusetzen. Der BUND Naturschutz hat jedoch den gesamten Flächenverbrauch für den Medizin-Campus und den geplanten Neubau als übermäßig kritisiert und argumentiert, dass die zuvor umgesetzten Ausgleichsmaßnahmen möglicherweise nicht ausreichen, um die Umweltauswirkungen auszugleichen. Er hat vorgeschlagen, dass eine bestehende Entwicklungsfläche innerhalb des Medizin-Campus als Grünfläche ausgewiesen und erhalten werden sollte, um als Ausgleich für den Klinikneubau zu dienen.
Der Bebauungsplan für die medizinische Fakultät der Universität Augsburg, die sich in der Nähe befindet, umfasste die Ausweisung von etwa 6,6 Hektar Land als Ausgleichsflächen für Natur- und Artenschutz , was auf einen Präzedenzfall für die Einbeziehung solcher Maßnahmen in verwandte Entwicklungsprojekte hindeutet. Während für die ursprüngliche Entwicklung des Medizin-Campus Ausgleichsflächen geschaffen wurden, hält der BUND Naturschutz diese angesichts des weiteren Flächenverbrauchs für den Neubau für unzureichend.
Der vorgeschlagene Einsatz von Hochlandrindern mag zwar für bestimmte Lebensräume vorteilhaft sein, geht aber möglicherweise nicht direkt auf den Verlust eines gewachsenen Stadtparks mit Erholungswert ein. Die Existenz von Ausgleichsflächen für die medizinische Fakultät deutet darauf hin, dass solche Maßnahmen im Planungsprozess berücksichtigt werden, aber der Umfang und die Art der Kompensation, die für den Verlust des Klinikparks erforderlich sind, bleiben ein Streitpunkt.
Sollte das "Baufeld West" der gewählte Standort bleiben, könnte das Design des Neubaus umfangreiche Dachbegrünungen und Innenhöfe umfassen, um den Verlust an oberirdischer Grünfläche teilweise auszugleichen und möglicherweise die Artenvielfalt innerhalb des Krankenhauskomplexes zu fördern. Die Verwendung nachhaltiger Baumaterialien und Bauweisen könnte den ökologischen Fußabdruck des Projekts insgesamt minimieren. Die Schaffung eines neuen, hochwertigen öffentlichen Parks oder die erhebliche Aufwertung einer bestehenden Grünfläche in unmittelbarer Nähe des Uniklinikums könnte als direktere Form des Ausgleichs für den Verlust des Erholungswerts des Klinikparks für die Gemeinschaft dienen.
Sollte das "Baufeld West" der gewählte Standort bleiben, könnte das Design des Neubaus umfangreiche Dachbegrünungen und Innenhöfe umfassen, um den Verlust an oberirdischer Grünfläche teilweise auszugleichen und möglicherweise die Artenvielfalt innerhalb des Krankenhauskomplexes zu fördern. Die Verwendung nachhaltiger Baumaterialien und Bauweisen könnte den ökologischen Fußabdruck des Projekts insgesamt minimieren. Die Schaffung eines neuen, hochwertigen öffentlichen Parks oder die erhebliche Aufwertung einer bestehenden Grünfläche in unmittelbarer Nähe des Uniklinikums könnte als direktere Form des Ausgleichs für den Verlust des Erholungswerts des Klinikparks für die Gemeinschaft dienen.
Die Umsetzung eines umfassenden ökologischen Aufwertungsplans für alle ausgewiesenen Ausgleichsflächen, der sich auf die Schaffung vielfältiger Lebensräume und die Unterstützung der lokalen Artenvielfalt konzentriert, wäre unerlässlich. Das bestehende Engagement des Uniklinikums, für jeden gefällten Baum neue Bäume zu pflanzen , sollte konsequent angewendet und möglicherweise erweitert werden. Darüber hinaus könnten innovative Lösungen zur Integration von Grünflächen in das Krankenhausgelände, wie vertikale Gärten oder Therapiegärten für Patienten, in Betracht gezogen werden. Es besteht erhebliches Potenzial für umfassendere und innovativere Minderungsstrategien, die über traditionelle Ausgleichsflächen hinausgehen. Die Integration grüner Infrastruktur direkt in das Design des Neubaus und die Schaffung neuer oder aufgewerteter öffentlicher Grünflächen könnten die ökologischen und sozialen Bedenken besser berücksichtigen. Die Nutzung der bestehenden Umweltinitiativen des Uniklinikums und die Erforschung neuer Ansätze zur städtischen Begrünung könnten zu einem nachhaltigeren Ergebnis beitragen.
