Tausende Polizisten mussten Auto-Messe schützen - "Nach alter CSU-Tradition beschwor Staatsregierung Gewalttaten" gegen Radler-Demo!




IAA in München: Probleme unterschätzt
Automobilmesse erstmals in unserer Nachbarstadt
Auch Augsburger Fahrrad-Aktivisten waren bei der Demo gegen die IAA

AZ-Lokalchef Felix Müller über die Debatte um die IAA.


Eine Automesse, die fast nichts mehr mit Autos zu tun hat. Stattdessen: Fahrräder, Debatten mit kritischen Geistern draußen in der Stadt - hach, wie schön hatten sich Grüne und Rote im Rathaus ihre IAA vorgestellt.

Beinahe trotzig klingt es jetzt, wenn OB Reiters Fazit mit dem Satz "Die IAA in unsere Stadt zu holen war richtig", beginnt. Soll das heißen: Trotz allem? Obwohl man feststellen konnte, dass kaum wer auf eine Automesse geht, um Fahrräder zu besichtigen? Dass viele Münchner sich geärgert haben darüber, wie Marienplatz, Odeonsplatz und Co. für Autokonzerne abgesperrt wurden?

Umgang mit Aktivisten: Polizei gibt sehr schlechtes Bild ab

Anfangsschwierigkeiten? Vielleicht. Viel schwerer wiegt eh das Bild, das München im Umgang mit Protestierern abgegeben hat. Die Stadt wollte deren Camp nicht erlauben. Nach alter CSU-Tradition beschwor dann die Staatsregierung Gewalttaten herauf.

Die Polizei bot schließlich Tausende Beamte auf, überzog alternativ aussehende Menschen massenhaft mit Kontrollen, Pfefferspray und Schlagstock saßen locker, obwohl die Proteste insgesamt sehr friedlich blieben.

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