Augsburgs CSU: Erwacht soziales Gewissen oder Palastrevolution?

 



Kommt ein Bürgerbegehren aus der Augsburger CSU
für Seniorenwohnungen?


Hier sollen durch ein Bürgerbegehren Seniorenwohnungen statt einem "Mobilitäts-Hub" entstehen.



Das dürfte die Augsburger CSU durchschütteln: Anscheinend werden 6, 7, 8 oder noch mehr CSU-Stadtratskandidaten ein Bürgerbegehren auf den Weg bringen, damit auf dem Grundstück neben der Kongresshalle statt des baufälligen Parkhauses ein Komplex aus 350 Seniorenwohnungen mit einer großen Tiefgarage entstehen.

Die CSU-Initiatoren für ein Bürgerbegehren für diese Seniorenwohnungen stellen sich gegen die Pläne der eigenen CSU-Granden und den grünen Koalitionspartner, mit dem die Augsburger CSU die aktuelle Stadtregierung bildet. Diese  möchte an dieser Stelle ein Parkhaus als öffentlichen „Mobilitäts-Hub“ bauen, aber ohne Wohnungen für bedürftige Alte. Dieser Plan wird von den aufbegehrenden CSUlern abgelehnt. 

Noch vor wenigen Tagen hatte Oberbürgermeisterin Eva Weber in einem Facebook-Video erklärt, wie wichtig bezahlbares Wohnen in Augsburg ist. Das gilt jedoch nicht für die Wohnungen an der Kongresshalle. Ob das etwa damit zu tun hat, dass der bei der Stadt Augsburg wegen seiner Widerspenstigkeit ungeliebte Immobilien-Unternehmer Bernhard Spielberger diese errichten will?

Den Initiatoren für ein Bürgerbegehren aus der Augsburger CSU ist egal, wer preiswerten Wohnraum schafft: "Wichtig ist nur, dass endlich gebaut wird!"

Entdeckt die CSU wieder ihr soziales Gewissen oder ist das der Beginn einer Palastrevolte?


Bericht und Foto: Arno Loeb

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