Kann ökologischer Vorteil nicht einfach abgetan werden?
Die Entscheidung, den Neubau des Augsburger Uniklinikums auf dem "Baufeld West" zu errichten und damit den Klinikpark zu zerstören, stellt ein komplexes Zusammenspiel medizinischer, logistischer, ökologischer und sozialer Erwägungen dar. Die Bewertung der Unvermeidlichkeit dieser Zerstörung erfordert eine sorgfältige Abwägung der Argumente und Beweise aller Beteiligten. Die Notwendigkeit moderner und effizienter Gesundheitseinrichtungen in der Region Augsburg ist unbestreitbar, und der geplante Neubau des Uniklinikums birgt das Potenzial, die medizinische Versorgung, Forschung und Lehre erheblich zu verbessern. Die Argumente für einen Neubau gegenüber einer Sanierung, die sich auf langfristige Funktionalität, Wirtschaftlichkeit und die Möglichkeit zur Schaffung einer hochmodernen Einrichtung konzentrieren, sind überzeugend. Während die Befürworter des "Baufeld West" dessen medizinische Vorteile in Bezug auf die Campusintegration und das zukünftige Erweiterungspotenzial betonen , kann der erhebliche ökologische und soziale Wert des Klinikparks als ausgewiesenes "Kaltluftentstehungsgebiet" und wichtiger Erholungsraum für die Gemeinschaft nicht einfach abgetan werden. Die Existenz des "Baufeld Ost" als scheinbar praktikable Alternative, die die Zerstörung des Klinikparks vermeiden würde , deutet stark darauf hin, dass der aktuelle Plan möglicherweise nicht die einzig machbare Option ist.
Kann ökologischer Vorteil nicht einfach abgetan werden?
Die Entscheidung, den Neubau des Augsburger Uniklinikums auf dem "Baufeld West" zu errichten und damit den Klinikpark zu zerstören, stellt ein komplexes Zusammenspiel medizinischer, logistischer, ökologischer und sozialer Erwägungen dar. Die Bewertung der Unvermeidlichkeit dieser Zerstörung erfordert eine sorgfältige Abwägung der Argumente und Beweise aller Beteiligten. Die Notwendigkeit moderner und effizienter Gesundheitseinrichtungen in der Region Augsburg ist unbestreitbar, und der geplante Neubau des Uniklinikums birgt das Potenzial, die medizinische Versorgung, Forschung und Lehre erheblich zu verbessern. Die Argumente für einen Neubau gegenüber einer Sanierung, die sich auf langfristige Funktionalität, Wirtschaftlichkeit und die Möglichkeit zur Schaffung einer hochmodernen Einrichtung konzentrieren, sind überzeugend. Während die Befürworter des "Baufeld West" dessen medizinische Vorteile in Bezug auf die Campusintegration und das zukünftige Erweiterungspotenzial betonen , kann der erhebliche ökologische und soziale Wert des Klinikparks als ausgewiesenes "Kaltluftentstehungsgebiet" und wichtiger Erholungsraum für die Gemeinschaft nicht einfach abgetan werden. Die Existenz des "Baufeld Ost" als scheinbar praktikable Alternative, die die Zerstörung des Klinikparks vermeiden würde , deutet stark darauf hin, dass der aktuelle Plan möglicherweise nicht die einzig machbare Option ist.
