Oje, Augsburg schläft tief: Internationale Kanu-Sport-Ereignisse müssen von Augsburg besser beworben werden!

Augsburg ist ganz groß beim Kanu-Sport. Mit besserer Werbung dafür
würde Augsburg weltweit beachtet werden.

Das darf nicht sein!

Es wäre schön, wenn die Stadt Augsburg so ein internationales Sportfest mit mehr Werbung unterstützen würde. Dazu gehören Plakate in der Stadt, im Landkreis und in ganz Bayern. In ganz Augsburg wurden kaum Plakate dieses großen Ereignisses gesichtet. Nicht mal bei der Tramhaltestelle Eiskanal oder bei den Eingängen zum Wettkampf-Gelände Plakate wurden sie gesehen. Das darf nicht sein! Zu einem erfolgreichen Weltcup-Ereignis müssen die Eingänge großartig geschmückt und nicht nur Straßenbarrieren aufgestellt sein. Lieber mehr als zu wenig Information.

Die Sportlerinnen und Sportler beim Kanu-Wettkampf am Augsburger Eiskanal
kommen aus vielen Staaten zu uns. Aber niemand erfährt davon was.

Ministerpräsident Markus Söder auf der Bogenbrücke über den
Eiskanal und begeistert vom spannenden Kanu-Sport in Augsburg.

Ministerpräsident Markus Söder , begleitet von den Augsburger Politikern Bernd Kränzle (Bürgermeister) und Jürgen Enningen (Sportreferent).
spricht mit Kanu-Sportlerin am Eiskanal.

Zu provinziell!

Dazu gehört auch mehr kulturelles Programm am Eiskanal. Nicht nur zur Eröffnung und zum Schluss, sondern an allen Tagen. Pausen sind genügend vorhanden. Reichen Gratis-Popcorn von der Stadtsparkasse und eine Hüpfburg für Kinder? Wettkämpfe am Eiskanal und auf den dazugehörigen Wiesen sind friedliche Familienfeste! Ein Zug aller Athleten durch Augsburgs Innenstadt wäre wunderbar. Dazu ein Konzert auf dem Rathausplatz als Empfang. In allen Augsburger und bayerischen Medien, Print oder Internet sollte dieses internationale Ereignis mit all seinen Teilnehmern aus den verschiedenen Ländern schon vorher ausführlich vorgestellt werden. Eine kümmerliche 8-seitige Beilage in der hiesigen Tageszeitung ist schlicht zu armselig. Dummerweise ausgestattet mit falschen Terminen. Nicht mal die Kanuten und ihre Länder wurden darin vorgestellt. Hingegen ausführlich alle Lokal-Helden. Das ist einfach zu provinziell! Und überhaupt, früher gab es zu solchen Kanu-Sportkämpfen ausführliche Info-Magazine mit bis zu 24 Seiten. Zu wenig Geld?

Kein Plakat und kein Hinweis zum Kanuweltcup Finale 2025.
(Foto zum Start des Kanu-Weltcups Finale am 5.9.2025 aufgenommen!)

Es muss mehr Vorfreude erzeugt werden!

Natürlich sollte es nicht nur am Eiskanal, sondern auch am Augsburger Rathausplatz ein Public Viewing der Wettkämpfe geben. Das betont die Größe dieses Sport-Ereignisses. Es muss wesentlich mehr Vorfreude auf solch ein großes Sport-Geschehens in Augsburg erzeugt werden. Sportfreund Bernd Kränzle, unser 3. Bürgermeister, war jeden Tag an der Kanustrecke zu sehen. Er brachte auch den Ministerpräsidenten Markus Söder her. Doch wo war der rote Teppich für ihn? Warum war er nicht mehr bei der Preis-Übergabe da?

Wo waren eigentlich unsere Stadträte? Fehlanzeige! Nur wenige tauchten auf. Gut, Sportreferent Jürgen Enninger brach extra seinen Mailand-Urlaub ab, kam zur Preisübergabe und machte sich hinterher noch Gedanken wie das Wasserproblem der Kanuten am Eiskanal gelöst werden könnte. Aber: wir sollten nicht nur über dieses Problem nachdenken, sondern lieber für eine gelungene Zukunft am Eiskanal.

Trostloser Schaukasten beim Eiskanal.

Leeres großes Display direkt über der Wettkampfstrecke

Wo sind die Knau-Fähnchen?

Gut, der Fußball Club Augsburg (FCA) hat sich hervorragend am Eiskanal präsentiert. Doch es war ja keine Veranstaltung des FCA, wie man dadurch annehmen konnte. Aber wo waren die Kinder, die Kanu-Fähnchen schwenkten? Wo waren die Zuschauer, die T-Shirts mit Bild und Schriftzug zum gerade stattfindenden Kanu-Weltcup trugen? Gerne hätten wir uns ein Käppi mit einem Kanu-Logo aufgesetzt. Jedoch war ein Merchandise-Stand mit diesen gewünschten Dingen nicht vorhanden.

Arg dünnes Info-Magazin.

Der FCA war bestens vertreten.

Sie waren 1972 dabei als bei Olympia am Eiskanal noch die ganze Welt
nach Augsburg schaute: Fred Schöllhorn und Karl Heinz Englet. 

Macht doch bitte was!

Also, Leute, liebe Augsbürger, liebe Oberbürgermeisterin Eva Weber, lieber Sportreferent Jürgen Enninger, liebe Bundestagsabgeordnete Claudia Roth und Raimond Scheirich, liebe Landtagsabgeordnete Andreas Jäckel und Leo Dietz, liebe Mitglieder des schwäbischen Bezirkstages, lieber 60-köpfiger Augsburger Stadtrat und liebe Sponsoren, wir haben in Augsburg nicht viele solche Mega-Sport-Spektakel. Macht doch bitte was, damit's optimaler wird! Oder muss hier auch wieder unser Touri-Boss Götz Beck ran? 

Augsburgs Kanusport stößt auf Hindernisse und muss viel besser vermarktet werden.

Augsburg wird profitieren!

Alle in Augsburg sollten wissen: Ein solches internationales Ereignis ist für Augsburg die beste Chance in Deutschland, in Europa, auf der ganzen Welt viel bekannter zu werden. Augsburg wird davon profitieren! Legt los! Das nächste Kanu-Ereignis kommt!

Ist beim Augsburger Kanu-Sport schon die Luft raus?

Text und Fotos: Arno Loeb