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| Tödliche Rennstrecke Klinkerberg. Mitten durchs Wohnviertel mit Schulen, Eisstadion, Parks und Kinderspielplätzen. |
Schwarz-Grüne Stadtregierung fordert mehr Verkehrssicherheit am Klinkerberg
Die Augsburger CSU-Stadtratsfraktion setzt sich gemeinsam mit Bündnis 90/Die Grünen für mehr Sicherheit am Klinkerberg ein. In den letzten Wochen haben sich an der stark frequentierten Straße vermehrt Verkehrsunfälle ereignet, teilweise mit schweren Folgen. Die Häufung dieser Vorfälle zeigt deutlich, dass die bisherige Verkehrsregelung den Anforderungen an die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer nicht gerecht wird. Besonders die Kombination aus Ein- und Ausfahrten, Engstellen, Steigung und der aktuell zulässigen Geschwindigkeit erhöht das Risiko von Kollisionen und gefährdet sowohl Autofahrer als auch Radfahrer und Fußgänger.„Vor diesem Hintergrund fordern wir die Stadtverwaltung auf, zu prüfen, ob entlang des gesamten Klinkerbergs ein Tempo-30-Bereich eingerichtet werden kann. Ziel ist es, durch die Reduzierung der Geschwindigkeit das Unfallrisiko zu verringern und den Schutz für alle Verkehrsteilnehmer deutlich zu erhöhen. Darüber hinaus soll geprüft werden, ob die bisherige Einbahnstraßenregelung aufgehoben oder angepasst werden kann, um Konflikte zwischen Autos, Radfahrenden und Fußgängern zu reduzieren und die Verkehrssituation insgesamt sicherer zu gestalten“, so Bürgermeister und CSU-Ehrenfraktionsvorsitzender Bernd Kränzle. „Jede Maßnahme, die das Tempo senkt, schützt Leben und erhöht die Reaktionszeit für alle Verkehrsteilnehmer – egal ob Autofahrer, Radfahrer oder Fußgänger. Sicherheit am Klinkerberg darf keine Frage des Zufalls sein.
Deniz Anan (Grüne) spricht zur Gefährlichkeit des Klinkerbergs mit Neue Augsburger Rundschau.
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| Rasende Autos verhindern guten und sicheren Übergang für die Bewohner dieses Viertels, denn es fehlen hier Zebrastreifen, Verkehrsinseln und Ampeln. |
Florian Freund (SPD) spricht zur Gefährlichkeit des Klinkerbergs mit Neue Augsburger Rundschau.
Dr. Deniz Anan, mobilitätspolitischer Sprecher der Grünen Stadtratsfraktion: „Der Klinkerberg darf kein Risiko mehr für Kinder und Anwohnende bleiben. Gerade in dicht bewohnten Innenstadtlagen müssen wir Sicherheit und Lärmschutz vor Schnelligkeit stellen. Es braucht klare Daten, regelmäßige Kontrollen und, wenn nötig, konsequente Maßnahmen, um die Lebensqualität im Viertel zu schützen. Neben diesen Maßnahmen sollen auch weitere geeignete Schritte untersucht werden, die zu einer Erhöhung der Verkehrssicherheit beitragen können. Dazu zählen etwa bauliche Veränderungen, neue Fahrbahnmarkierungen, verstärkte Geschwindigkeitskontrollen oder andere verkehrsberuhigende Maßnahmen. Gleichzeitig wird die Stadtverwaltung gebeten, einen Bericht vorzulegen, wie oft am Klinkerberg bislang Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt wurden und welche Erkenntnisse daraus abgeleitet werden können.”
Die Koalitionspartner sind sich einig: Die vorgeschlagenen Maßnahmen zielen nicht nur auf die Unfallvermeidung ab, sondern tragen auch zu einer spürbaren Verbesserung der Lebensqualität der Anwohnenden bei. Weniger Lärm, geringere Unfallgefahr und eine sichere Mobilität für alle Verkehrsteilnehmer stehen dabei im Mittelpunkt.
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| Der Tod wartet am Klinkerberg auf sein Verkehrsopfer. |
Roland Wegner (V-Partei) spricht zur Gefährlichkeit des Klinkerbergs mit Neue Augsburger Rundschau.
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Frau Oberbürgermeisterin
Eva Weber
Rathausplatz 1
86150 Augsburg
Augsburg, den 10.10.2025
Antrag: Verkehrssicherheit am Klinkerberg
Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,
in letzter Zeit haben sich am Klinkerberg in Augsburg vermehrt Verkehrsunfälle, teils auch mit schweren Folgen, ereignet. Die Häufung dieser Unfälle zeigt deutlich, dass die bisherige Verkehrsregelung den Sicherheitsanforderungen für alle Verkehrsteilnehmer nicht ausreichend gerecht wird. Insbesondere die Kombination aus Ein- und Ausfahrten, Engstellen, Steigung und aktuell zulässiger Geschwindigkeit erhöht das Risiko von Kollisionen und gefährdet sowohl Autofahrer, Radfahrer als auch Fußgänger. Die CSU-Stadtratsfraktion und Bündnis 90/Die Grünen stellen daher folgenden Antrag:
Die Stadtverwaltung wird beauftragt, im Hinblick auf die Verkehrssicherheit am Klinkerberg zu prüfen:
1. Einrichtung eines Tempo-30-Bereichs:
Ob eine Reduzierung der Geschwindigkeit auf 30 km/h entlang des gesamten Klinkerbergs möglich ist, um das Unfallrisiko zu verringern und die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhen.
2. Aufhebung der Einbahnregelung:
Ob die bisherige Einbahnstraßenregelung aufgehoben oder angepasst werden kann, um Konflikte zwischen Fahrzeugen, Radfahrenden und Fußgängern zu reduzieren und insgesamt die Verkehrssituation sicherer zu gestalten.
3. Weitere Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit:
Prüfung weiterer geeigneter Maßnahmen, wie beispielsweise bauliche Veränderungen, Fahrbahnmarkierungen, vermehrte
Geschwindigkeitskontrollen oder verkehrsberuhigende Maßnahmen, die dazu beitragen, Unfälle zu vermeiden und die Sicherheit für Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger zu gewährleisten.
Die Stadtverwaltung wird darüber hinaus beauftragt, zu berichten, wie oft am Klinkerberg bislang Geschwindigkeitskontrollen stattgefunden haben und welche Erkenntnisse hieraus abgeleitet werden können.
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| Schwerverletzte Verkehrsopfer am Klinkerberg, Sanitäter und Notarzt sind hier im Einsatz. |
Begründung:
Zu hohes Tempo stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Jede Maßnahme, die zur
Reduzierung der Geschwindigkeit führt, erhöht die Reaktionszeit der
Verkehrsteilnehmer und verringert die Schwere möglicher Unfälle.
Sicherheitsmaßnahmen betreffen dabei nicht nur Autofahrer, sondern gleichermaßen
Fußgänger und Radfahrer, die am Klinkerberg besonders gefährdet sind.
Darüber hinaus kann eine Reduzierung der Geschwindigkeit auch den Lärmpegel für
die Anwohnenden deutlich senken und somit zu einer spürbaren Verbesserung der
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| Schon öfters angefahrenes Verkehrsschild am Klinkerberg, Ecke Nibelungenstraße. |





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