Darüber hinaus werfen die Kritik der Nachbarstadt Neusäß hinsichtlich der Objektivität und Gründlichkeit der Standortanalyse Bedenken auf, ob alle relevanten Faktoren im Entscheidungsprozess angemessen berücksichtigt wurden. Die starke öffentliche Opposition gegen den Standort "Baufeld West" und die konsequente Forderung nach mehr Transparenz und Bürgerbeteiligung deuten auf eine erhebliche Diskrepanz zwischen den Entscheidungsträgern und der betroffenen Gemeinschaft hin. Ein integrativerer und partizipativerer Ansatz bei der Standortauswahl von Anfang an hätte möglicherweise zu einer Lösung geführt, die die Bedürfnisse des Uniklinikums besser mit dem ökologischen und sozialen Wohlergehen der Gemeinschaft in Einklang bringt.
Die geplanten Ausgleichsmaßnahmen für den Verlust von Grünflächen sind zwar ein Schritt in die richtige Richtung, werden den Verlust eines gewachsenen Stadtparks mit seinen etablierten ökologischen Funktionen und seinem Erholungswert jedoch wahrscheinlich nicht vollständig kompensieren. Art und Umfang der Kompensation, die erforderlich sind, um einen solchen Verlust wirklich auszugleichen, bleiben eine erhebliche Herausforderung. Basierend auf den vorliegenden Informationen scheint die Zerstörung des Klinikparks eine Entscheidung zu sein, die von bestimmten Prioritäten getragen wird und die möglicherweise die erheblichen ökologischen und sozialen Kosten nicht vollständig berücksichtigt. Die Existenz einer scheinbar praktikablen Alternative ("Baufeld Ost") und die Stärke der öffentlichen Opposition deuten darauf hin, dass die Zerstörung nicht uneingeschränkt unvermeidlich ist. Eine umfassendere und transparente Neubewertung aller Optionen unter Einbeziehung der Öffentlichkeit ist ratsam.
Die Zerstörung des Grünraums ist wahrscheinlich nicht gänzlich unvermeidlich. Die Existenz der Alternative "Baufeld Ost", verbunden mit dem erheblichen ökologischen und sozialen Wert des Klinikparks und dem starken öffentlichen Widerstand, deutet darauf hin, dass ein anderes Ergebnis möglich wäre, wenn der Umweltschutz und das Wohlbefinden der Gemeinschaft im Entscheidungsprozess stärker berücksichtigt würden. Eine gründlichere und transparentere Neubewertung aller Optionen wird empfohlen.
Neubewertung bei Baufeld Ost?
Die bayerische Staatsregierung, das Universitätsklinikum Augsburg und die Stadt Augsburg sollten eine umfassende und transparente Neubewertung des "Baufeld Ost" als potenziellen Standort für den Neubau durchführen. Diese Neubewertung sollte unabhängige Experten aus den Bereichen Umweltwissenschaften, Stadtplanung und Krankenhauslogistik einbeziehen und die von der Öffentlichkeit und den Umweltorganisationen geäußerten Bedenken hinsichtlich der Erhaltung des Klinikparks explizit berücksichtigen. Die Ergebnisse dieser Neubewertung sollten öffentlich zugänglich gemacht werden.
Für beide Standorte, "Baufeld West" und "Baufeld Ost", sollte eine umfassende und unabhängige Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) durchgeführt werden. Diese UVP sollte über die bestehende "Artenschutzfachliche Bewertung" hinausgehen und den ökologischen Wert des Klinikparks, die potenziellen Auswirkungen seiner Zerstörung auf das lokale Klima, die Luftqualität, die Artenvielfalt und den Erholungswert sowie die potenziellen Umweltauswirkungen der Bebauung des "Baufeld Ost" gründlich analysieren. Die Ergebnisse dieser UVP sollten ein Schlüsselfaktor im endgültigen Entscheidungsprozess sein und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
| Dieser Naturpark könnte durch den unbedachten Neubau des Uniklinikums Augsburg zerstört werden. |
Es sollte ein inklusiverer und transparenterer Entscheidungsprozess implementiert werden, der eine sinnvolle Beteiligung der Öffentlichkeit von Anfang an gewährleistet. Dies könnte die Einrichtung einer Arbeitsgruppe mit Vertretern der lokalen Gemeinschaft, von Umweltorganisationen und des Stadtrats umfassen, um Input und Feedback zu allen Aspekten des Projekts, einschließlich der Standortentscheidung, zu geben. Die Durchführung eines Raumordnungsverfahrens sollte in Betracht gezogen werden, um einen strukturierten und rechtlich definierten Rahmen für die Bürgerbeteiligung und die Umweltverträglichkeitsprüfung zu gewährleisten.
Sollte nach einer gründlichen Neubewertung das "Baufeld West" die einzig praktikable Option bleiben, muss in enger Absprache mit Umweltexperten und der lokalen Gemeinschaft ein deutlich verbesserter Plan zur Schadensbegrenzung und zum Ausgleich entwickelt werden, der über die aktuellen Vorschläge hinausgeht. Dieser Plan sollte Maßnahmen zur Integration umfangreicher grüner Infrastruktur in das Design des Neubaus (z. B. Gründächer, vertikale Gärten), zur Schaffung neuer, hochwertiger öffentlicher Grünflächen in unmittelbarer Nähe, die den Verlust des Erholungswerts und der ökologischen Funktionen des Klinikparks angemessen kompensieren, sowie zur Umsetzung eines umfassenden ökologischen Aufwertungsplans für alle ausgewiesenen Ausgleichsflächen umfassen, wobei die Maximierung der Artenvielfalt und die Schaffung von Lebensräumen im Vordergrund stehen sollten.
Dietmar Kuhlmann vom BUND Naturschutz Neusäß und Stadtbergen sowie für weitere Naturschutzorganisationen – darunter die Naturschutzallianz und die Baum-Allianz Augsburg, meint dazu: "Ich möchte noch einmal klar festhalten: Die Festlegung auf das Baufeld West erfolgte auf Basis einer teils fragwürdigen und unausgereiften Standortanalyse – ohne Beteiligung der Nachbarstädte und ohne öffentliche Diskussion. Angesichts der Tragweite dieser Entscheidung ist das politisch und demokratisch eine Bankrotterklärung.
Die Entscheidung für das Baufeld West bedeutet die Zerstörung des ökologisch wertvollen Klinikparks – wichtig für das Stadtklima als Kaltluftentstehungsgebiet, für die Naherholung und als heilsamer Ort für Patienten, Mitarbeiter und Besucher der Uniklinik. Diese Zerstörung widerspricht allen Zielen nachhaltiger Stadtentwicklung."
| Gewissenkonflikt für Christine Kamm: Stadträtin in Augsburg bei den Grünen und Vorstand im Bund Naturschutz der Ortsgruppe Augsburg. |
Fazit!
Es sollte eine gründlichere und öffentlich transparente Untersuchung potenzieller nachhaltiger Alternativen für die bestehenden Gebäude des Uniklinikums durchgeführt werden. Die Prüfung von Optionen für die Umnutzung oder den Umbau, die den weiteren Flächenverbrauch minimieren, könnte möglicherweise den Gesamtbedarf an der umfangreichen Neubaufläche reduzieren und einen Teil des Drucks auf Grünflächen verringern.
Während die für den Standort "Baufeld West" vorgebrachten Argumente, die sich auf die medizinische Integration und das zukünftige Erweiterungspotenzial konzentrieren, verständlich sind, deutet die Verfügbarkeit der Alternative "Baufeld Ost" und der starke öffentliche Widerstand darauf hin, dass die Zerstörung des Klinikparks wahrscheinlich keine unvermeidliche Notwendigkeit ist.
Großprojekte dieser Größenordnung müssen einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen, der ökologische Nachhaltigkeit und das Wohlbefinden der Gemeinschaft neben funktionalen und wirtschaftlichen Zielen sorgfältig berücksichtigt. Ein transparenter, integrativer und gründlich informierter Entscheidungsprozess ist entscheidend, um ein ausgewogenes Ergebnis zu erzielen, das den langfristigen Interessen aller Beteiligten dient.
| Uniklinikum beklebt Protestschilder gegen Baumfällung mit Hinweis auf positiven Kommentar in einer Augsburger Tageszeitung. |











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